Dekubitusprophylaxe
1.) Angaben zur pflegebedürftigen Person
1.1) Kurzübersicht
Name: | Frau B. |
Geschlecht: | Weiblich |
Geburtsdatum: | 09. März XXXX |
Geburtsort: | XXX |
Familienstand: | Witwe |
Konfession: | Katholisch |
Ehemann: | XX XXXXXXXXX (verstorben) |
Kinder: | 1 Kind |
Hausarzt: | Dr. XXX. XXXXXXXX |
Pflegestufe: | 2 |
Zeitpunkt der Heimaufnahme: | 23. August XXXX |
Betreuende Person: | Generalvollmacht Tochter Elke L. |
Freiheits- entziehende Maßnahmen: | Bettgitter |
Inhaltsverzeichnis
- 1 Dekubitusprophylaxe
- 1.1 2.) Belastungsinkontinenz
- 1.2 3.) Distale PAVK (beidseits)
- 1.3 5.) Vaskuläre Enzephalopathie
- 1.4 6.) Schwerhörigkeit (beidseits)
- 1.5 7.) Hüftgelenksarthrose
- 1.6 8.) Vitalzeichen
- 1.7 Weiter lesen auf Seite 2…
2.) Medizinische Informationen
2.1) Aktuelle Diagnosen
1.) Arterielle Hypertonie (derzeit keine Probleme)
2.) Belastungs-Inkontinenz (dauerhaft inkontinent)
3.) Distale PAVK (beidseits) (wird im Rollstuhl bewegt, daher nicht bemerkbar)
4.) Reaktive Depression (weint oft, kann nicht sagen, warum)
5.) Schließmuskelschwäche (kleinere und größere Stuhlabgänge – Durchfall)
6.) Schwerhörigkeit (beidseits) (trägt Hörgeräte beidseits)
7.) Vaskuläre Enzephalopathie (Krankheit steht nicht im Vordergrund)
8.) Z.n Hüft – TEP rechts (Bewegungsschmerz)
9.) Vitalzeichen (verursacht keine Beschwerden)
2.2) Fachliche Erklärung der Diagnosen
1.) Arterielle Hypertonie
Die Arterielle Hypertonie, oft auch Hypertonie, Hypertonus, Hypertension oder Bluthochdruck genannt, ist ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht ist. Ursache der arteriellen Hypertonie sind Störungen des Hormonsystems, des Herz -Kreislaufsystems sowie Nierenschäden. Dem großen Teil der Erkrankung liegen jedoch weitgehend unbekannte Ursachen zugrunde.
2.) Belastungsinkontinenz
Bei der Belastungsinkontinenz löst der erhöhte Bauchinnendruck, Pressen aus den verschiedensten Gründen (Lachen, Husten, Niesen) den mehr oder weniger ausgeprägten Harnverlust aus.
3 Schweregrade werden unterschieden:
- 1 Grad < Inkontinenz bei Husten und Niesen
- 2 Grad < abrupte Körperbewegungen (Aufstehen, Hinsetzten)
- 3 Grad < unangestrengte Bewegungen, im Liegen
Die Belastungsinkontinenz hat die Überdehnung und Erschlaffung von Haltebändern im Becken -boden zur Folge. Sie kann bei erhöhtem Bauchinnendruck diesen Druck nicht mehr als Verschluss druck an die Harnröhre weiterleiten, wohl aber noch in voller Stärke an die Harnblase.
3.) Distale PAVK (beidseits)
Bei der PAVK auch Schaufensterkrankheit genannt, handelt es sich um eine Störung der arteriellen Durchblutung der Extremitäten. Sie entsteht durch Einengung (Stenose) oder durch Verschluss (Okklusion) der Hauptschlagader (Aorta) oder der die Extremitäten versorgenden Arterien. Die Hauptursache ist mit etwa 95 % die Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Daneben sind es zu einem geringen Anteil entzündliche Gefäßkrankheiten, die eine arterielle Verschlusskrankheit hervorrufen können. Die Erkrankung gehört zu den chronischen Gefäßkrankheiten der Arterien und anderen chronischen durch Arteriosklerose hervorgerufenen Erkrankungen wie z. B. Die Koronare Herzkrankheit wird sie daher auch als chronischer Verschluss bezeichnet.
3.) Reaktive Depression
Die ältere Bezeichnung unterscheidet man Endogene Depressionen (von innen entstanden) infolge veränderter Stoffwechselvorgänge im Gehirn, die ohne erkennbare Ursache auftritt. Reaktive Depression als Reaktion auf ein aktuell belastendes Ereignis. Die Schwere der Depression wird mit leicht, mittel und schwer eingestuft sowie schwere depressive Episoden mit psychotischen Symptomen.
4.) Schließmuskelschwäche
Bei der muskulären Schließmuskelschwäche ist der Anal Sphinkter geschädigt, die sensiblen Wahrnehmungen durch die Analschleimhaut ist dabei intakt, dies ist die häufigste Ursache für die Schädigung des Schließmuskel Apparates. Weiterhin können komplette Schädigungen durch eine unzureichende Funktionsfähigkeit der Beckenboden Muskulatur bei der sog. Beckenboden -insuffizienz sein. Häufig zeigt sich eine Kombination mit einem Rektumprolaps, vorwiegend bei älteren Frauen. Aber auch Fisteln können teilweise oder vollständige Zerstörung des Ringmuskels zur Folge haben. Eine narbige Ausheilung des Defektes führt zwar nicht zum vollständigen Verlust der Sphinkterkraft, jedoch durch die Erweiterung des Ringmuskels die Kraft herabgesetzt. Im höheren Lebensalter kann sich dann bei Nachlassen der Gewebeelastizität eine Stuhlinkontinenz ausbilden.
5.) Vaskuläre Enzephalopathie
Das ist durch viele Infarkte in Kombination mit einer vaskulären Demyelinisierung des Marklagers (eine Abnahme der Nervenfasern, die die Großhirnrinder mit der Hirnstruktur verbindet). Diese Ischämie scheint erst durch Veränderungen der Gefäßwand kleinere im tieferen Gehirn liegende Arterien verursacht zu werden. Bei Patienten mit einer vaskulären Enzephalopathie lassen sich häufig arterielle Hypertonie in verschiedenen Hirnregionen finden.
6.) Schwerhörigkeit (beidseits)
Unter Schwerhörigkeit versteht man eine Minderung des Hörvermögens. Die Ausprägung der Störung kann von leicht bis zur ganzen Gehörlosigkeit reichen und vielfältige Ursachen haben. Mit einer fortgeschrittenen Schwerhörigkeit ist man im Alltag eingeschränkt und leidet an einer Behinderung.
7.) Hüftgelenksarthrose
Die Knorpelschicht des Gelenks wird abgerieben und dadurch dünner. Der unter dem Knorpel gelegene Knochen wird vermehrt mechanisch Beanspruchungen ausgesetzt und reagiert mit einer Verdünnung seiner Binnenstruktur. Auf dem Röntgenbild vergleicht man den Hüftkopf mit einem Auge, die Druckauffangzone der Hüftpfanne im Beckenknochen liegt an der Stelle der Augenbraue. Verdichtet sich diese Druckauffangzone sieht es so aus würde, die Augenbraue deutlicher.
8.) Vitalzeichen
Vitalzeichen Kontrolle bedeutet die Kontrolle lebenswichtiger Körperfunktionen (Vitalfunktionen). Dabei festgestellte Messwerte, etwa den Blutdruck, die Atemfrequenz, die Sauerstoffsättigung nennt man Vitalwerte. Weitere Vitalfunktionen sind der Wasser – Elektrolyt – Haushalt, der Säure -Base – Haushalt und der Stoffwechsel.
3.) Medikamente
3.1) Laufende Medikamente
3.2) Bedarfsmedikament
3.3) Beschreibung der Medikamente
(Anwendungsgebiet, Wirkungsmechanismus, Stoffgruppe)
Captoril 50/25 mg 1A Pharma
Anwendungsgebiet:
Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, gestörte Pumpfunktion des Herzens nach Infarkten, durch Zuckerkrankheit vorgeschädigte Niere
Wirkungsmechanismus:
Captopril führt als Inhibitor des Angiotensin Converting Enzyms zu einer verminderten Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I. Diese verminderte Bildung von Angiotensin II bedingt die Abnahme des Tonus der Blutgefäße und zur Abnahme des Blutdrucks.
Stoffgruppe:
Stoffgruppe der AEC – Hemmer
Omep 20 mg
Anwendungsgebiet:
Behandlung von Zwölffingerdarmgeschwüren, Magengeschwüren, Rückfluss des Magensaftes (Refluxösophagus), Kombinationstherapie von Helicobacter Pylon Infektionen.
Wirkungsmechanismus:
Omep wird an seinem Wirkungsort den säure produzierenden Belegzellen des Magens in den eigentlichen Metaboliden umgewandelt, der die Protonen Kalium AT Phase (Protonen pumpe) in diesen Zellen irreversibel hemmt. Dadurch kommt es zu einer Verminderung der Säure -produktion im Magen, der PH – Wert des Magensaftes steigt an.
Stoffgruppe:
Stoffgruppe Kalium sparendes Diuretikum
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Weitere Quellen Dekubitus Prophylaxe
Dekubitusprophylaxe für Patienten und Angehörige
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Dekubitusprophylaxe | Pflegeexamen