Autor/in: Anonym

Onkologie

vier Eigenschaften gutartiger/bösartiger Tumore:

Ein gutartiger (benigner) Tumor bricht nicht in Gefäße ein, er bildet keine Metastasen, hat ein verdrängendes Wachstum und bildet Kapseln. Gutartige Tumore enden mit -om oder -benigne

Ein bösartiger (maligner) bricht in Gefäße ein, er bildet Metastasen, hat ein invasiv zerstörendes Wachstum und eine unscharfe Begrenzung. Bösartige Tumore enden mit -sarkom oder Karzinom.

Ursachen für eine Krebserkrankung können Zigaretten, Alkohol, bestimmte Schimmelpilze, berufsbedingte Risiken bei Arbeit mit chemischen oder physikalischen Schadstoffen, Erbanlagen, physikalische Einwirkungen (wie radioaktive Strahlen und & UV-Strahlen), bestimmte Erreger (wie der Epstein-Barr-Virus) bei Leukämie und HIV bei Malignes Lymphom; genetische Disposition(Anordnung), wie Down-Syndrom→Leukämie, spez. Hautkrankheit→ Hautkrebs, spez. Darmkrankheit→ Colonkarzinom.


Krebshäufigkeit

Bei der Frau ist Brust(1. Stelle)- Gebärmutter(2. Stelle)- Darm(3. Stelle)- und Magenkrebs am häufigsten.

Beim Mann ist Bronchial-, Darm-, Magen- und Prostatakrebs am häufigsten.

Metastasierung Wege von Tumoren

Bei der lymphogene Metastasierung befinden sich die Metastasen in den Lymphbahnen. Bei der hämatogene Metastasierung befinden sich die Metastasen in den Blutbahnen. Man unterscheidet den Lungentyp, Pfortadertyp (Pfortader=große Vene, die der Leber das Blut aus dem Magen-Darm-Trakt zuführt) und den Kavatyp. Außerdem gibt es noch die Liquorogene Metastasierung, die Metastasierung übers Brust-Bauchfell und die Intrakanalikuläre Metastasierung. Allgemeine Symptome einer an Krebs erkrankten Person sind rascher Gewichtsverlust, da das Tumorwachstum viel Energie benötigt; plötzlicher Leistungsabfall; generelle Müdigkeit; Abneigung gegenüber bestimmtem Speisen, z. B. : Fleisch und Schmerzen bei fortgeschrittenem Stadium.

Lokalsymptome können bei Brustkrebs tastbare Knoten und Verhärtungen, bei betroffenen Organen im Bauch Blutungen aus der Scheide, dem Darm und der Blase; bei Darmkrebs plötzliche Veränderung des Stuhlverhaltens, bei Hautkrebs Veränderung eines Muttermals oder einer Warze, bei Lungen oder Kehlkopfkrebs lang anhaltender (4 Wochen) Husten oder Heiserkeit und bei Magenkrebs chronische Magenschmerzen.

Die TMN-Klassifikation gibt T Tumorgröße, lokale Ausbreitung; N nochos Lymphaticus, Anzahl der lokalen Lymphknotenmetastasen; M Metastasen, ggf. Vorhandene Fernmetastasen.

Behandlungsstrategien (Therapie) bei bösartigen Tumoren

Bei der Tumorentfernung wird der Tumor chirurgisch entfernt,

bei der Bestrahlungstherapie wird der Tumor mit der Anwendung von Elektronen/ Neutronen/ Protonen bekämpft, die Chemotherapie ist eine Therapie mit Zytostatika, sie wirkt systematisch, d. h. auf den ganzen Körper und wird bei ausgedehnter Metastasierung angewandt.  Bei der Hormontherapie werden Stoffen, die den körpereigenen Drüsenstoffen ähnlich sind, angewandt. Bei der Immuntherapie werden Mistelextrakte oder auch anderen pflanzliche Produkte angewandt; sie ist eine Heilform durch die Stimulierung des Immunsystems, die nicht sehr erfolgreich ist. Alternativen sind Misteltherapie, Sauerstoffbehandlungen oder speziellen Diäten, sie sind leicht verträglich, aber ihre Wirkung ist nicht erwiesen;

Worterklärung

Malignitätsgrad → Grad der Bösartigkeit
Malignom → bösartige Gewebeneubildung
Präkanzerose → Vorstufe des Malignoms
semimaligner Tumor → Mittelstellung zwischen guten und bösen Geschwulsten
Progression → Wachstum des Primärtumors
Remission → malignes Geschwür, das kleiner wird, sich zurückbildet
Primärtumor → Ausgangsherd einer bösartigen Tumorerkrankung
Metastasierung bösartiger Tumore → Einnistung der verstreuten Tochterzellen oder Zellverbänden in anderen Organen, die sich dort vermehren und dann ausstreuen.

Carcinoma in situ → Frühkarzinom

Weitere Quellen zur Onkologie
Onkologie

Onkopedia
Onkologie

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