Autor/in: Luckyshiva

Referat über das Berufsfeld des Psychologen

1. Einführung

Historische Ursprünge der Psychologie

Die Wurzeln liegen im 19. Jahrhundert, der Psychologe Wilhelm Wundt war sozusagen ein Pionier der Psychologie, denn er war 1879 Leiter des ersten Instituts für Experimentelle Psychologie an der Universität in Leipzig.

Wer sich vor 1879 für Psychologie interessierte, konnte dies über Physiologie, d. h.: über die Medizin oder über Philosophie erlernen.

Die psychologische Praxis entwickelte sich besonders nach dem Ersten Weltkrieg und erreichte in Deutschland schon in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt.

Die Ausbildung, die zum behandelnden Psychologen führt war lange Zeit nicht richtig festgelegt, man konnte durch Seminare usw. Behandelnder Psychotherapeut werden.
Ab 1941 wurde es durchgesetzt, dass Psychologen ein Diplom-Studium absolvieren mussten. Dies war der entscheidende Ausbau der Studiengänge für Psychologie an 28 Universitäten im deutschsprachigen Raum.


2). Die Ausbildung.

Psychologie ist eine der beliebtesten Studiengänge an den Universitäten oder an gleich gestellte Hochschulen.
Bei bestandenem Studium ist man Diplom-Psychologe,
die Regelstudienzeit beträgt 9–10 Semester, die tatsächlich benötigte Studienzeit beträgt im Durchschnitt 12,8 Semester.

Aufbau des Studiums

Das Grundstudium dauert 4 Semester und gibt dem Studenten einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Psychologie.
Es beinhaltet ein Praktikum sowie zwei Prüfungen pro Semester und es endet mit dem Vordiplom.

Dann folgt das Hauptstudium / Vertiefungsstudium, dies besteht aus vier weiteren Semestern, die zusätzlich aus 3 Anwendungsfächern (Basisfächer) bestehen, die Klassiker sind Arbeitsorganisations-Psychologie, Klinische-Psychologie und Pädagogische-Psychologie.

Im Laufe des Studiums kann man eins der 3 Basisfächer durch Vertiefungsfächer ersetzen, man legt so schon sein späteres Arbeitsfeld fest.
Das Hauptstudium endet nach weiteren 4 Semestern im Idealfall,
mit dem Diplom als qualifizierendem Abschluss.
Das Haupt-Diplom besteht aus höchstens acht Prüfungen und dem Abschluss-Diplom.

Nach dem Abschluss bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Spezialisierung respektive praktisch und wissenschaftlich Fort und Weiterbildungen an.
Jeder Psychologe ist verpflichtet zur kontinuierlichen Fortbildung, was in der gültigen Berufsordnung festgeschrieben ist.

3). Soziale und fachliche Kompetenzen des Psychologen:

  • Intellektuelles Leistungsvermögen
  • Wahrnehmung u.-beobachtungsgabe
  • Logisches Denken
  • Geduld
  • Verschwiegenheit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Mündliches Ausdrucksvermögen
  • Einfallsreichtum
  • Kontaktfähigkeit
  • Empathie
  • Aufrechterhalten ausreichender innerer Distanz
  • Selbstreflexion, Selbstkontrolle, Selbsterfahrung
  • Lernfähigkeit
  • Denkvermögen
  • Pädagogische Fähigkeiten

4). Nach dem Studium.

Wird gearbeitet!

Wo arbeiten Psychologen?

Tätigkeitsfelder:

  • Verkehrs Psychologie
  • Arbeits-, Betriebs u. Organisationspsychologie,
  • Softwareentwicklung,
  • klinische Psychologie (Praxis),
  • systemische Therapie,
  • Markt-Forschung/Werbung,
  • Schulpsychologie,
  • Schulung/Training,
  • Diagnostik,
  • Leitung/Führung
  • Klinische Psychologie(allg.)
  • Verhaltens-Therapie
  • Lehre und Forschung
  • Gesprächs-Therapie
  • Sucht Therapie
  • Psychologische Beratung

5). Der Psychologe in der Altenpflege:

Die Gerontologie stellt keine eigene Wissenschaft dar, sondern wird als vielseitiger Forschungsverbund verstanden. Es gibt Deutschland weit nur2 Unis, die den Studiengang für Diplom Gerontologen anbieten.

Es geht in dem Berufs-Feld Gerontopsychologie um die Anwendung psychologischer Methoden auf Veränderungen und Probleme im Verhalten und Erleben alter Menschen, die die Möglichkeit sowie die Fähigkeiten für ein selbstständiges, selbstverantwortliches und sinnerfülltes Leben behindern oder einschränken.

Dies kann geschehen aufgrund …

1). Biologischer und physiologischer Alternsprozesse
(z. B.: nachlassende Sinnesleistungen, abnehmen psychomotorischer Fähigkeiten)

2)Veränderung der sozialen Umwelt
(Verlust geliebter Bezugspersonen)

3). Veränderung der Lebenssituation
(z. B.: Umzug in ein Pflegeheim)

4). Veränderung des körperlichen Gesundheitszustands
(chronische Erkrankungen, Multimorbidität)

5)Veränderungen des subjektiven Gesundheitserlebens oder auch aufgrund von

6). Psychischer, psychosomatischer oder psychiatrischer Störungsbildern und Entwicklung
(z. B.: depressive Störungen, Angststörungen, Schmerzen, demenzielle Erkrankungen)

Gerontologisch tätige Psychologen arbeiten sowohl mit gesunden, selbstständig lebenden alten Menschen als auch mit akut erkrankten oder dauernd körperlich hilf und pflegebedürftigen sowie psychisch kranken Menschen in ambulanten, teilstationären und stationären Bereichen.
Ein wichtiger Bestandteil Ihrer Tätigkeit ist auch die Arbeit mit Angehörigen.

Trotz der zunehmenden Zahl alter Menschen in unserer Gesellschaft hat sich ein entsprechendes Geronto psychologisches Berufsfeld aber nur langsam entwickelt, und erst in den letzten Jahren werden zunehmend Behandlungsangebote für Ältere geschaffen.

Quelle: Agentur für Arbeit und das Handbuch Psychologie als Profession von Angela Schorr

Weitere Quellen zu dem Berufsfeld des Psychologen
Berufsfeld des Psychologen

Inhalte und Berufsfelder der Psychologie
Psychologe werden: Beruf, Ausbildung & Co.
Berufsbild Psychologie

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