Berufstypische Konflikte
Möglichkeiten mit Konflikten umzugehen:
- Annahme
- Hinnahme
- Flucht
- Kampf
Intrapersonelle Konflikte = mit sich selbst
Interpersonelle Konflikte = mit anderen
Daseins- Techniken nach Thomae:
- Leistungsbezogene Techniken
- Aggressive Techniken
- Defensive Techniken (Regression = Trotz, weinen)
- Evasive Techniken
- Anpassungstechniken
Konflikte lösen bei Intrapersonelle:
- Prioritätenliste (pro/Kontra)
- Aufschreiben
Situation von der anderen Seite betrachten
- Gespräche suchen
Kennzeichen zwischenmenschlicher Konflikte:
- gestörte Kommunikation » weniger Informationsfluss
- Unterschiede werden mehr Wahrgenommen, Gemeinsamkeiten übersehen
- Misstrauen entsteht (anstatt Vertrauen)
- Teamarbeit erschwert, Alleingänge, gestörtes Miteinander
Kooperative Konfliktbewältigung:
6. Phasenmodel nach Berkel
- Phase: Erregung unter Kontrolle
- Phase: Vertrauensbildende Maßnahmen
- eigene Verletzlichkeiten mitteilen
- aktiv zuhören (aussprechen lassen, Fragen beantworten, eigene Meinung zurückhalten)
- Schonung des Gegenübers
- Phase: offene Kommunikation (Gefühle und Gedanken äußern)
- Phase: Gemeinsame Problemlösung
• Vorstellungen + Wünsche beider Seiten berücksichtigen
• Kompromisse eingehen
- Phase: Vereinbarungen treffen, schriftlich festhalten
- Persönlich verarbeiten
HAIFA- Methode:
H alt
A nerkennung
I nteresse
F ehler zugeben
A ngebot zur Konfliktklärung
Ärgermitteilung/ Konfliktsituationen im Alltag:
- Etwas Positives sagen, etwas Gutes hervorheben.
- In Ich- Botschaften sprechen: Was macht der Konflikt mit mir?
- Keine Verallgemeinerungen, sondern klare Situationen benennen!
- Eine Lösung anbieten, Vorschläge machen.
Burnout- Syndrom
Stufe: Überengagement
- unrealistische Ziele
- bei Diskrepanz zwischen Ideal und tatsächlichen Möglichkeiten
- noch mehr Engagement
Stufe: Reduziertes Engagement
- Für Bewohner
- Für Freunde, Familie
- Für die Arbeit
Stufe: Emotionale Reaktion
- Schuldzuweisungen (gegenüber Kollegen, Bewohnern, Familie)
- Depressionen
- Schuld- und Versagensgefühle
- Aggressionen
• Stufe: Leistungsabbau
• Stufe: emotionale, soziale und geistige Verflachung
• Stufe: Psychosomatische Reaktion
- Schlafstörungen
- Kreislaufbeschwerden
- Verspannungen
• Stufe: Verzweiflung
- innere Kündigung
» Burnout- Suizidgefährdet!!
Burnout- Persönlichkeit:
- kann sich sehr gut in andere Menschen hereinversetzen
- hat die Probleme der Bewohner gut im Griff
- kann andere in und durch die Arbeit positiv beeinflussen
- voller Tatenkraft
- kann leicht eine entspannte Atmosphäre herstellen
- wird durch intensive Arbeit angeregt
- hat häufig wertvolle Ziele bei der Arbeit erreicht
- geht mit emotionalen Problemen ruhig um
- führt zu emotionaler Erschöpfung
- Depersonalisierung (Gleichgültigkeit, Bewohner werden als Objekt behandelt)
Wie kann Burnout verhindert werden?
- Alles gut einteilen (mit Zeitpuffern)
- Freiräume schaffen
- Zeichen des Körpers ernst nehmen
- An sich denken
- Gesunder Egoismus
- Richtig feiern gehen
- Sport
- Hobby suchen
- NEIN- sagen
- Ideale mit Realität vergleichen
- Entspannung
- Spaziergänge
- Prioritätenliste (Was ist mir wirklich wichtig?)
Mobbing
to mob- anpöbeln, belästigen
Mobbing: sozialer Stress am Arbeitsplatz, der durch ungelöste Konflikte entsteht.
Negative, kommunikative Handlungen, die sich gegen eine Person richten
und über längere Zeit andauern.
Folgen für die Opfer
Mobbing kann schwerwiegende Folgen für die psychische und manchmal auch physische Gesundheit der Opfer haben.
Die Problematik der Folgen hängt von der Dauer und Intensität das Mobbings ab.
Verstärkend kann wirken, wenn das Opfer ein ohnehin beschädigtes Selbstbild besitzt und familiäre Vorbelastungen eine Rolle spielen.
Zu den Folgen können gehören:
- Depression
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Angsterkrankung
- Verlust des Selbstwertgefühls
- Beziehungsprobleme
- Drogen- und Alkoholmissbrauch
- Schlafstörungen
- Suizid
- Chronische körperliche Erkrankungen wie bestimmte Autoimmunkrankheiten
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