Autor/in: Ulricke

Pflege am Waschbecken

Informationen zu dem Patienten:

Name: Herr XY

Vorname: Klaus

Geburtsdatum: 21.03.1920

Familienstand: Verheiratet

Wohnort:

Herr XY wohnt seit Juli 2003 am … dort lebt er zusammen mit seiner Ehefrau. Frau XY übernimmt am Rest des Tages die Versorgung von ihrem Ehemann.

Gesundheitszustand des Patienten

Herrn XY wurde im … ein Anus praeter gelegt, aufgrund von immer wieder kehrender Divertikulitis (Entzündung im Dickdarm) mit Peritonitis (Bauchfellentzündung). Pat nimmt seine Anus praeter hervorragend an. Des Weiteren leidet Herr XY an Hypotonie (niedriger Blutdruck). Ursachen hierfür sind u. a. a. Immobilität, KHK und Adipositas. Folgeerscheinungen der Hypotonie sind unter anderem Schwäche- und Schwindelanfälle.


Weshalb ein besonderes Augenmerk auf die Sturzprophylaxe gelegt werden muss. Aufgrund seiner Immobilität, durch Adipositas, liegt eine verminderte Blutströmungsgeschwindigkeit vor. Zur Verbesserung der Strömungsgeschwindigkeit wird beim Pat eine Thrombose prophylaktische Beinwaschung vorgenommen. (Wie unten beschrieben)

Herr XY hatte längere Zeit am Rücken (Linke Schulter) ein Abszess (eitrige Gewebeentzündung). Erst ging man davon aus, dass es eine Ansammlung von Fettgewebe ist. Bis dieses dann eine starke schmerzende Hautrötung aufwies. Dieser Abszess wurde am 00000 chirurgisch entfernt. Zurzeit wird der tägliche Verbandswechsel von dem dafür zuständigem Chirurgen durchgeführt.

Biografie von Herrn F.

Herr XY wurde am … als einziges Kind, seiner Eltern, Karl und Irene, in … geboren. Sein Vater war als Studienrat tätig. Dieser wurde frühzeitig pensioniert, da er durch eine Gasexplosion sein Augenlicht verlor. Seine Mutter war Hausfrau. So konnte sie sich ganz der Erziehung ihres Sohnes widmen. Nach dem tragischen Unglück ihres Mannes übernahm sie auch dessen Pflege. Er besuchte vier Jahre die Grundschule, danach acht Jahre das Gymnasium. 1938 bestand Herr F das Abitur. 1930 lernte er seine Ehefrau kennen. Bis zur Hochzeit sollten allerdings noch einige Jahre vergehen. 1938 begann er sein Jurastudium. Im selben Jahr wurde XY in den Arbeitsdienst eingezogen. In den 30er-Jahren gab es den Wehrdienst noch nicht. Der Arbeitsdienst war eine Art Ersatz zum heutigen Wehrdienst.

Am … absolvierte Herr XY seine erste Referendar-Prüfung. Einen Tag später wurde er, als Soldat in Mainz zur Artillerie beordert. Von 1941 bis 1942 wurde er nach Russland versetzt. Dort bekam er die sogenannte „Russische Gelbsucht“. Die Genesung von Herrn XY dauerte fast ein ganzes Jahr. Von Russland aus wurde er nach Italien geschickt. In Russland wurde er aufgrund seiner vorhergehenden Krankheit gesperrt. 1945 kam Herr XY in die englische Gefangenschaft. Er berichtete mir, dass die Soldaten alle sehr freundlich gesinnt waren.

So erzählte er mir auch, als sie aus der Gefangenschaft entlassen wurden, ein Oberst ihn fragte, ob er nicht Bücher haben wolle. Der Oberst sagte ihm, dass diese ansonsten weggeworfen würden. Diese Bücher waren alle auf Englisch geschrieben. Herr F. war in seiner Jugend ein sehr wissbegieriger junger Mann, sodass er sich einen ganzen Seesack voller Bücher mitnahm. Bis heute liest er noch zeitweise gerne englische Bücher. Bei unserem Gespräch erzählte er mir, dass er sich nicht auf Englisch unterhalten könne, aber wenn er ein Buch lese, wäre es so als ob es in Deutsch geschrieben stände.

1949 kehrte Herr XY auf einigen Umwegen, auf die Herr XY während unseres Gespräches nicht näher einging, wohlbehalten aus der Gefangenschaft zurück. Nun lernte er das … kennen und lieben.

Herr. XY wollte gerne in seinen Beruf zurück, was sich zu der Zeit aber als sehr schwierig erwies. Er bekam dann aber schließlich doch eine Anstellung als Referendar im Oberlandes Gericht. In …19 machte er seine zweite Assessor-Prüfung. Nachdem er diese erfolgreich bestanden hat, war er bis 19als Staatsanwalt tätig. 1963-1966 verließ Herr XY das … und arbeitete in … am Bundesgerichtshof als Richter.

1966 kehrte er wieder nach … zurück. Dort arbeitete er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1969 als Richter. Bis zum Jahre 1983 war er dann noch als Senatspräsident tätig. 1983 ging er dann endgültig in den Ruhestand. Am 10.05.1951 beschlossen Herr und Frau XY in den Stand der Ehe einzutreten. Frau XY brachte eine Tochter mit in die Ehe. Am 24.09.1955 erblickte der Sohn der Eheleute das Licht der Welt. Dieser wurde auf den Namen Michael getauft. Herr XY junior lehrt an der Uni in …. das Fach Sinologie (Chinesisch) seid Juli … leben die Eheleute in ……. Dieser Umzug war nötig aufgrund des immer schlechter werdenden Allgemeinzustand von Herrn XY. Frau XY bezog als erste diese Wohnung. Ihr Mann musste sich zu dieser Zeit zwei Darm OPs unterziehen. Herr XY bekam einen Anus praeter. Als er so weit genesen war, durfte er nun endlich auch die Eigentumswohnung beziehen. Herr und Frau XY fühlen sich in ihrem neuen Eigenheim sehr wohl.

Medizinisch relevante Daten:

  • Niereninsuffizienz
  • Hypotonie
  • KHK (Verkalkung der Herzkranzgefäße)
  • Adipositas
  • Diabetes Mellitus Typ 2 (Tabletten)
  • Myasthenia Gravis (Krankhafte Muskelschwäche)

Ärztliche Verordnung der Medikamente:

Medikamente

Morgens

Mittags

Abends

Mestinon 60 mg

1/211/2

Mestinon 180 mg

1/201/2

Decortin 5 mg

100

Esidrix

100

Torem

110

Pantazol 40 mg

1/2 alle zwei Tage00

Delix 2.5 mg

1/200

Zyloric 100 mg

200

Calcimagon D3

200

Novonorm 1 mg

111

Aldactone 25 mg

100

Corvaton 8 mg

1/201/2

Dilatrend 12.5 mg

1/201/2

Cipralex 10 mg

100

Anwendungen und Nebenwirkung der Medikamente:

Mestinon 60 mg: Wird zur Behandlung von krankhafter Muskelschwäche angewendet.

Mögliche Nebenwirkungen: sind z. B. Schweißausbruch Speichelfluss Übelkeit Erbrechen

Mestinon 180 mg: s. o.

Decortin 5 mg: wird zur Behandlung von Rheumatologische Erkrankungen eingesetzt z. B. Entzündliche Hautkrankheiten, Maligne Bluterkrankungen, entzündliche Atemwegserkrankungen, entzündliche Nierenerkrankungen, entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen, entzündliche Augenerkrankungen, entzündliche neurologische Erkrankungen, nach Transplantation und bei Transplantat Abstoßung, Unterfunktion der Nebenniere oder der Hirnanhangsdrüse

Mögliche Nebenwirkungen: sind z. B.

  • Verdünnung der Haut, Akne,
  • Muskelschwund, Osteoporose, grüner und grauer Star,
  • Depressionen, Gereiztheit, Euphorie,
  • Appetit- und Antriebssteigerung, Magen-Darm-Geschwüre,
  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Bauchspeicheldrüsenentzündung,
  • Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Diabetes mellitus,
  • Wassereinlagerung, Bluthochdruck,
  • Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos,
  • Gefäßentzündung, Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen,
  • Schwächung der Immunabwehr
  • Esidrix : wird zur Förderung der Wasserausscheidung über die Niere angewendet.

Mögliche Nebenwirkungen: Stoffwechselstörungen, z. B. Veränderung der Blutzuckerwerte, Blutfettwerte, Flüssigkeitsverlust führt zu Mundtrockenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei starkem Flüssigkeitsmangel sind Verwirrtheit und Blutdruckabfall mit Kollaps Neigung möglich, Verminderung des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) mit Symptomen wie Benommenheit, Muskelschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Harnsäurespiegel, Mineralstoffverluste (Natrium, Kalium, Magnesium)

Torem : Gleiche Anwendung wie Esidrix Z. T. gleiche Nebenwirkung

Pantazol 40: wird bei Entzündungen und Geschwüren im Magen-Darm-Trakt angewendet, die durch Magensäure verursacht oder verstärkt werden.

Mögliche Nebenwirkung: Überempfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht (Fotosensibilität) (gelegentlich), Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z. B. Hautrötung, Juckreiz, Ausschlag, Quaddel-Bildung (gelegentlich), Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung (gelegentlich)

Delix 2,5 mg: Es wird bei erhöhtem Blutdruck eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen: Trockener Reizhusten (gelegentlich), Magen-Darm-Beschwerden (gelegentlich), Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautreaktionen, z. B. Rötung, Juckreiz, Ausschlag, Quaddel-Bildung (gelegentlich), Flüssigkeitsverlust führt zu Mundtrockenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei starkem Flüssigkeitsmangel sind Verwirrtheit und Blutdruckabfall mit Kollaps Neigung möglich. (gelegentlich), Verminderung des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie) mit Symptomen wie Benommenheit, Muskelschwäche, Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen (gelegentlich), Nierenfunktionsstörung (gelegentlich)

Zyloric 100 mg: Allopurinol wird zur Senkung einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen: Allergische Hautreaktionen, wie Rötungen, Juckreiz und Schwellungen, zu Beginn der Therapie kann ein Gichtanfall ausgelöst werden, Magen-Darmbeschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall (gelegentlich), Gefäßentzündung (Vaskulitis) mit Hautveränderungen und Nierenbeteiligung (selten), Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. starke Schwellungen, Rötungen und Juckreiz der Haut, Atemnot bis hin zu herz-Kreislauf-Versagen und Schock. In diesen Fällen sollte umgehend ein Arzt hinzugezogen werden. (Kaum oder Einzelfälle

Calcimagon D3: Das Medikament ist eine Kombination aus dem Mineralstoff Calciumcarbonat und dem Vitamin Colecalciferol (Vitamin D). Es wird bei bestehendem Mangel an beiden Stoffen, sowie zur unterstützenden Therapie bei Osteoporose eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen: Es sind keine bedeutenden Nebenwirkungen vorhanden.

Novonorm 1 mg: Repaglinide wird bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) vom Typ 2 eingesetzt. Es wird erst dann angewendet, wenn der Blutzuckerspiegel durch Diät, verstärkte körperliche Betätigung und Gewichtsabnahme nicht ausreichend gesenkt werden kann.

Mögliche Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden (selten), Unterzucker (Hypoglykämie): Starke Absenkung des Blutzuckers unter den Normalwert mit Herzklopfen und Schwäche (selten), vorübergehende Sehstörungen (kaum oder Einzelfälle), Überempfindlichkeit mit Hautreaktionen (fast nie oder Einzelfälle)

Aldactone 25 mg: Spironolacton fördert die Wasserausscheidung über die Niere.

Mögliche Nebenwirkungen: erhöhter Kalium spiegel im Blut (Hyperkaliämie), niedriger Blutdruck (Hypotonie), Schwere Nierenfunktionsstörung, schwerer Flüssigkeitsmangel, Stadium des Nierenversagens mit völlig fehlender Urin-Produktion (Anurie), zu niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie)

Corvaton 8 mg: Molsidomin verbessert die Durchblutung des Herzens und entlastet das Herz.

Mögliche Nebenwirkungen: Blutdruckabfall mit Schwindel beim Aufstehen, Kopfschmerzen, Steigerung des Pulsschlags (gelegentlich), Störung der Blutdruckregulation (gelegentlich), Müdigkeit (selten), Appetitlosigkeit (selten)

Dilatrend 12,5 mg: Carvedilol wird zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen angewendet.

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Akute Verkrampfungen der Luftwege (Bronchospasmen), die zu Atembeschwerden und Asthma-Anfällen führen können (gelegentlich),
  • Blutdruckabfall mit Schwindel beim Aufstehen, Kopfschmerzen,
  • Steigerung des Pulsschlags (gelegentlich),
  • Störungen des Gehirns unterschiedlicher Ursache wie z. B. Empfindungsstörungen,
  • Schwindel,
  • Müdigkeit,
  • Schlafstörungen,
  • Stimmungsschwankungen,
  • Verwirrtheit, Halluzinationen (gelegentlich),
  • Verlangsamung des Herzschlags auf unter 60 Schläge pro Minute (Bradykardie) (gelegentlich),
  • Durchblutungsstörungen von Händen und Füßen,
  • Taubheit und Kältegefühl in den Gliedmaßen (selten),
  • trockene Augen, z. B. mit Rötung, Brennen, Schmerzen,
  • Fremdkörpergefühl (Sandkorn im Auge) Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen (selten)

Cipralex 10 mg: Wird zur Behandlung depressiver Erkrankungen angewendet.

Mögliche Nebenwirkungen: Potenzstörungen, Obstipation, Appetitminderung, Abgeschlagenheit, Schwindel, vermehrtes Schwitzen, Übelkeit, Mattigkeit, Schlafstörungen, Nasennebenhöhlenentzündung.

Ziele der Pflegemaßnahme:

  • Patient fühlt sich wohl
  • Intakter Hautzustand
  • Gesundheitsförderung (Anregung der Durchblutung)
  • Steigerung des Wohlbefindens
  • Förderung und Erhaltung der Mobilität
  • Training zur Selbsthilfe
  • Vermeidung einer Thrombose (aufgrund von Adipositas, dadurch Bewegungsmangel)

Pflegerische Maßnahme:

Persönliche Vorbereitung der Pflegeperson:

  • Gepflegtes Äußeres
  • Zusammengebundene Haare
  • Fingernägel kurz geschnitten und unlackiert
  • Dienstkleidung soll bequem und bei 60 Grad waschbar sein
  • Schuhe ohne Absätze und geschlossen
  • Entfernung von Ringen, Armbändern und Uhr
  • Hände desinfizieren

Material:

  • 2 Waschlappen
  • 2 einmal Waschlappen
  • Waschlotion
  • Hautlotion
  • Kamm
  • Frische Wäsche
  • 2 paar Einweghandschuhe (Intimpflege und Stoma Versorgung)
  • Wäschebox
  • Mülleimer
  • Müllbeutel

Material für die Stoma Versorgung (im Schlafzimmer)

  • Milde Waschlotion
  • Pflaster Entferner
  • Mullkompressen
  • 2 Einmalhandschuhe
  • Neuer Beutel mit entsprechender Basis-Platte (Hautschutzplatte), Modellierpaste und Gürtel
  • Müllbeutel

Räumlichkeiten:

  • Badezimmer (ist geheizt, kein Fenster vorhanden)
  • Schlafzimmer (Ehefrau schließt die Fenster)
  • Vorbereitung des Arbeitsplatzes:
  • Unterbekleidung liegt im Bad bereit
  • Oberbekleidung wird nach der Versorgung des Stoma, im Schlafzimmer, von der Garderobe geholt.

Vorbereitung der zu pflegenden Person:

  • Pat begrüßen
  • Lehrkraft vorstellen
  • Patient informieren
  • Patient im Wohnzimmer RR messen und Gewicht erfragen
  • Den Rollator bereitstellen (Bremse fest ziehen)
  • Patient ins Bad begleiten (Körperkontakt halten, Sturzprophylaxe)
  • Pat hat vor meinem eintreffen die Zahnpflege durchgeführt

Durchführung der Maßnahme:

  • Unten an der Haustür Klingeln (Ehefrau drückt dann auf den Summer)
  • Oben an der Wohnungstür nochmals kurz klingeln, dann eintreten (Höflichkeit)
  • Patient und Ehefrau begrüßen und die Lehrkraft vorstellen
  • RR Messung durchführen (im Sitzen)
  • Gewicht erfragen
  • Beides Dokumentieren
  • Den Rollator bereitstellen (Bremse fest ziehen, Sturzprophylaxe)
  • Patient bitten, sich zu erheben.
  • Patient fixiert erst seinen Kalender (im Stehen) an der Wand (Sturzprophylaxe, wegen Schwindelgefahr))
  • Patient. Ins Bad begleiten (Sturzprophylaxe)
  • vor dem Waschbecken auf dem Duschstuhl Platz nehmen lassen
  • Unterhemd ausziehen
  • Patient ein Handtuch auf die Beine legen
  • Wasser in einer angenehmen Temperatur in das Waschbecken laufen lassen (Wärme braucht nicht erfragt zu werden, da PP den Pat stets versorgt und mit dessen Gewohnheiten vertraut ist)
  • Die Waschlotion dazugeben (Patient ist es so gewohnt)
  • Pat wäscht sich selbstständig das Gesicht und die Arme (Erhaltung der Eigenständigkeit) Patient trocknet sich selbstständig ab
  • Waschlappen mit klarem heißem Wasser ausspülen
  • Waschlappen dem Pat auf das Gesicht legen (Entspannung)
  • Während dieser Zeit „nicht“ reden
  • Pat beendet die Entspannung selbstständig durch Gesprächsbeginn
  • Rücken waschen und abtrocknen durch PP (erst den Rücken, weil es in der Gewohnheit des Pat liegt)
  • Brust, Bauch waschen und abtrocknen durch PP
  • (Kreisende Bewegungen, Durchblutung fördern)
  • Acht geben auf Wundverband (falls noch vorhanden)
  • Hautpflege von Arme, Brust, Bauch und Rücken durch PP
  • Gesicht wird nicht eingecremt, weil Pat anschließend die Rasur zu Ende führt
  • Unterhemd anziehen
  • Einmalhandschuhe anziehen
  • Pat bitten aufzustehen (langsam, Sturzgefahr)
  • Stuhl zur Seite stellen
  • Schlafanzughose des Patienten herunterlassen
  • Handtuch auf die Schlafanzughose legen (Nässeschutz)
  • Leistengegend und der Intimbereich werden prophylaktisch mit einmal Waschlappen gewaschen und abgetrocknet.(Pat hat in diesem Bereich regelmäßig einen Intertrigo)
  • Intimbereich waschen und abtrocknen (Vorhaut zurückschieben, nach der Pflege wieder vorschieben)
  • Gesäß waschen und gut abtrocknen
  • Pat darauf aufmerksam machen, dass der Stuhl eine andere Position bekommen hat
  • Patient bitten, sich hinzusetzen (Körperkontakt halten, Sturzprophylaxe)
  • Waschwasser ablaufen lassen. Waschbecken ausspülen (Becken wird nicht desinfiziert, da Privathaushalt)
  • Einmalhandschuhe verwerfen
  • Waschschüssel mit warmem Wasser füllen
  • Pat dieses Mal Temperatur testen lassen, mit den Händen
  • Schlafanzughose von den Beinen entfernen
  • Handtuch auf die Oberschenkel legen (Intimsphäre wahren)
  • Pat bitten die Beine in die Waschschüssel zu stellen
  • Bei der Waschprozedur die Waden und die Oberschenkel ausstreichen, Vermeidung einer Thrombose, Förderung der Blutströmungsgeschwindigkeit (Prophylaktische -Maßnahme)
  • abtrocknen der Beine genauso wie bei der Waschrichtung (Waden und Oberschenkel ausstreichen)
  • Waschrichtung von distal nach proximal (zum Herzen hin, von unten nach oben)
  • Füße und Zehenzwischenräume waschen
  • Füße und Beine abtrocknen, unter Berücksichtigung der Thrombose-Prophylaxe
  • Zehenzwischenräume gut abtrocknen (Pilzgefahr)
  • Beine eincremen (Unter Beachtung der Thrombose-Prophylaxe)
  • Strümpfe und Unterhose anziehen
  • Den Patienten bitten sich hinzustellen und die Unterhose hochziehen
  • Patient kämmt sich selbstständig die Haare (PP reicht ihm den vorher nass gemachten Kamm)
  • Rollator in Richtung Tür stellen (Bremsen anziehen zur Sturzprophylaxe)
  • Patient ins Schlafzimmer begleiten (hinter dem Pat laufen, PP legt ihre Hände sanft an seinen Rücken zur Sicherheit des Patient)
  • Pat stellt Rollator vor das Bett
  • Patient begibt sich langsam in Richtung Bett (PP behält die ganze Zeit Körperkontakt mit ihren Händen, Sturzprophylaxe)
  • Patient legt sich auf das Bett
  • PP desinfizieren sich die Hände
  • Einmalhandschuhe anziehen
  • Stoma Versorgung (Rückenschonendes Arbeiten der PP nur im geringen Maße möglich, da Pat kein Pflegebett besitzt)
  • Vorbereitung des Versorgungsmaterials (wird durch die Ehefrau erledigt)
  • Klebefläche vorsichtig lösen (Pflaster Entferner zur Hilfe nehmen, schmerzfreies arbeiten)
  • Hautfläche um das Stoma mit der milden Waschlotion säubern
  • Immer zirkulär von außen nach Innenarbeiten, dadurch wird eine erneute Stuhlverschmutzung der Haut vorgebeugt
  • Hautfläche gut abtrocknen (Mullkompressen)
  • Einmalhandschuhe verwerfen
  • Basis-Platte wird von Ehefrau mit Modellierpaste versehen
  • Basis-Platte vorsichtig aufkleben
  • Beutel wird von Ehefrau vorbereitet (Kleines Stück Zewa innen liegend zur Flüssigkeits-Aufnahme), (aufklebbarer Kohlefilter gegen Geruch)
  • Die Befestigung des Beutels mit der Basis-Platte erfolgt durch Übereinander setzen und Andrücken der Rastringe (Patient bläht dabei den Bauch etwas auf)
  • Patient bitten eine „Brücke“ (Gesäß anheben) zu machen damit der Befestigungs-Gürtel angebracht werden kann
  • Gebrauchte Materialien werden von der Ehefrau entsorgt
  • Unterhose wieder richten
  • Oberbekleidung von der Garderobe holen (Erst jetzt, damit der Patient sich etwas erholen kann)
  • Hose im Bett anziehen
  • Sandalen anziehen
  • Den Patienten bitten sich langsam zu erheben
  • PP stellt Rollator bereit
  • Das Hemd anziehen (im Sitzen)
  • Patient möchte die Knöpfe vom Hemd (Ärmel) selbstständig schließen(Selbstständigkeit erhalten)
  • PP schließt restliche Knöpfe
  • Den Patienten bitten sich zu erheben
  • Den Körperkontakt halten (Hinter dem Patient)
  • Pat hält sich am Rollator, währenddessen Kleidung richten

Nachbereitung der zu pflegenden Person:

  • Patient begibt sich in das Wohnzimmer
  • PP geht hinter dem Patienten her
  • Patient im Wohnzimmer auf seinem Sessel Platz nehmen lassen

Nachbereitung Material: (Direkt bei der Grundpflege)

  • Waschlappen und Handtücher aufhängen
  • Wäsche in den Wäschekorb verwerfen
  • Einmal Waschlappen verwerfen

Nachbereitung Arbeitsplatz: (Direkt nach der Grundpflege)

  • Waschbecken ausspülen (Keine Desinfektion nötig, da Privathaushalt)
  • Duschstuhl an die Seite stellen

Nachbereitung der Pflegeperson:

  • Hände waschen und desinfizieren (Einwirkzeit beachten)
  • Dokumentation
  • Verabschieden von Pat und Ehefrau
  • Bedanken bei den Eheleuten das ich dort meine Sichtstunde durchführen durfte

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