Autor/in: Pflchrissi

Morbus Parkinson

(nach James Parkinson benannt)

(auch Schüttellähmung genannt)

Ursache: Ungleichgewicht zwischen Dopamin und Acetylcholin

Primär:

Schädigung Dopamin produzierender Zellen im Mittelhirn(substantia nigra) es kommt zum Absterben von Zellen in der schwarzen Substanz (substantia nigra). Die schwarze Substanz ist ein kleines, wichtiges Schaltzentrum im Gehirn. In der schwarzen Substanz gibt es Zellen, die den Botenstoff Dopamin herstellen. Kommt es zum Untergang dieser Zellen und dem schwarzen Farbstoff Melanin, kommt es zum Dopamin Mangel. Dopamin wird gebraucht, um in dem kleinen Schaltzentrum Signale an weitere Zentren der Motorik zu geben.


Sekundär:

  • Zerebralsklerose
  • Entzündung im Gehirn
  • Hirnverletzungen
  • Hirntumore
  • Vergiftungen (Alkohol, Kohlenmonoxid)
  • Medikamente (Antiemetika, Neuroleptika)

Acetylcholin Dopamin

Relativ vermehrt vermindert

+ Symptome – Symptome
– Tremor – Hypo – oder Akinese.
– Rigor – Bradyphrenie (verlangsame Denkabläufe)
– erhöhte Drüsenfunktion

Symptome:

Hypo / Akinese = Bewegungsarmut

  • starre Mimik (Maskengesicht)
  • spontane Bewegungen (hökern, steif)
  • Gang kleinschrittig, schnell, schlürfend (Trippel gang)
  • Start –und Stopp Hemmung (Freezing)
  • Gleichgewichtsprobleme beim Aufstehen und drehen
  • Stimme, leise, tonlos, monoton
  • Schrift wird kleiner und verändert sich

Rigor = erhöhte Muskelspannung

  • Widerstand gegen passive Bewegung
  • (Zahnradphänomen) ruckartiges Nachlassen einer Bewegung
  • nach vorne gebeugte Haltung, (Pfötchen Haltung der Hand)

Tremor = Zittern in Ruhe

  • meist an Händen (Münzenzähler Tremor)
  • selten an Kopf und Beinen
  • verstärkt bei Kälte, Stress und Ermüdung

Vegetative Veränderungen

  • starkes Schwitzen durch erhöhte Drüsenfunktion
  • erhöhter Speichelfluss
  • Schluckstörungen
  • Obstipation
  • Harn- und Stuhlinkontinenz
  • (Salbengesichter) durch starke Talkbildung → Talgdrüsen

psychische Veränderungen

  • verlangsamte Auffassung und Reaktion bei erhaltener Intelligenz
  • Depressiv
  • Misstrauisch

Therapie

  • gezielte Bewegungsübungen
  • Krankengymnastik
  • Wärme gegen Versteifung
  • Sprachtherapie

Medikamentös:

L-Dopa = Vorstufe von Dopamin (Madopar)
Amantadin = verbessert die Dopamin Wirkung
Dopamin Antagonisten = ersetzen die Dopamin Wirkung
MAO –B Hemmer = hemmen ein Enzym, das Dopamin abbaut
Anticholinergika = hemmen Acetylcholin

Weitere Quellen zu Morbus Parkinson
Morbus Parkinson

Parkinson-Krankheit
Parkinson-Krankheit – wenn sich Bewegungen verändern

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