Soziale Netzwerke
Woraus besteht eine Familie?
Zeugungsfamilie
Herkunftsfamilie
Bedeutung und Funktion der Familie?
- Sozial und personale Identität
- soziale Zugehörigkeit
- Arena inter- und intragenerationellen Austausch
- Sinnstiftender gesellschaftliche Rahmenbedingungen (auch umgekehrt)
Funktionswandel
- Patchwork-Familien
- Familienstand: ledig
- LAT-Beziehungen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Soziale Netzwerke
- 1.0.1 Woraus besteht eine Familie?
- 1.0.2 Bedeutung und Funktion der Familie?
- 1.0.3 Funktionswandel
- 1.0.4 Gründe:
- 1.0.5 Zwei Mythen
- 1.0.6 Wie wirkt die familiäre Situation im Lebenslauf auf die Lebenslage im Alter?
- 1.0.7 Wie verändern sich die Verwandtschaftsstrukturen?
- 1.0.8 Intimität auf Abstand
- 1.0.9
- 1.0.10 Familiäres System
- 1.0.11 Entwicklung der Familiensysteme
- 1.0.12 Ehe und Partnerschaften im Alter
- 1.0.13 Drei Beziehungskonstellationen
- 1.0.14 Netzwerkpersonen
Gründe:
- gestiegene Scheidungsraten
- Bingularisierung/Individualisierung
- Zunahme nicht ehelicher Partnerschaften
Zwei Mythen
- früher war der alte Mensch in der Großfamilie aufgehoben und geachtet
- alte Menschen werden heutzutage abgeschoben
Illusion Großfamilie ►große Abhängigkeit
Heim Eintrittalter ist gestiegen (ca. 80 Jahre)
- 97 % der über 60-Jährigen lebt in Privathaushalten
- 70 % der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt
Wie wirkt die familiäre Situation im Lebenslauf auf die Lebenslage im Alter?
- Verwitwet/geschieden ►diskontinuierlicher Lebenslauf: soziale Netzwerke als protektiver Faktor
- verheiratet ►durchschnittlich 45 Jahre (erfordert eine Neuorientierung der gemeinsamen Lebenszeit ohne Kinder [Beruf])
- ledig ►Quelle der Selbsttätigkeitserfahrungen und des Selbstwertgefühls: Erfahrungen bezüglich der Gestaltung; Gefahr: Probleme anzunehmen
- Beginn-Häuser als Vorbild
- Isolation, materielle Mangelversorgung
Wie verändern sich die Verwandtschaftsstrukturen?
- Bohnenstangenfamilie (Ausdünnung auf die der horizontalen Ebene und Ausdehnung auf der vertikalen Ebene)
- Verlust familiärer Kontakte und Zugewinn neuer familiärer Beziehungen (Fortsetzungsfamilien)
- Alterslückenstruktur (große zeitliche Abstände zwischen Familienangehörigen; Sandwich-Generation)
- Ausländische Migranten
- unterschiedliche Sozialisationserfahrungen zwischen den Generationen ►fehlende soziale Netzwerke
- verschiedene Normen/Werte in Bezug auf familiärer Unterstützung
Intimität auf Abstand
- Wunsch beider Generationen, Voraussetzung geglückter familiärer Beziehungen
- keine Entsolidarisierung, sondern die Reziprozitätsnormen haben zwischen den Generationen nach wie vor Gültigkeit
Familiäres System
Entwicklung der Familiensysteme
- Sozialisation ist ein retroaktiver Prozess
- familiäre Rollen müssen im Lebenslauf hinterfragt und verändert werden
- ausgewogenes Verhältnis von Autonomie und Abhängigkeit
Ehe und Partnerschaften im Alter
- Zwei Vorbilder für die „Alt-Ehen“
- Systemische Beziehungen; Eintracht, Harmonie
- Asymmetrische Beziehungen; Verschiebung des Machtgefälles zugunsten der Frau
- zentrale Werte sind Loyalität, emotionale Sicherheit, sexuelle Intimität rückt in den Hintergrund
- Männer sind zufriedener mit Ehe und Partnerschaft (höhere Erwartungen von Frauen), Wohlbefinden der Frau hängt stärker vom Verhalten des Partners ab
Drei Beziehungskonstellationen
- Festungspaare
- Eintracht nach außen; Kleinkrieg intern
- Ambivalent-Kompensatorische Beziehungen
- Ausbruchsfantasien vs. Veränderungsängste ►Affären/psychomotorische Symptome
- reife Beziehungsmuster
- ausgewogenes Verhältnis zwischen Eigen-Sein und Gemeinsamkeit
Netzwerkpersonen
- formelles Netzwerk (ambulanter Dienst)
- informelles Netzwerk (Umfeld)
- Focus-Person (Ich)
- Qualität ↔ Quantität
- größeres sozialer Netzwerk ►Gefahr der Unverbindlichkeit.
- Kleineres sozialer Netzwerk ►Gefahr der Abhängigkeit.
- Prävention ►differenziertes sozialer Netzwerk, welches flexibel (den Bedürfnissen entsprechend) genutzt werden kann
- Familiäre und verwandtschaftlichen Verhältnisse (bei länger andauernden psychischen Belastungssituationen)
- Freundschaftsbeziehungen (zur Vermittlung sozialer Wertschätzung)
- Nachbarn (kleinere Probleme im häuslichen Bereich)
- Bekannte (Freizeitgestaltung und Erleben von Selbstbestimmung)
- Freundschaftliche, außerfamiliäre Kontakte nehmen an Bedeutung zu.
- Soziale Situation im aller kann nur lebenslaufbezogen betrachtet werden.
Weitere Quellen zu soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
Psychologie sozialer Beziehungen