Vorurteile und Diskriminierung
Vorurteile
Vorurteile sind Einstellungen.
Von einem Vorurteil spricht man dann, wenn es sich um eine behauptende negative Bewertung oder Abwertung von bestimmten Personen oder Gruppen handelt. Diese Bewertung oder Abwertung stützt sich auf irrtümliche Verallgemeinerungen und kann auch durch gegenteilige Informationen nur schwer geändert werden.
Diskriminierung
Die Umsetzung eines Vorurteils aus dem Denken und Fühlen in das Handeln nennt man Diskriminierung.
Funktionen von Vorurteilen:
1. Abwehr von Angst und Unsicherheit
2. Die komplizierte Welt wird überschaubar
3. Aggressionsabfuhr
4. Geborgenheit in der Mehrheitsgruppe
5. Erhöhung des Selbstwertgefühls.
Inhaltsverzeichnis
Einstellungen
Ein Vorurteil ist eine Einstellung, eine Einstellung jedoch ist nicht zwangsläufig ein Vorurteil.
Einstellungen sind langandauernd, sie sind erworben, beziehen sich auf Menschen und Objekte und betreffen den Verstand, das Gefühl und das Verhalten.
Verstand (Wahrnehmung/Wissen)
Gefühl (angenehm/unangenehm/beliebt/unbeliebt)
Verhalten (Unterstützung/Ablehnung/Abwehr/Annäherung)
Um an Einstellungen festhalten zu können, werden Informationen gezielt ausgewählt (Selektion)
umgedeutet = Uminterpretation
unterdrückt = Abwehr
Filter
Selektion
Uminterpretation
Abwehr
Einstellungsänderung
Funktionen von Einstellungen:
Anpassungsfunktion
Wissens- und Orientierungsfunktion
(Einstellungen vereinfachen das Leben)
Abwehrfunktion
(wegschieben was nicht gefällt)
Weitere Quellen zu Vorurteile und Diskriminierung
Vorurteile und Diskriminierung machen krank
Vorurteile, Differenzierung und Diskriminierung – sozialpsychologische Erklärungsansätze