Zusammenfassung der Thrombose
Physiologischer Mechanismus zum Rücktransport des Blutes zum Herzen
» Muskel-Venen-Pumpe :Muskel wird angespannt, dabei ziehen sich die Venen zusammen
» Ventilklappe / Venenklappe: Ventilmechanismus der den Blutfluss nur in eine Richtung zum Herzen fließen lässt.
» Sogwirkung des Herzen bei der Systole
» Unterdruck im Thorax bei der Einatmung
Virchow Trias – Drei Faktoren
Schäden an der inneren Gefäßwand
- durch Entzündungen der Venenwand
- altersbedingte Veränderungen der Venen z.B. Bei Krampfadern
(Varizen) - Verletzungen, OP
- Die schon einmal eine Thrombose durchgemacht haben.
Erhöhung der Gerinnungsneigung
- Flüssigkeitsmangel
- Medikamente die das Blut eindickt wie Cortison und Diuretika
- Nikotin
- Verhütungsmittel ( Antibabypille)
- Angeborene Neigung zur Gerinnung des Blutes
Verringerte Fließgeschwindigkeit des Blutes
- Bettruhe
- Lähmungen
- Ruhigstellung der Extremitäten ( bei Gips )
- Herzinsuffizienz durch das mangelnde Pumpvermögen des Herzens
- Chronische venöse Insuffizienz ( Venenklappenschwäche
) - Starke Krampfadern
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Thrombose
- höheres Alter >65
- Nikotin
- Immobilisierung
- Übergewicht > 20 % / Adipositas
- Einnahme von Ovulationshemmern
- Infektionskrankheiten
- Herzerkrankungen
- Varikosis (Krampfadern)
- Vorausgegangene Thrombosen
- Gerinnungsstörungen mit erhöhter Gerinnungsneigung
(Blutender, Geburt und Schwangerschaft) - Verbrennungen oder großflächliche Hautverletzungen
- Krebs ( Tumore die auf die Gefäßen drücken )Warum die Risikofaktoren, selbst erklären und hinzufügen zu den Faktoren
Ziele
- den venösen Rückfluss zu steigern;Venenwandschäden
vorzubeugen; Gerinnungsbereitschaft zu senken
Prophylaxe / Maßnahmen
- Mobilisation
- Lagerung
- Ausstreichen der Venen
- anziehen von ATS Strümpfen
- anlegen von Kompressionsverbände
- Rückstrom fördernde Gymnastik (Aktivierung der Muskle-Venen-Pumpe)
- Heparinisierung
- Hochlagerung der Beine
- Flüssigkeitszufuhr
Kontraindikation
- ausgeprägte Beinödemen
- Kachexie, Untergewichtig
- Anatomischen Beinformen angepasst
- Allergie auf das Material
Varikosis = chronische Stauung führt zu Klappeninsuffizienz
Primärer Varikosis
= Bindegewebsschwäche, die angeboren und vererbt wird
Sekundärer Varikosis
= Folgeerkrankungen z.B. Entzündung der Vene oder nach einer Thrombose
Beschwerden / Symptome
- Spannungsgefühl in den Beinen
- starke Wadenkrämpfe in der Nacht
- Veränderungen der Hautoberfläche durch Ekzemen
- Schwellung der Beine
- Rötung
- Schmerz
- erhöhte Temperatur der Haut am Bein
- Funktionseinschränkung
- Verlust
pflegerische Aufgaben
- Kompressionsverband anlegen ( Arztverordnung )
- Beine hochlagern
- Aktivierung der Muskel-Venen-Pumpe
- Vermeidung von stehenden und langen sitzen
- Gewicht bei Adipositas reduzieren
- Entzündungshemmende Medikation
- Kühlende Umschläge
- Anwendung von Salben : Heparin
- Mobilisation
postthrombotisches Syndrom:
Stauungsödemen, als Spätfolge einer Thrombose, der Bein
bzw. Beckenvenen mit Schwellung, Schmerzen, Stauungsdrematitis,
Pigmentierung ? ulcus cruris
Chronische venöse Insuffizienz
Erweitertes Krankheitsbild vom p. S. durch die Phlebothrombose
Thrombophlebitis = Entzündung der oberflächlichen Venen
Bakterielle: durch Bakterien hervorgerufen
Abakterielle: ohne Bakterien hervorgerufen
- kleine Thromben festsetzen
- Rückfluss wird verhindert
- Abknickung der Bluttransfer=> sitzen an der Venenwand fest dadurch entsteht ein Blutgerinnsel
Phlebothrombose = Tiefe Beinvenenentzündung (führt zur Embolie)
Symptome : Phlebothrombose
- Ödeme (Anschwellung des Beines)
- Schmerzen ( Fußsohle, Wade, Entlang der Vene auf der Innenseite)
- Funktionsausfall
- Entzündungsanzeichen: Rötung, Hitze, Schwellung
- Temperaturanstieg und Pulsanstieg
- Tachykardie
- Fieber im Regelfall
- Lokale Schwellung
- Blaufärbung – Zyanose
Keine Thromboseprophylaxe durchführen
Thrombus löst sich mit dem Blutstrom fließt er ins Herz über in den Lungenkreislauf, da entsteht der Schaden bzw. die Lungenembolie die tödlich endet.
Pflegerische Aufgaben
- 10 bis 14 Tage absolute Bettruhe
- Arzt verständigen
- 3 – 12 Monate Marcumareinnahme
- Anstrengungen; Erschütterungen und starkes Pressen vermeiden
- Keine Beinhochlagerung
- Am nicht betroffenen Bein prophylaktische Massnahmen durchführen
- Nach 10 – 14 Tage mit der Mobilisation beginnen
- ATS Strumpf tragen
- Sitzen und langes stehen vermeiden
Lungenembolie / Symptome:
- Atemnot mit Panik und Todesangst
- Brustschmerzen v.a. bei der Einatmung
- Husten, evtl. blutiger Auswurf
- Gestaute Halsvenen
- Tachykardie, Blutdruckabfall
- Zyanose und Schweissausbruch, evtl. Schock
- Unruhe, Angst
Sofortmaßnahmen
- Arzt / Notarzt anrufen
- Beruhigung; nicht alleine lassen; Hilfe rufen; Klingeln (Alarmschelle);
- atemerleichternde Lagerung; evtl. Kleidung öffnen
- Fenster öffnen
- Nach ärztlicher Anordnung: Beruhigungsmittel und Schmerzmittel
verabreichen - O2 – Gabe (2-3 l /min)
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