a.P.: Bewohner/in kann nicht selbstständig die Grundpflege durchführen
p.P: Verwahrlosung sowie ein ungepflegtes Erscheinungsbild,
Folgeschäden wie Hauterkrankungen (Pilze) Ekzeme, Parasiten etc.
Soziale Isolation
R: Legt auf Körperpflege viel Wert, hat eigene Körperpflegeartikel (Marke: CD)
Teilweise voll orientiert
Kann sich gut bewegen
Kann sich Gesicht und Hände unter Anleitung u. Aufforderung allein waschen u. abtrocknen
Pflegeziele
Bewohner/in soll sich wohlfühlen
Soll eine intakte Haut haben
Soll ein gepflegtes Erscheinungsbild haben
Vermeidung v. sekundäre Erkrankungen
Bewohner/in Soll0 sich so gut wie es geht selbst pflegen können
Bewohner/in soll sich sowohl vom körperlichen als vom geistigen Zustand nicht überfordert fühlen
Bis zum 20.03.2004 den Oberkörper unter Anleitung und Unterstützung allein waschen, abtrocknen und eincremen
Maßnahmen
Mit Bewohner ins Bad gehen u. auf die Toilette setzen
Intimpflege durchführen
Bewohner/in vor Waschbecken setzen
Waschlappen reichen und Bewohner/in dazu auffordern sich vorne zu waschen, ggf. Nachwaschen
Ein Handtuch reichen u. Bewohner/in auffordern sich abzutrocknen, ggf. nachtrocknen
Bewohner/in Bodylotion auf die Hand geben und sie dazu auffordern sich einzucremen
Danach den Bewohner/in den Rücken, die Beine und Füße waschen, abtrocknen sowie eincremen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Ziele wurden erreicht, Bewohner/in kann sich den Oberkörper und sogar die Oberschenkel unter Anleitung und Beobachtung waschen, abtrocknen und eincremen
Pflegeplanung Beispiel
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P. Bewohner/in hat trockene Fersen, trockene Haut
p.P. Bewohner/in kann Hautdefekte bekommen, Juckreiz
R. Frau K. benutze früher gerne die Lotion von CD, kann sich gut bewegen und lässt Hilfe von PK zu
Pflegeziele
Intakte Haut haben
Vermeidung weiterer Hautdefekte
Bewohner/in soll sich wohlfühlen, bis zum 20.03.2004
Maßnahmen
Die Fersen morgens und abends mit Vaseline eincremen
Fell unter die Fersen legen
Nach jeder Körperpflege Bewohner/in mit Lotion eincremen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Sowohl Haut als auch die Fersen sind nicht mehr ganz so stark trocken
AEDL: Ausscheiden können
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P. Der Bewohner ist Harn und Stuhl inkontinent
p.P: Hautdefekte, Dekubitus
R: Bewohner/in spürt gelegentlich Harn- und Stuhldrang, meldet sich des Öfteren dann
Bewohner/in akzeptiert Formslips und kann unter Begleitung auf die Toilette gehen
Pflegeziele
Bewohner/in soll sich wohlfühlen
Bewohner/in soll sich regelmäßig melden, wenn sie Harn und Stuhldrang spürt
Hautdefekte sollen vermieden werden
Kontingenz wieder herstellen Überprüfen am 20.03.2004
Bewohner/in immer wieder daran erinnern, dass, wenn sie Harn- und Stuhldrang spürt, bitte klingeln möchte
Gründliche Intimpflege
Datum
20.03.2004
Evaluation
Bewohner/in konnte so weit ermutigt werden, dass sie zumindest tagsüber alle 2–3 Stunden auf die Toilette geht, wo sie auch regelmäßig etwas macht. Dadurch konnten wir erreichen, dass wir mit dem Formslip eine Stufe niedriger gehen konnten.
Frau V. spürt jedoch nicht immer den Harn- und Stuhldrang.
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P. Bewohner/in Neigt zu Diarrhö
p.P Hautdefekte, weitere innere Erkrankungen, sich unwohl fühlen
R. Bewohner/in erzählte, dass sie dies schon seit Jahren hätte, hat selbstständig bis zum KH Aufenthalt Medikamente dagegen eingenommen hat und damit wunderbar zu Recht kam.
Pflegeziele
Bewohner/in soll sich wohlfühlen
Vermeidung und Ausschließung v. weiterer Erkrankungen
Bewohner/in soll festen Stuhl haben
Hautdefekte sollen vermieden werden am 20.03.04 überprüfen
Maßnahmen
Nach Absprache mit dem Arzt 3-mal täglich ein Messlöffel Mucofalk Pur ins Getränk mischen
Bewohner/in darüber aufklären, notfalls vor jeder Medikamentengabe
Säfte nur mit Wasser verdünnen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Bewohner/in hat wieder festen Stuhlgang
Pflegeplanung Beispiel
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P Bewohner/in hat zwischen der Pofalte einen Hautdefekt, Wunde ist rot und die Haut teilweise offen
p.P. Dekubitus
R. Bewohner/in kann sich verständigen, ist teilweise voll orientiert
Pflegeziele
Bewohner/in soll sich wohlfühlen
Bewohner/in soll keine Schmerzen haben
Intakte Haut haben am 20.03.2004 überprüfen
Maßnahmen
Gründliche Intimpflege nach jedem Toilettengang und Wechseln der Formslip
Danach die Wunde mit einer Zinksalbe von Abtei eincremen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Bewohner/in hat wieder eine intakte Haut
AEDL: Essen und trinken können
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P. Der Bewohner ist kachektisch, BMI von 15,61
p.P. verhungern, Schmerzen, weitere sekundäre Erkrankungen, Mangelerscheinungen, Austrocknung, weiterer Gewichtsverlust
R. Bewohner/in ist angebotene Mahlzeiten fast immer auf, trinkt sehr viel, ist teilweise voll orientiert und kann sich verständigen, bevorzugt Schonkost, kann allein essen und trinken, isst gerne
Pflegeziele
Bewohner/in soll sich wohlfühlen
Vermeidung einer weiteren Gewichtsabnahme
Bewohner/in Soll zunehmen
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr gewährleisten
Überprüfen am 20.03.2004
Maßnahmen
Drei üblichen Hauptmahlzeiten ausreichend anbieten
Um 10 Uhr, 16.30 und 21 Uhr Zwischenmahlzeiten in Form von Joghurt, Obst etc. anbieten
Nach Absprache mit Sohn und Arzt bekommt Bewohner/in einmal täglich 200 ml Aufbaunahrung (Frisubin) zum Trinken#
Nach Lieblingsspeisen und Getränken fragen u. anbieten
Montag und Freitag Gewichtskontrolle
Essen in angenehmer Atmosphäre
Datum
20.03.2004
Evaluation
Bewohner/in hat 450g zugenommen
Pflegeplanung Beispiel
AEDL: Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P.: Bewohner/in äußert mehrmals am Tag, dass sie sterben möchte und schmeißt dann PK aus dem Zimmer
p.P. Isolation, Verwahrlosung, lässt sich hängen
R. Bewohner/in ist an Kontakten interessiert, denkt jedoch, dass alle Menschen über sie schlecht denken (siehe Biografie), kann sich verständigen, fast tägliche Telefonate mit Angehörigen
Pflegeziele
Soll im Alltag besser zurechtfinden
Kontakte sollen erhalten und gefördert werden
Soll sich wohlfühlen
Soll motiviert werden
Zufriedenheit und glücklich sein
Überprüfen am 20.03.2004
Maßnahmen
Bewohner/in mehrmals am Tag motivieren
Zweimal wöchentliche eine Therapiestunde mit der Altenpflegetherapeutin
Sich für Frau V. Zeit nehmen
Bewohner/in mit anderen Menschen in Kontakt bringen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Bewohner/in ließ sich nicht motivieren, denkt und redet oft negativ und wünscht sich immer noch, auch wenn nicht mehr so oft, dass sie sterben möchte.
Ziel konnte innerhalb der kurzen Zeit u. aufgrund der Lebenserfahrungen von früher nur ansatzweise erreicht werden
Datum
15.03.2004
Probleme/ Fähigkeiten
a.P. Bewohner/in hat manchmal kurzatmige Phasen
p.P: Atemnot, Herzstillstand, Bewusstlosigkeit
R: kann aufsitzen, kann manchmal ihre Lage gut einschätzen
Pflegeziele
Soll sich wohlfühlen
Soll eine normale Atmung haben
Soll am Leben teilhaben können
Soll keine Angst haben
Maßnahmen
Bei Bedarf ein Hub Nitrospray verabreichen
Datum
20.03.2004
Evaluation
Aufgrund ihrer Erkrankung wird die Kurzatmigkeit immer mal wieder auftreten.