Autor/in: Kathrin

Gesprächsführung

Grundregeln der Kommunikation

zwei Personen, die sich in einem Raum befinden, können nicht nicht kommunizieren. Jedes Verhalten hat Mitteilungscharakter.

Kommunikation läuft auf verschiedenen Ebenen ab:
verbale Ebene (Wörter, Sätze …)
nonverbale Ebene (Mimik, Gestik, Haltung …)
paraverbale Ebene (die Art, wie man etwas sagt)
Jeder Mensch ist zugleich Sender & Empfänger.

Das Verhalten des Einzelnen ist sowohl Reaktion auf das Verhalten des Anderen als auch Ursache für das Verhalten des Anderen.

Kommunikationsmodel von Schulze von Thun: (mit 4 Ohren hören)


„Immer muss ich die schwierigen Bewohner übernehmen!“

Sachebene:
Ich versorge die schwierigen Bewohner.

Selbstoffenbarung:
Ich bin unzufrieden, ärgerlich!

Beziehungsebene:
Du nutzt mich aus!

Appellebene:
Hilf mir. Übernimm auch mal die schwierigen Bewohner.

Voraussetzung für persönliche Gespräche
nach Carl Rogers (1902-1987)
Begründer der Gesprächspsychologie

Äußere Voraussetzungen:

  1. Termin
  2. Ruhe, keine Störung
  3. Ende des Gesprächs rechtzeitig ankündigen
  4. geeigneter Raum

Innere Voraussetzungen:

Akzeptanz:
Der Gesprächspartner wird ohne Bewertung so angekommen, wie er ist.

Positive Wertschätzung:
Achtung, Höflichkeit

Der Gesprächspartner wird bestärkt, eigene Vorstellung & Ideen zur Problemlösung zu entwickeln.

Empathie:
Die Gefühle & Sichtweisen des Anderen werden wahrgenommen & akzeptiert.

Emotionale Wärme:
Sicherheit & Geborgenheit

Echtheit:
man darf sich nicht verstellen, Ehrlichkeit

Merkmale des aktiven Zuhörens:

Blickkontakt
minimale Ermunterer (nicken …)
Pausen effektiv nutzen (Pausen auch aushalten-schweigen)
offene Fragen
Ich-Botschaften
Paraphrasieren (das, was der andere gesagt hat, zusammen fassen)
Verbalisieren (sagen, was der andere für Gefühle zeigt, aber nicht ausgesprochen wurde)

Ich Botschaften:

Was macht das Problem mit mir?
Wie fühle ich mich dabei?
Wie geht es mir damit?

Kommunikationsfehler

Typische Fehler des Sprechenden:

Gedanken unsortiert, unpräzise Aussagen
vom Thema abschweifen
zu lange reden (und zu laut)
nur von sich sprechen
zu fachspezifisch ausdrücken
Fragen stellen & sie gleich selbst beantworten
unfreundliche Mimik
zu viel psychologisieren

Typische Fehler des Zuhörenden/ Gesprächspartner:

kein Blickkontakt
fällt dem Gesprächspartner ins Wort
geht nicht auf die Aussagen des Gesprächspartners ein
hat eine abweisende, verschlossene Körperhaltung
wirkt ungeduldig (z. B. Finger trommeln, auf die Uhr schauen)
Nebenbeschäftigung (z. B. Fernsehen, Zeitung, PC …)
Vorurteilsbarriere (hält an seinen Vermutungen fest)
Ohren lästiges hören (hören nur Details)
denkt die Gedanken des Anderen weiter & wiederholt mehr als der Partner gesagt hat
belehrender Tonfall
zu viel psychologisieren

Weitere Quellen zur Gesprächsführung
Gesprächsführung

Gesprächsführung Techniken aus der Psychologie
Materialien zur Gesprächsführung

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