Autor/in: Cordula

Aortenisthmusstenose

Bei der Aortenisthmusstenose weist die Aorta am Übergang vom Aortenbogen bis zu dem in den Körper absteigenden Teil, eine deutliche Verengung auf (in der Höhe des Ductus arteriosus botalli). Im Hinblick auf die Ductus Mündung unterscheidet man präduktal (› fallen schon im Neugeborenen alter auf) und Postzugtal (› zunächst keine Symptome). Diese Verengung führt zu Stauung des Blutes bei jedem Auswurf aus dem Herzen (Systole) und zur Behinderung des Blutflusses vor und hinter der Stauung.

Folgen:

  • Plötzliche Verschlechterung des AZ kurz nach der Geburt
  • Blass, schockig, Dyspnoe und Tachypnoe
  • Nachlassende Urinproduktion oder Anurie (da Nieren nicht versorgt werden)
  • Pulse an den unteren Extremitäten sind nicht tastbar
  • Hoher RR am rechten Arm


Längerfristig:

  • Durchblutungsstörungen der unteren Körperregion, niedriger Blutdruck der unteren Körperhälfte und Zyanose
  • Übermäßige Durchblutung der oberen Körperregion, erhöhter Blutdruck der oberen Körperhälfte
  • Rechtsherzbelastung und -insuffizienz bereits im frühen Säuglingsalter

Diagnostik

  • Labor: Harnpflichtige Substanzen
  • Echokardiografie
  • ggf. Herzkatheteruntersuchung

Therapie

  • Wiedereröffnung des Duktus mit Prostaglandin
  • Ggf. sofortige OP (End-zu-End-Anastomose)
  • Dehnung der Engstelle mit einem Ballon
  • Medi’s zur Stärkung der Herzkraft

Pflege:

  • Häufige RR-Kontrollen an den oberen Extremitäten
  • Flüssigkeitsbilanzierung wie bei Niereninsuffizienz
Aortenisthmusstenose
Weitere Quellen zur Aortenisthmusstenose

Leitlinie Pädiatrische Kardiologie: Aortenisthmusstenose
Aortenisthmusstenose

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