Autor/in: Sue

Orthopädie = Knochenkrankheiten

Die Knochen des Skelettsystems können zu klein sein, das nennt man Hypoplasie oder ein Knochen ist zu groß, dies nennt man Hyperplasie. Dysostosen ist eine Fehlentwicklung der Knochen, z. B. Schädeldeformierung oder Verschmelzung von Zehen und Fingern, Verwachsungen von Elle und Speiche, Schulterblatt Fehlbildung, Phokomelie (Hand an der Schulter). Dysplasie = der Körper ist verkürzt, z. B. der Zwergwuchs, Skoliose (seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule), dadurch ist der Körper verkleinert.

Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta)

Die Langröhrenknochen haben eine verminderte Dichte und brechen leicht, die vielen Frakturen führen zum Minderwuchs. Therapie: Eine mechanische Stabilisierung, sonst ist keine weitere Therapie möglich.


Osteomyelitis (Knochenmark Vereiterung)

Dabei ist der Markraum infiziert, z. B. durch offene Verletzungen (offener Bruch) oder auf dem Blutweg z. B. durch Mandelvereiterung, Nasennebenhöhlenentzündung usw. Die Krankheitserreger sind meistens Staphylokokken (gram positiv), dies ist die unspezifische Osteomyelitis. Spezifische sind u. a. Mykosen, Tuberkulose, Syphilis oder Typhus, dies macht aber nur etwa 10 % aus, der Rest ist durch Staphylokokken. Erkannt wird die Krankheit durch Symptome wie Rötung am Bein oder Arm, Schwellung und Überwärmung, Schmerzen, Erkennung durch Röntgenaufnahmen und der Patient hat Fieber.

Die Chronische Osteomyelitis

heilt nie aus und kann in Knochenkrebs übergehen, Folge – Amputation.
Therapie: Ruhigstellung des Beins oder Arms, Antibiotika und Ausräumung des Knochenmarks (OP-Spülung mit Antibiotika) und einen externen Fixateur.

Stoffwechselstörungen Hyperthyreose

(Überfunktion der Schilddrüse), Diabetes und eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen (produzieren ein Hormon welches Parathormon heißt), dies alles führt zum verstärkten Knochenabbau (Sekundäre Osteoporose). Es gibt auch eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen, da ist der Knochen kompakter, es kommt zum vermehrten Knochenanbau.

Primäre Osteoporose

(wenn die Ursache unbekannt ist), tritt bei Männern im höheren Lebensalter, bei Frauen in den Wechseljahren auf.
Therapie: Milch trinken, Muskeltraining, Kalzium Brausetabletten, Calcitonininjektionen, das fördert die Kalzium Einlagerung in den Knochen.

Osteomalazie

ist die Rachitis des Erwachsenen.

Rachitis:

Bei der Osteomalazie ist die Matrix normal vermehrt, aber die Knochen haben eine vermehrte Weiche, sie sind biegsamer und weil zu wenig Kalzium eingebaut wird, z. B. durch Vitamin-D-Mangel. Vitamin D fördert die Kalzium-Resorption im Darm.

Paget-Erkrankung  (vermehrte Knochendichte)

Osteoblasten sind Zellen, die den Knochen aufbauen.

Osteoklasten sind Zellen, die den Knochen abbauen. Die Paget – Krankheit ist ein Ungleichgewicht zwischen Osteoblasten und Osteoklasten. Symptome: z. B. der Schädelumfang nimmt zu. Es ist keine Therapie möglich.

Marmorknochenkrankheit, dabei kommt es zu einer Verdichtung der Knochen nahe den Gelenken, dies führt zu einem Verschleiß der Gelenke. Dieser Verschleiß nennt man Arthrose. Die Arthrose führt zu Anlauf und Belastungsschmerzen. Arthrose ist vorwiegend altersbedingt und vorwiegend im Knie und Hüftgelenk.

Osteochondrose= Knochen – Knorpel – Zurückbildung

Morbus – Scheuermann, die Osteochondrose der Wirbelsäule tritt im Jugendlichen Alter auf und heißt

Morbus Scheuermann (die Wirbelkörper bilden sich zurück). Vorwiegend sind Männer von dieser Krankheit betroffen, sie haben starke Schmerzen und die Wirbelsäule ist verkrümmt (Rundrücken). Typisch für den Morbus Scheuermann, sind die Schmorlschen Knötchen (erkennbar auf dem Röntgenbild).

Morbus perthes ist die Osteochondrose des Femurkopfes (Oberschenkelhalskopf)

Morbus Osgood – Schlatter ist eine Knochenknorpel Osteochondrose des Tibiakopfes (Schienbein).
Köhler – Krankheit ist eine Osteochondrose des Mittelfußknochens und des Kahnbeins.
Therapie: Antirheumatika (z. B. Diclofenac)
Knochentumore können überall im Skelett und Knorpel vorkommen.
Primäre Tumore haben ihren Ursprung im Knochen selbst.
Sekundäre Tumore sind Metastasen von anderen Organen (z. B. Prostata CA, Bronchial CA). Ein Osteom = eine gutartige Knochengeschwulst.
Ein Osteosarkom = ein bösartiger Tumor. Chondrom = gutartig Chondrosarkom = bösartig Arthrose.

Arthrose = Gelenkverhärtung, Gelenkverkalkung

Arthrose kommt angeboren vor, aber meistens erworben durch altersbedingte Verschleißerscheinungen, aber auch X und O-Beine können dazu führen, oder durch Verletzungen, Blutungen im Gelenk und Überbelastung. Meist sind Hüftgelenk und Kniegelenk betroffen, aber es kann jedes Gelenk betreffen.
Symptome: Sind Anlauf und Belastungsschmerzen. Der Röntgenarzt sieht eine Gelenkspaltverschmälerung, Subchondrale Sklerosierung, Geröllzysten, Knochen krachen, mit der Hand fühlbar.
Therapie: Salben z. B. Voltaren, Tabletten z. B. Diclofenac, KG, Reizstrom, Moorbäder.
Osteochondrosis dissecans ein Knochenknorpel Fragment sprengt ab. Betroffen ist meistens der Ellenbogen und das Kniegelenk, Folge ist: Gelenksperre von Knie- und Ellenbogengelenk. Therapie: Operative Versorgung.

Rheuma (Primäre Polyarthritis)

Es kommt sowohl aus einer Arthritis, als auch aus einer Arthrose vor. Es kommt besonders bei Frauen vor. Am häufigsten sind die Grundgelenke der Hände und Füße betroffen. Die Ursache ist 1. eine Entzündung der Innenhaut der Gelenkkapsel, 2. eine Wucherung. Zerstört sind die Gelenkknorpel, die Knochen, Sehnen und Bänder.
Diagnose: CRP ist erhöht, BKS (Blutsenkung) ist erhöht.
Therapie: Tabletten z. B. Diclofenac, Salbe z. B. Voltaren, Goldpräparate, Zellgifte, Kortison, Moorbäder, Wärme. Wenn dies alles nicht hilft, wird die Innenhaut entfernt. 13.03.2003 Arthritis ist eine Entzündung im Gelenk durch Bakterien, Autoimmunreaktion bei Rheuma.
Symptome
sind: Schmerzen, Rötung, Überwärmung, Schwellung, Bewegungseinschränkung. Therapie: Antibiotika

Periarthritis humero Scapularis

= Entzündung um das Schulterblatt und des Oberarms, die Sehnen der Muskeln, die den Arm heben und senken, nach innen und nach außen drehen, entzünden. Ferner haben die Sehnen einen Schleimbeutel. Der Schleimbeutel kann auch entzündet sein. Die Sehnen bilden eine Sehnenplatte (Rotatorenmanschette). Diese Rotatorenmanschette bekommt im Alter Risse und verursacht starke Schmerzen. Ganz typisch ist, dass der Arm nicht über die Horizontale gehoben werden kann, außerdem ist die Innenrotation und Außenrotation schmerzhaft eingeschränkt. Therapie: Einreibungen mit Salben (Voltaren, Bienengiftsalbe), Akupunktur (am Unterschenkel). Diclofenac als Tabletten, dann Steigerungsform wie Zäpfchen, Spritzen, dann Kortison in Tablettenform bis hin zu Kortisonspritzen ins Gelenk (unter sehr sterilen Bedingungen), Frozen Sholder (eingefrorene Schulter), Vollnarkose (während der Vollnarkose wir der Arm AKTIV bewegt).

Querschnittslähmung

Die Ursache sind meistens Unfälle, aber auch Tumore und Infekte.
Symptome: Lähmung (schlaffe Lähmung), später kommt Spastik hinzu, Mastdarmstörung, Blasenstörung und Sensibilitätsstörungen. Therapie: KG, und hervorragende Pflege

Spezielle Orthopädie Schiefhals (Musculus Sternocleidomastoideus) wenn der Muskel verkürzt ist, liegt ein Schiefhals (angeboren) vor. Der Kopf ist dann zur erkrankten Seite geneigt.
Therapie: Operativ muss der Muskel verlängert werden, und KG, ein Schiefhals kommt auch durch Blockierung der kleinen Wirbelgelenke vor. Die Muskulatur ist dann verspannt und fördert dann den Schiefhals.
Therapie: Muskelentspannende Maßnahmen durch Medikamente wie z. B. Musaril (Valium Abkömmling), zusätzlich Salben wie Voltaren. Rotlicht, Diclofenac als Tabletten, Zäpfchen und Spritzen, Quaddel Therapie (Spritzen von Betäubungsmittel an mehreren Stellen direkt unter die Haut), Halskrause und Akupunktur.
Haltungsschwäche Rundrücken, Flachrücken, Hohlrücken
Therapie: Schwimmen, KG, Massage Haltungsfehler.

Skoliose

Dies ist eine anhaltende und seitliche Verbiegung der Wirbelsäule (knöchern). Ursache ist Unbekannt. Wenn die Ursache muskulär bedingt ist, dann spricht man von einer Myopathischer Skoliose. Die Skoliose kann auch durch Nervenschäden bedingt sein, z. B. bei Kinderlähmung, dann spricht man von einer Neurophatischer Skoliose. Aus der Skoliose resultiert auch ein Rippenbuckel, dadurch kann die Herzen und Lungenfunktion eingeschränkt sein.
Therapie: Bei myopathische Skoliose: KG bei Neurophatischer Skoliose: Korsett bei knöcherner Skoliose: Es wird eine Stange rein operiert und mit der Wirbelsäule verbunden

Kyphose

Bei einer Kyphose ist die Wirbelsäule nach hinten gebeugt (Buckel). Die Wirbelsäule kann nicht mehr gerade gehalten werden. Die Wirbel bilden sich zurück. Kommt häufig im Alter vor. Bei Jungen Leuten heißt es Morbus Scheuermann
Therapie: Massagen, KG, Fango. Bei Osteoporose: Kalzium zufuhr, Milch trinken.

Morbus Bechterew

Eine Krankheit, die nicht selten vorkommt, meistens sind Männer betroffen. Die Krankheit hat einen chronischen – Entzündlichen Verlauf. Die Wirbel verknöchern und das vordere Längsband. Im Extremfall läuft der Patient nach vorne abgeknickt. Für diesen Krankheitsverlauf gibt es einen einfachen Test: Der Fersen druck Schmerz.
Therapie: Cortison, ACTH (wird von der Hypophyse produziert, kann aber synthetisch hergestellt werden), KG

Wirbelgleiten

Bei dieser Krankheit gleitet ein Wirbel über den anderen (sehr schmerzhaft). Die Ursache ist ein Wirbelbogendefekt, durch Verletzung oder Entzündung, meistens zwischen dem L5 und S1. Beschwerden können sehr vielfältig sein, die Nerven, die austreten, können zu Taubheit, Kribbeln und zu schweren neurologischen Ausfällen führen. Meist ist es nur ein Zufallsbefund. Therapie: KG (bei leichten Fällen), Korsett (verhindert das Gleiten), oder eine operative Stabilisierung (Spongiosaplastik).

Tuberkulose der Wirbelsäule

Die Tuberkulose ist eine Krankheit, die eigentlich ausgestorben ist. Früher starb jeder Dritte daran. Knochentuberkulose gab es schon in der Steinzeit. Resistente Stämme gibt es heute wieder (Dritte Welt). Die TBC – Bakterien ähneln den der Lepra Bakterien. Alte Leute und Kinder sind am häufigsten betroffen. Symptome sind u. a. gestörtes Allgemeinbefinden (schwach, schlapp, müde, Brustschmerzen), Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, bis zur Ausstrahlung in die Beine. Der Orthopäde röntgt und findet Blockwirbel, Wirbel, die zusammen sind, der Wirbelkörper ist zerfressen.
Therapie: Die Wirbelkörper werden ausgeräumt, Patient kommt in eine Liegeschale, bis der Wirbelkörper wieder ausgeheilt ist. Wird dies nicht gemacht, brechen die Wirbelkörper zusammen und es entwickelt sich ein Gibbus, dieser Gibbus führt dann zur Querschnittslähmung.

Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

(Zurück bildende Erkrankungen der WS) hierbei geht es um Verschleißerscheinungen. Sie können die Bandscheibe betreffen (Bandscheibenpuffer zwischen den Wirbeln) oder den Wirbelkörper, das nennt man Spondylose. Verschleißerscheinungen an den Dornfortsätzen und den Zwischenwirbelgelenken nennt man Spondylarthrose, kommt es zu Verknöcherungen der Zwischenwirbellöcher, ist dies auf den Röntgenbildern erkennbar. Man hat dann durch Abquetschung der Nerven, neurologische Ausfälle wie Kribbeln, Taubheitsgefühl bis hin zur Lähmung. Die Nerven sind einem Dermatom (Hautfläche) zugeordnet. Da die Nervenwurzel auch Ridix heißt, spricht man dann auch von Radikulärer Symptomatik.

Pseudoradikuläre Symptomatik

(Schein, keiner Nervenwurzel zugeordnet) Beschwerden sind keine Sensibilitätsstörungen und neurologische Ausfälle. Darunter versteht man das HWS -Syndrom, BWS – Syndrom. Das LWS – Syndrom nennt man auch Lumbago.

Hexenschuss

Das ist eine Radikuläre Symptomatik (es ist nur ein Nerv getroffen). Plötzlicher nachlassender Schmerz mit Lähmung spricht für einen Bandscheibenvorfall (sofort OP). Brust, Hals und Lendenwirbelbereich sind Pseudoradikuläre Symptomatik.
Therapie: Antirheumatika (Diclofenac, Voltaren usw.) Massagen, Fango, KG, Infiltration mit Betäubungsmittel 28.03.2003

Erkrankungen der Beine

Hüftluxation

Kommt bei Säuglingen relativ häufig vor. Die Gelenkpfanne ist zu klein und der Hüftkopf zu groß. Der Kopf springt aus der Pfanne und es kommt zu Reizungen und Entzündungen. Therapie: Spreizhose

Schenkelhalsfehlstellung

1. Coxa vara.

Der Schenkelhalswinkel ist nach außen verbogen, wie bei O-Beinen, aber nicht am Knie, sondern am Oberschenkel, dies führt zu einem Watschelgang. Therapie: Operation

2. Coxa valga.

Der Schenkelhalswinkel ist nach innen gebogen. Patienten laufen mit den Knien nach innen (aneinander) gedrückt. Therapie: Operation

Morbus Perthes

Da liegt eine Osteochondrose des Femurkopfes vor. Der Knochenknorpel bildet sich zurück, dies verursacht starke Schmerzen. Die Schmerzen sind im Bein und im Knie. Therapie: Schienenapparat zur Entlastung des Schenkels

Hüftkopfnekrose des Erwachsenen

Unter dem Oberschenkelkopfknorpel liegt eine Knochennekrose vor. Der Betroffene hat Schmerzen in der Leiste (wird häufig mit einem Leistenbruch verwechselt). Therapie: Operative Entfernung des abgestorbenen Knochenteiles, die werden durch Knochenbällchen aus dem Becken ersetzt.

Coxarthrose (Hüftgelenkverschleiß)

Die Hüftgelenkpfanne als auch der Hüftkopf können verschleißen. Der Betroffene hat Anlauf und Belastungsschmerzen. Therapie: Badetherapie wie Moorbäder, Rotlicht, Voltaren Salbe, Diclofenac als Spritzen, Tabletten, oder Zäpfchen, wenn alles nichts hilft operiert wird (Total Endo-Prothese TEP oder Hemi – Endo – Prothese HEP) bei der HEP wird nur der Hüftkopf ersetzt.

Gonarthrose (Kniegelenkarthrose)

Übermäßige Abweichungen ergeben X oder O-Beine, das führt zum Knorpel verschleiß im Kniegelenk. Der Betroffene hat Anlauf und Belastungsschmerzen. Therapie: wie bei Coxarthrose (Künstliches Kniegelenk)

Bandscheibenerkrankungen

Bandscheibenprotrusion (Vorwölbung) Folge sind Ischias Beschwerden
Therapie: Spritzen, Voltarensalbe usw.

Prolaps (Vorfall) Folge ist Lähmung, Schmerzlosigkeit
Therapie: sofortige Operation
Hämarthrose (Blut im Gelenk) Blutungen im Gelenk werden meist durch: Meniskus, Bänder, Muskel oder Kapselriss verursacht. Die Blutung führt zur Gonarthrose (Arthrose im Kniegelenk)
Therapie: Operation.

Parapatellares Syndrom

In die Patella strahlt die Sehne ein, im Alter wird diese gereizt (Verschleißerscheinung). Betroffene haben Schmerzen hinter der Kniescheibe. Therapie: KG, Elektrotherapie, Infiltration (Spritze mit Procain hinter die Kniescheibe) Rezidivierende Patellaluxation (immer wieder kehrend), die Kniescheibe ist missgebildet, zu klein oder der Betroffene hat O-Beine. Symptome: Die Kniescheibe schert nach leichtem beugen aus. Therapie: Operation (Verlängerung der Muskeln), erfolgt keine Operation, kommt es zur Kniegelenkversteifung Erkrankungen des Fußes

Sichelfuß

Der Sichelfuß ist angeboren, es muss eine frühzeitige Therapie eingeleitet werden. Der Vorfuß und der Mittelfuß weichen zur Körpermitte ab. Therapie: Den seitlichen Fußrand mehrmals täglich bestreichen, dies löst einen Reflex aus. Wird dies nicht gemacht, wird eine Gipsbehandlung vom Arzt vorgenommen.

Plattfuß, der Plattfuß hat komplette Bodenhaftung (die Lenkwölbung fehlt). Der Betroffene hat Schmerzen beim Laufen.
Therapie: Gips oder Operation, Spezial Fußeinlagen für die Schuhe. 02.04.2003

Spitzfuß, wenn der Patient längere Zeit ans Bett gefesselt war, kann diese Krankheit auftreten, ebenso bei Schädigung von Hirnanteilen, dann entwickelt sich eine Spastik und die ergibt den Spitzfuß, kommt auch bei Nervenschädigung vor.
Therapie: Lagerung rechtwinklig zum Unterschenkel, Operativ

Hohlfuß, das Fußlängsgewölbe ist erhöht, der Gang erfolgt über Ferse und Zehen.
Therapie: Spezielle orthopädische Schuhe

Hacken Fuß

Dabei ist die Hacke betont, durch ein steil aufgerichtetes Fersenbein (Calcaneus). Die Missbildung entsteht meist im Uterus (Gebärmutter) und reguliert sich meist von selbst.

Spreizfuß

Dabei stellt man eine Absenkung des Fußquergewölbes fest. Die Mittelfußknochen weichen auseinander. Der Vorfuß ist verbreitert, dies führt zur Belastung des 2 und 3 Mittelfußköpfchen mit der Entwicklung von Schwielen. Der Spreizfuß geht oft mit Hammerzehen und einem Hallux valgus einher.
Therapie: Fußgymnastik, und spezielle Einlagen.

Hallux valgus (Großzehe, die nach innen gebogen ist) dabei weicht die Großzehe nach der Kleinzehe hinab.
Therapie: Operation

Klumpfuß

Der Klumpfuß besteht aus einem Spitzfuß, eine Supination (nach innen) des Fersenbeins, einem Hohlfuß und einem Sichelfuß. Therapie: Gips und Nachtschiene, ohne Operation müssen lebenslang orthopädische Schuhe getragen werden.

Fersensporn

Er wird auch Calcaneussporn genannt, es ist ein Knochenvorsprung an der Ferse, in Höhe des Ansatzes der Achillessehne. Diese Veränderung bereitet Schmerzen.
Therapie: Locheinlage

Habituelle Schulterluxation

Bei dieser Erkrankung springt der Humeruskopf immer wieder aus der Gelenkpfanne und dies führt zur Einsteifung des Gelenks und damit zur Arthrose.
Therapie: Operation

Progressive Muskeldystrophie (ist erblich)

Dabei gehen die Vorderhornzellen zugrunde. Bei dieser Krankheit ist die Beckenbodenmuskulatur betroffen, Folge: Harn- und Stuhlinkontinenz. Auch die Hand- und Schulterarmmuskulatur ist betroffen. Die genannten Muskeln atrophieren.
Therapie: Pflege

Myasthenia Gravis

Diese Krankheit ist nicht erblich, sie wird erworben. Die Muskeln atrophieren nicht, die quer gestreifte Muskulatur wird schnell müde. Der Grund ist, dass die Acetylcholinrezeptoren durch Antikörper blockiert werden. Acetylcholin ist der Überträgerstoff vom Nerv zum Muskel. Wenn dieser blockiert ist, kommt es zur Lähmung der gesamten Muskulatur. Dies nennt man Autoimmunreaktion.
Therapie: Cortison oder Cortison ähnliche Substanzen. 09.04.2003

Häufige Erkrankungen

Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)

Die Sehne schwillt an und ist überlastet. Es entsteht ein Überbelastungsschmerz. Besonders im Handgelenk ist die Beugung und Streckung besonders schmerzhaft eingeschränkt.
Therapie: wie bei Rheuma + Ruhigstellung

Tennisarm: (Epicondylitis), die Strecker (Muskeln) des Handgelenks sind entzündet.
Therapie: Rheuma Tabletten und Ruhigstellung

Überbein (Ganglion) dies ist ein rundes pralles Gebilde, es geht von der Gelenkkapsel oder Sehnenscheide aus. Der Inhalt ist eine gallertartige Masse.
Therapie: Operative Entfernung, oder man spritzt ein Enzym ein, welches die gallertartige Masse auflöst.

Erkrankung des Schleimbeutels (Bursa)

Die Reibung zwischen Knochen und Sehnenansätzen sind sehr groß, deshalb sind dazwischen Schleimbeutel eingeschaltet, diese bestehen aus Bindegewebe. Sie können bei Überlastung anschwellen und rot werden. Dann spricht man von Bursitis. Betroffen ist der Schleimbeutel vor der Kniescheibe, oder der Schleimbeutel über der Ellenbogenspitze.
Therapie: Operative Entfernung des Schleimbeutels oder den Inhalt absaugen (mit einer dicken Kanüle), dann Cortison und Lidocain einspritzen und Ruhigstellung

Muskelschwund (Muskelatrophie) dabei handelt es sich um eine Abnahme der Muskelzellen oder um eine Schrumpfung der Muskelzellen. Auf jeden Fall nimmt die Muskelmasse ab. Man spricht dann von Muskelatrophie.
Ursachen: 1. Bewegungsmangel, 2. Aminosäuren mangel, 3. Durchblutungsstörungen, 4. Nervenschäden, 5. Erbliche Krankheit, progressive (fortschreitend) Muskeldystrophie
Therapie: Veränderung der Ernährung usw.

Muskelverletzung

Muskelzerrung

Ist eine Erkrankung von jungen Leuten, vorwiegend bei Sportlern. Die Muskeln sind dabei verkrampft und verhärtet, sie schmerzen recht häufig.
Therapie: Die betroffene Extremität hochlagern und mit Eis einreiben oder stark durchblutungsfördernde Salben.

Muskelfaserriss Ursachen: Nicht aufgewärmt z. B. vom warmen ins Kalte. Die Muskulatur ist eingerissen, dabei wird eine Eindellung sichtbar, es kann sogar zu Einblutungen kommen.
Therapie: Hochlagern, Eis einreiben, Salben verbände

Muskelverknöcherung

Besonders häufig nach Verletzungen und Operationen, Dauerbelastung, Spastik (Querschnittslähmung, Hirnverletzungen)
Therapie: Operative Entfernung

Muskelschmerz (Myalgien)
Ursachen: Überanstrengung (Muskelkater), grippaler Infekt, Verbiegung der Wirbelsäule (Fehlstatik)
Therapie: Massage, Fango, KG

Erkrankungen des Nervensystems

Sie sind durch Verletzungen bedingt, durch Infektionen, durch Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes) oder Tumore. Dabei nennt man eine vollständige Lähmung, Paralyse. Eine unvollständige Lähmung nennt man Parese. Bei einer Zentrallähmung ist das Hirn oder Rückenmark getroffen (ZNS), da ist die Lähmung zumeist erst schlaff, später ist eine Spastik. Eine periphere Lähmung (wenn der Nerv direkt getroffen ist) ist immer schlaff. Man unterscheidet die Monoplegie, wenn eine Extremität betroffen ist. Paraplegie, wenn beide Beine gelähmt sind. Tetraplegie, wenn alle vier Extremitäten (Arme und Beine) gelähmt sind. Hemiplegie ist die halbseitige Lähmung.

Weitere Quellen zur Orthopädie
Orthopädie

Was versteht man unter dem Begriff Orthopädie?
Orthopädie

Diesen Beitrag teilen auf...

Twitter Facebook