Autor/in: B. Pafel

Meningitis = Hirnhautentzündung

Das ist eine Entzündung der Gehirn- und Rückenmarkshäute.
Kann hervorgerufen werden durch:

  • Bakterien (vor allen Pneumokokken, Streptokokken, Staphylokokken und Meningokokken)
  • Viren
  • Selten durch Pilze
  • Evtl. durch toxische respektive physikalische Reize

Vorerkrankungen können sein:

  • Mittelohrentzündung
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Zahnwurzelinfektionen
  • Pneumonie
  • Offenes Schädel-Hirn-Trauma
  • Aids und andere


Inkubationszeit:

  • Wenige Stunden bis ca. 14 Tage

Prognose:

Diese ist abhängig vom

  • Lebensalter
  • Begleiterkrankungen
  • Therapiebeginn
  • Und vom Erreger

Sterblichkeitsquote:

  • 10 – 50 %

Symptome:

Meist plötzlicher Beginn mit:

  • Abgeschlagenheit
  • Frösteln
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Leichte Temperaturerhöhung

Später:

  • heftige Kopf- und Rückenschmerzen
  • oft Erbrechen
  • zunehmende Bewusstseinsveränderungen
  • Nackensteifigkeit
  • Kopf überstreckt, Beine und Arme angezogen
  • Oft Seitenlage
  • Hohes Fieber
  • Leichte Berührung löst starke Schmerzen aus
  • Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
  • Evtl. Lähmungserscheinungen
  • Oft Krampfanfälle
  • Evtl. Sensibilitätsstörungen

Diagnostik:

  • Lumbalpunktion zur Liquor Entnahme
  • CT, MRT, EEG
  • Röntgen Schädel
  • Blutbild
  • Blutkultur
  • Neurologische Untersuchungen, z. B. Reflexe

Komplikationen:

  • Hirnödem
  • Hydrozephalus (Wasserkopf)
  • Sekundäre Demenz
  • Krampfanfälle
  • Sepsis
  • Pneumonie und andere

Therapie:

  • Halbdunkler, ruhiger Raum
  • Krankenhausaufenthalt
  • Evtl. Quarantäne
  • Antibiotika
  • Evtl. Kortison (um Verklebungen von Eiter mit Häuten zu verhindern)
Weitere Quellen zur Meningitis
Meningitis

Gehirnhautentzündung (Meningitis): Symptome und Therapie
Was ist eine Menin­gi­tis?

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