Autor/in: Cordula

Klausur über Validation

1. Überblick über d. Konzeption.

1. Warum lehnt Frau Feil das ROT ab?

BW wurden durch ROT aufgeregter, ängstlicher, verwirrter, Identitätsverlust, kommen in Schülerrolle,

2. Welche Aufarbeitungsphasen, in denen sich Desorientierte befinden können, gibt es?

  1. Mangelnde Orientierung:

Person kann sich noch zeitlich und räumlich orientieren

  1. Zeitverwirrtheit:

Person vermischt Vergangenheit und Gegenwart

  1. sich wiederholende Bewegungen:

Rhythmus u. Bewegung ersetzen d. Sprache› Sprachzerfall setzt ein, teilen sich über Gestik mit

  1. Vegetieren:

Totaler Rückzug nach innen› lebender Leichnam


3. Wozu soll Validation d. Pflegepersonal befähigen?

Einstufung der Dementen› Zuordnung zu bestimmter Aufarbeitungsphase

Zur Phase zugehörige Validationstechnik anwenden

Welche wichtigen Eigenschaften sollte ein Validations-Anwender haben?

Echtheit, Aufrichtigkeit, Geduld, Mitgefühl, Beharrlichkeit, Fantasie, Respekt gegenüber jeder Person, Einfühlungsvermögen, Empathie, Unvoreingenommenheit, Professionalität, Engagement, Zustimmung zu d. Prinzipien d. Validation

  1. Was bedeutet Empathie?

Bedeutet einen anderen Menschen so sein zu lassen, wie er ist, nachfühlen, was er fühlt und in seine Welt einzutreten, auf d. BW eingehen zu können

  1. Welches Grundbedürfnis haben sehr alte, desorientierte Menschen nach Feil?

Sind im Lebensstadium d. Aufarbeitung, möchten Gefühle ausdrücken, die sie immer verdrängt haben, wollen jemand, der ihnen zuhört, nicht jemand, der sie ablenkt. Werden intensive Gefühle verdrängt, gehen sie nach innen, sie verstärken sich u. können d. alten Menschen physischen Schmerz bereiten oder ausagierende Verhaltensweisen verstärken.

  1. Welche Reaktionsweisen helfen sehr alten desorientieren Menschen nach Fiel nicht?

Ablenkung, bagatellisieren, ignorieren, negatives emotionales Feedback nicht zuhören› helfen nicht

  1. Was ist Validation?

Es ist eine Entwicklungstheorie, die besagt, dass alten Menschen ihre Lebensprobleme nicht gelöst haben u. deswegen unter belastendem Druck ihrer Emotionen leiden

Ist eine Methode zur Kommunikation mit alten, desorientierten Menschen, die 15 verbale und nonverbale Techniken beinhaltet

Ein Weg um Menschen zu helfen in Frieden zu sterben

Sie in Ruhe ohne Medikamente sterben zu lassen

  1. Welche positiven Auswirkungen kann Validation haben?

Menschen sitzen aufrechter und öffnen Augen

Ausagierende Verhaltensweisen werden geringer oder hören ganz auf (z. B. schreiben, ruhelos auf und ab gehen)› Aggressionen werden gemindert

Verhalten sich weniger anklagend und streitsüchtig

Teilen sich mehr durch gesprochene Worte mit

Gehen in Kommunikation mit anderen, verbal oder nonverbal bis zu ihrem Tod

Ziehen sich nicht weiter in sich zurück, fallen nicht ins vegetieren

II. Validation als Entwicklungstheorie.

10 Erläutern sie Eriksons Theorie d. Lebensaufgaben.

Stadium: Frühkindliches Alter

Aufgabe: Säugling lernt Vertrauen

Tel. klingelt, Mutter geht, kommt aber wieder

Misslingen der Aufgabe: Säugling wird misstrauisch, wenn Bezugsperson unzuverlässig ist (Telefon› Mutter tel.+ kommt nicht mehr)

Folgen im Alter bei Misslingen: Demente beschuldigen, Verluste werden in einen Schaden umgedeutet, den einem andere zufügen wollen

Augen schlecht› Hausmeister schlechte Birne eingesetzt

Stadium: 2. Kindheit

Aufgabe: Kind muss vieles lernen, lernt aus seinen Fehlern

Misslingen der Aufgabe: Erziehung z. Perfektionismus, Kind vermeidet unter allen Umständen Fehlern› Misstrauen, aber kein Vertrauen in eigene Fähigkeiten

Folgen im Alter bei Misslingen: 1. Tendenz, Gefühle zu verdrängen, sich zu verschließen.

2. Tendenz: Fehler bei anderen zu suchen(Bett ist nass, es tropft durch d. Decke)

3. Tendenz: zum Horten, haben alles Wichtige i. Handtasche, machen sich selbst vor, perfekt zu sein

Stadium: 3. Jugendliches Alter.

Aufgabe: Eigene Persönlichkeit ausbilden

Misslingen der Aufgabe: Wer Rebellion nicht riskiert, steht in Gefahr sich anzupassen

Folgen im Alter bei Misslingen: BW klagen, dass sie keinen Besuch bekommen, klagen über ihre Wehwehchen, klammern

Stadium: 4. frühes Erwachsenenalter

Aufgabe: Lebenspartner finden u. Lebensglück aufbauen, Voraussetzung Selbstbewusstsein, muss auch Korb riskieren können

Misslingen der Aufgabe: wer niemand findet, bleibt allein, oder findet durch Zufall jemand

Folgen im Alter bei Misslingen: Isolierte Heimbewohner, sie sich immer mehr in sich selbst zurückziehen

Stadium: 5. Mittleres Alter.

Aufgabe: Älter werden führt oft zu Verlusten u. Krisen› Aufgabe damit fertig zu werden

Misslingen der Aufgabe: wer nicht kontaktfähig ist, findet keinen neuen Partner, trauert um verlorenen Partner› idealisiert diesen, wer perfekt sein will u. schlecht hört, verzichtet auf Hörgerät

Folgen im Alter bei Misslingen: BW d. berufliche Handlungen ständig wiederholen: Maler› Streichbewegungen

Mutter› wiegt Puppe

Stadium: 6. Alter

Aufgabe: Leben bilanzieren: Stärken, Schwächen gegeneinander abwägen, wenn positiv = Integrität (Zufriedenheit)

Misslingen der Aufgabe: wenn vieles im Leben misslungen ist› Verzweiflung im Alter› jahrelange Last

Folgen im Alter bei Misslingen: Werden im Alter depressiv

Wie bezieht Feil Eriksons Theorie in ihre Überlegungen mit ein, wie erweitert sie Eriksons Theorie?

  1. Sie durchläuft alle Phasen problemlos
  2. stellt sich allen Problemen
  3. scheitert an einer Phase
  4. neue Phase mit Demenz

III. Validation von alten Menschen i. D. Aufarbeitungsphase „Mangelhafte Orientierung“

Porträtieren Sie mithilfe d. Merkmals listen einen alten Menschen in dieser Phase:

Körperliche Merkmale:

  • Bewegungen im Raum sind zielgerichtet
  • Leiden manchmal unter Inkontinenz
  • Schriller, jammernder oder schroffer Ton in d. Stimme

Geistige Fähigkeiten:

  • Lassen langsam nach, erkennen noch Oberbegriffe u. Uhrzeit
  • Können sich sprachlich klar verständigen
  • Kurzzeitgedächtnis ist beeinträchtigt, aber Langzeitgedächtnis noch intakt

Psychische Merkmale:

  • Leugnen Gefühle (Einsamkeit, Wut, Angst, sexuelle Wünsche)
  • Haben Angst Kontrolle über Körper und Gedächtnis zu verlieren
  • Versuchen deshalb weiter Kontrolle auszuüben und leugnen, dass sie sie verloren haben (z. B.Horten)
  • Beschuldigen andere, wenn Verluste zu groß werden
  • Wollen und können der unangenehmen Gegenwart nicht die Stirn bieten und leugnen daher auch ihre Verluste

Erläutern sie folgende Validationstechniken:

Zentrieren:

  • Bewirkt:
  • Ruhe, Konzentration
  • Augen schließen
  • Hand auf Unterbauch legen
  • Alle Gedanken auf diesen Punkt konzentrieren
  • Lange, tiefe Atemzüge machen
  • Durch Nase einatmen, durch Mund ausatmen
  • Acht lange, tiefe Atemzüge
  • Nur auf Atem konzentrieren
  • Alle anderen Gedanken ablegen
  • Inneres Selbstgespräch still werden lassen
  • Nur atmen

Sachliche Fragen stellen:

  • Wer, was, wann, wo, nie warum
  • Bringt Interesse an BW, indirekt› kann Gefühle lösen

Wiederholen:

  • Sie meinen
  • Fühlen sich verstanden, bekommen Vertrauen, wiederholen, Sprachweise imitieren

Nach dem Extremen fragen:

  • Wann war es besonders schlimm
  • Gibt d. BW die Möglichkeit mehr von sich zu erzählen› BW wird ernst genommen

Sich das Gegenteil vorstellen

  • Gibt es Zeiten, in denen es Ihnen gut geht› Hinführung zur Problemlösung› Biografiearbeit

Erinnern

  • Biografiearbeit kann Vertrauen aufbauen› Freude für BW und PP

Das bevorzugte Sinnesorgan erkennen und ansprechen

  • Im Gespräch erkenn, worauf BW mehr anspricht, Grundannahme: Jeder Mensch hat bevorzugtes Sinnesorgan
  • BW Frage zur Biografie stellen› reden lassen
  • Auf 1. Wort achten, das sich auf Sinnestätigkeit bezieht.
  • z. B.
  • Gehör: Ruf, singen, fragen
  • Tastsinn: streicheln, werfen, betasten
  • Gesichtssinn: klären, abbilden, erhellen
Weitere Quellen zu einer Klausur über Validation
Klausur über Validation

Validation in der Demenzpflege: Methodik und Vorgehensweise
Validation bei Demenz einfach erklärt mit Beispielen

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