Wundheilungsphasen
Verlauf der Wundheilung:
• Primäre Wundheilung (per primam intentionem › pp)
Adaption der Wundränder, keine klaffende Wunde
• Sekundäre Wundheilung (per secundam intentionem › sp)
Infizierte Wunde › Granulationsgewebe › Narbengewebe
↓
gereinigte Wunde
› mit Granulationen bedeckte Wunde
› lockere Situation naht
Inhaltsverzeichnis
Wundheilungsstörungen:
- Keimbesiedlung
- Unzureichende Ruhigstellung
- Vitaminmangel
- Stoffwechselstörungen (z. B.: Diabetes)
- Abgeschwächte Pat
- Durchblutungsstörungen
- Wundtaschen, Hämatome
Verläuft in 3 Grundphasen:
- Exudationsphase (1. -4. Tag)
- Proliferationsphase (4. -7. Tag)
- Regenerationsphase (7. -21 Tag und mehr)
1.) Exudationsphase (1. -4. Tag)
- austretendes Blut füllt die Wundlücke auf
- Blutstillung erfolgt durch Vasokonstriktion und Thrombin Bildung sowie durch Blutgerinnung (Fibrin Verklebung)
- Es entwickelt sich ein leichter Entzündung-zustand mit der Folge der erhöhten Kapillarpermeabilität für Phagocyten
- Die in die Wunde eingewanderten Phagocyten sorgen für Vernichtung von Keimen und abgestorbenen Gewebe
- Proliferationsphase (4. -7. Tag)
- ab dem 4. Tag sprossen vom Wundrand her zunächst kapillar bildende Endothelzellen aus verletzten Blutgefäßen, später auch Fibroblasten (bilden Kollagene Fasern) in das Wundgebiet
- U.a. unter Einwirkung von Vitamin C entstehen neue Gewebefasern, ein langsamer schrumpft Prozess wird in Gang gesetzt (Wundkontraktion)
- Granulationsgewebe wird sichtbarer + zunehmend fester
- Regenerationsphase (7. -21 Tag und mehr)
- Vernetzung und Verfestigung des neuen Gewebes setzt sich fort
- Granulationsgewebe wir zunehmend wasser- und gefäßarmer und bildet sich zu Narbengewebe um
- Die Epithelisierung bringt die Wundheilung zum Abschluss
- Diesen Vorgang beinhaltet die Neubildung der Epidermis vom Wundrand her
Alle Phasen gehen ineinander über und werden normalerweise vom Organismus automatisch in Gang gesetzt
Weitere Quellen Wundheilungsphasen
Wundheilung
Wundheilung und Wundheilungsstörungen
Wundheilung 2