Autor/in: Andrea P.

Dekubitusprophylaxe Seite 2

Neuroplant 300 mg

Anwendungsgebiet:

Depressive Verstimmungen, wenn das biologische Gleichgewicht in den Nervenzellen des Gehirns durcheinander gekommen ist.

Wirkungsmechanismus:

Das Johanniskraut – Extrakt wirkt auf wichtige Botenstoffe im Gehirn, nämlich Serotonin, Dopamin, und Noradrenalin. Der Inhaltsstoff Hyperforin im Johanniskraut hemmt die Rücknahme dieser Neurotransmitter, damit hat sie Raum zwischen den Nervenzellen, den sympathischen Spalt und steht somit länger zur Verfügung. Das verbessert die Signalübertragung der Nervenzellen und hilft, das innere Gleichgewicht zu finden.

Stoffgruppe:

Stoffgruppe aus Spezialextrakt des Johanniskrauts


Haldol forte Lösung:

Anwendungsgebiet:

Behandlung akuter Erregungszustände und akuter schizophrenen Symptomen.

Wirkungsmechanismus:

Haldol blockiert manche Dopamin Rezeptoren. Die Blockade von muscarinischen und andrenogenen Rezeptoren, die gegebenenfalls unerwünschte Effekte hervorgerufen, ist nicht lebensgefährlich und zudem geringer als beim Vorgänger – Antipsychotikum.

Stoffgruppe:

Neuroleptikum, Butyrophenan – Derivat

Imodium akut 2 mg

Anwendungsgebiet: Arzneimittel, das bei Durchfall – Erkrankungen eingesetzt wird

Wirkungsmechanismus: Imodium wirkt hauptsächlich im lokal im Darm, und unterdrückt die Darmtätigkeit. Stoffgruppe: Stoffgruppe der Opioide

Laxoberal

Anwendungsgebiet:

Die Anwendung kann kurzzeitig bei Verstopfung und bei Erkrankungen erfolgen, die einen erleichterten Stuhlgang erfordern. Die gewünschte Wirkung tritt ca. 6 bis 12 Stunden nach der oralen Verabreichung ein.

Wirkungsmechanismus:

Die Wirkung von Natriumpicosulfat entspricht dem von Bisacodyl. Es hat nur den Unterschied, dass Natriumpicosulfat nicht den enterohepatischen Kreislauf durchläuft. Daher tritt die Wirkung von Natriumpicosulfat auch schneller ein.

Stoffgruppe:

Laxantien

MCP – Hexal

Anwendungsgebiet:

Es bessert Bewegungsstörungen im oberen Magen – Darm – Trakt (Motilitätsstörung) und lindert Übelkeit und Erbrechen. Außerdem fördert es die Aufnahmefähigkeit für andere Medikamente.

Wirkungsmechanismus:

MCP ist ein Dopamin – Antagonist, Dopamin ist ein körpereigener Botenstoff, dieser hat einen Effekt, das heißt es kann Erbrechen auslösen. Dopamin – Antagonisten können ebenfalls an den Dopamin Rezeptoren binden und diese somit für Dopamin und agonistisch wirksame Substanzen blockieren.

Stoffgruppe:

Antiemetika

Novalgin

Anwendungsgebiet:

Es ist ein Pyrazolan – Derivat und wird zur Schmerzlinderung eingesetzt. Es besitzt unter diesen die höchste analgetische (Schmerzlindernd) und anti pyretische (Fiebersenkend) Wirkung.

Wirkungsmechanismus:

Metazimol bewirkt eine reversible Hemmung der Lyclooxygenase und wirkt durch die Reduktion stark schmerzlindernd und stark fiebersenkend. Als einziges nicht – Opioide – Analgetikum wirkt Metazimol darüber hinaus krampflösend. Sodass es auch zur Schmerztherapie bei Koliken der Gallenwege und Harnwege eingesetzt werden kann.

Stoffgruppe:

Nicht – Opioid – Analgetikum

Paracetamol AL comp.

Anwendungsgebiet:

Paracetamol ist ein Fertigmedikament zur Behandlung leichter bis mäßig starken Schmerzen und des Fiebers. Verwendung findet es vorwiegend bei leichten Kopfschmerzen, leichten Zahnschmerzen, Regelschmerzen, Sonnenbrand und Arthrose bedingten Gelenkschmerzen sowie bei Migräne.

Wirkungsmechanismus:

In fixer Kombination mit Codein oder Tramal ist Paracetamol zur Behandlung von mäßig bis starken Schmerzen geeignet. Da Erkältungskrankheiten mit Fieber, Glieder und Kopfschmerzen einhergehen.

Stoffgruppe: nicht – Opioide – Analgetikum

Sterofundin Infusionslösung

Anwendungsgebiete

Bestimmte Therapiemethoden implizieren in der Regel Infusionen. Außerhalb der Flüssigkeitstherapie finden Infusionslösungen noch Verwendung in der parenteralen Ernährung.

Wirkungsmechanismus:

Wird verwendet zur Flüssigkeitsgabe, Volumenersatz respektive Volumensubstitution, Volumentherapie oder auch Osmotherapie. Die Verabreichung von Blutbestandteilen mittels Infusionen nennt man Transfusion.

Stoffgruppe:

Elektrolytlösung, isotonische Kochsalzlösung, Vollelektrolytlösung, Kolloidale – Lösung, Glukose – Lösung, Osmotherapeutika.

Tramadol AL

Anwendungsgebiet:

Tramadol ist angezeigt zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen, es kann peroral, rektal oder intravenös verabreicht werden.

Wirkungsmechanismus:

Die Affektivität ist jedoch gering und zeigt noch keine spezifische Aussage zu den einzelnen Opioidrezeptoren. Die Dämpfung der Schmerzwahrnehmung wird daher auch durch andere Mechanismen vermittelt. Dieser Wirkungsmechanismus erklärt auch die leichte antidepressive Wirkung, die bei der Schmerztherapie nicht unerwünscht ist.

Stoffgruppe:

Opioide

Vomex A

Anwendungsgebiet:

Es wird zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt.

Wirkungsmechanismus:

Vomex wirkt auf das zentrale Nervensystem. Kompetitiver Antagonist zum Histamin und H1 Rezeptor.

Stoffgruppe:

Antihistaminika, Antiemetikum

4.) Biografie

Frau B wurde am 09. März in Bühl geboren, sie hat keine weiteren Geschwister. Ihre bisherigen Wohnorte waren XXXXXXXX und Steinen. Ihr Ehemann XXXXXXX ist schon länger verstorben, aus dieser Ehe geht 1 Tochter hervor. Frau B ist sehr tierlieb, hatte selbst eine Katze und einen Nymphensittich. Als Frau B noch zu Hause wohnte, machte sie gerne Handarbeiten und arbeitete im Garten, da Frau B gelernte Gärtnerin ist, machte Ihr dies besonders viel Freude. Sie machte auch gerne Reisen, um die Welt zu sehen. Seit XXXX ist Frau B im Pflegeheim Zell in einem Einzelzimmer untergebracht, durch Ihre ständig fortschreitende Krankheit konnte Sie sich zu Hause nicht mehr selbst versorgen. Leider liegen mir nicht mehr Informationen zu Frau B vor, auch Ihre Tochter konnte mir nicht weiterhelfen, was ich sehr schade finde.

5.) Pflegeübersicht

5.1) Art und Ausmaß der Pflegebedürftigkeit

Frau B ist in Ihren Bewegungen eingeschränkt, sie kann nicht frei stehen, und betätigt auch nicht den Schwesternruf. Sie kann sich mit Ihrem Rollstuhl nicht an andere Orte bewegen. Das Essen wird portioniert und mundgerecht bereitgestellt. Je nach Tagesform muss Frau B das Essen angereicht werden. Frau B wird komplett im Bett gewaschen. Sie zeigt keine Motivation, sich zu waschen, sie sieht auch die Notwendigkeit der Mundhygiene nicht ein, und leidet an ständigem Schmierstuhl.

5.2.) Gewohnheiten und Fähigkeiten

Frau B kann aufgrund Ihrer fortgeschrittenen Krankheit nicht mehr aktiv am Stations-geschehen teilnehmen. Sie kann nicht mehr Singen oder Basteln.

5.3) Tagesablauf

Ganzkörperwaschung im Bett (zwischen 9.30 Uhr und 10.00 Uhr)auch das komplette Ankleiden muss vom Pflegepersonal übernommen werden. Mobilisation in Ihren Pflegerollstuhl. Sie wird täglich mit einer Feuchtigkeit spendenden Haut -lotion eingecremt, auch das übernimmt das Pflegepersonal. Das Reinigen und Einlegen der Zahnprothese wird auch vom Pflegepersonal übernommen. Frau B in Ihrem Pflegerollstuhl in den Stations – Speisesaal gefahren. Um ca. 13.00 Uhr wird Frau B in Ihr Zimmer gefahren und vom Pflegerollstuhl ins Bett mobilisiert, Frau B muss gelagert werden (30 Grad), da sie stark Dekubitusgefährdet ist. Gegen ca. 15.00 Uhr wird Sie vom Pflegepersonal vom Bett in den Pflegerollstuhl mobilisiert. Zum Kaffee trinken wieder in den Speisesaal gefahren. Nach dem Abendbrot wird Frau B um ca. 18.30 Uhr wieder ins Bett gebracht. Frau B hat Freiheitsentziehende Maßnahmen, das Bettgitter wird nach oben gezogen.

5.4) Erscheinungsbild

Frau B reagiert nur auf Ansprache, vom Pflegepersonal oder anderen Bewohnern. Da Sie Hörgeräte tragen muss, damit Sie alles versteht, ist sie oft in sich gekehrt und möchte Ihre Ruhe haben, da Sie kein Interesse am Stationsaltag zeigt, schläft Sie sehr viel, oft wirkt Sie Antriebslos oder
gehemmt (Stupor). Frau B versteht alles, sie kann es manchmal nicht recht einordnen. Sie neigt auch nicht dazu körperliche Aktivitäten zu zeigen in welcher Form auch immer.

6.) Pflegeplanung

6.1) Fünf Tätigkeitsbereiche der AEDL

(3 Körperliche, 1 Sozialer, 1 Psychischer)

Siehe Originalblätter vom Pflegeheim

7.) Pflegeaufgabe

7.1) Kurze Begründung zur Auswahl der geplanten Maßnahme

Frau B ist auf der Braden Skala als Dekubitusgefährdet mit 16 eingestuft, es ist essenziell, dass ein Dekubitus auf jeden Fall vermieden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, muss darauf geachtet werden, dass die Dekubitus gefährdeten Gelenke täglich eingecremt und durch Mobilisation bewegt werden, eine kontinuierliche Hautbeobachtung ist hierbei auch unerlässlich, da sich Frau B selbst nicht mehr bewegen kann. Sie kann aber Schmerzen durch Mimik und Gestik äußern.

Dekubitusprophylaxe

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Weitere Quellen Dekubitus Prophylaxe
Dekubitusprophylaxe

Dekubitusprophylaxe für Patienten und Angehörige
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Dekubitusprophylaxe | Pflegeexamen

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