Magersucht = Anorexia nervosa
- sehr niedriges Gewicht
- BMI < 17,5 bei 1,60 Meter und 44 Kilogramm
- Körpergewicht mindestens 15 Prozent unter dem erwarteten Gewicht BMI > 17,5
- selbst herbeigeführter Gewichtsverlust durch Diät und eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen
- selbst induziertes Erbrechen
- selbst induziertes Abführen nur mehr
- übertriebene körperliche Aktivität
- Gebrauch von Appetitzüglern und Abführmittel
- Körperschemastörung (fühlen sich zu dick, obwohl sie es nicht sind)
- endokrine Störungen: bei Frauen Amenorrhoe, bei Männern Libido und Potenzverlust
- bei Beginn der Erkrankung vor der Pubertät› verzögerte Abfolge pubertärer Entwicklungsschritte
Symptome
- Magenfunktionsstörungen
- Völlegefühl
- Verdauungsstörungen
- Elyte-Störungen
- Nierenfunktionsstörungen
- Ödeme
- Mineral und Vitaminmangelzustände
- trockener Haare, Haarausfall
- Uhrglasnägel
- trockene Haut
- Störungen des Herzkreislaufsystems
- Anämie
- Flaumhaare
- Häufigkeit ein Prozent der Frauen im Alter von zwischen 12 bis 20
- 25 % Frauen und fünf Prozent Männer
- Patienten stammen vorwiegend aus der Mittel- und Oberschicht
- 50 % können geheilt werden
3 Schweregrade:
- keine lebensbedrohliche Gewichtsabnahme
- leichte essen spezifische Symptomatik
- keine leichte Veränderung der psychischen Befindlichkeit
- Bereitschaft zur Therapie ohne vorausgegangene therapeutische Misserfolge
- Krankheitsdauer mindestens sechs Monate
- Fortschreitende, aber noch nicht kritische Gewichtsabnahme (15 bis 40 Prozent unter Idealgewicht)
- mittelschwer ausgeprägte Symptomatik
- mittelschwere Veränderungen der psychischen Befindlichkeit mit phasenhaft stärkerer, depressiver Stimmung und Zwanghaftigkeit
- eingeschränkte Therapiebereitschaft bei vorausgegangenen Therapieversuchen
- Krankheitsdauer ein bis zwei Jahre
- bedrohliches Untergewicht unter 40 Prozent des Idealgewichts
- totale Nahrungsverweigerung
- ausgeprägte körperliche und psychische Symptomatik
- Indikation zur klinischen Behandlung
- Krankheitsdauer mehr als zwei Jahre
Therapie
- Gesprächstherapie durch Therapeut
- vier Kalorien unter Essen
- wenn nötig künstliche Ernährung
- Erhöhung der Kalorienzufuhr
Bulimie: Ochsen hunger
- Essanfälle zwei bis dreimal pro Woche
- Krankheitsdauer mindestens sechs Monate
- keine schweren psychischen Veränderungen
- keine Suizidgefahr
- Bereitschaft zur Therapie
- tgl. Essanfälle
- Dauer ein bis zwei Jahre
- mittelschwere psychische Symptomatik mit phasenhaft starker Verstimmung und Suizidgedanken
- falls Therapieversuche, so bisher ohne genügenden Erfolg
- tgl. Mehrere Essanfälle.
- Abusus von Medis u-Alkohol
- erhebliche Depressivität mit Suizidgefahr
- großer Leidensdruck
- absolut klinische Behandlungsbedürftigkeit
Symptome:
- Elytestörungen
- Mineralien und Vitaminmangelzustände
- Zahnschäden
- Ödeme
- vergrößerte Speicheldrüsen
- Magenfunktionsstörungen und Magenerweiterung
- Zyklusstörungen
- Verdauungsstörungen
Gicht-Harnsauerstoffwechselstörung: (Arthritis Urica)
Infolge einer verminderten Ausscheidung von Harnsäure über die Niere und möglicherweise auch einer vermehrten Synthese kommt es zur Hyperglykämie, d. h. eine Erhöhung des Harnsäurespiegels im Serum, Normalbereich liegt bei zwei bis sechs Milligramm/Prozent.
Die Harnsäureausscheidung erfolgt zu 20 bis 30 Prozent über den Darm. Der Hauptanteil wird über die Niere eliminiert. Der Harnsäure Bestand des Körpers resultiert aus der Zufuhr und Ausscheidung. Es gibt eine Beziehung zwischen Ernährung und Gicht.
Eine hyperkalorische Ernährung, hoher Konsum von Fleisch und Alkohol ist klinisch manifest (bestätigt). Da das Natriumsalz der Harnsäure nur bis zu einer Konzentration von etwa 8 mg/Prozent in der extrazellulären Flüssigkeit löslich ist, kommt es zur Auskristallisation von Natrium Urat vorwiegend in Gelenkkapsel und Knorpel der Ohrmuschel und der Nierentubuli. Die sich in den Gichtknoten ablagernden Harnsäurekristalle bezeichnet man als Tophi. Der akute, sich meist an einem Gelenk abspielende Gichtanfall, ist Folge der Harnsäure Ablagerungen im Gelenk. Von chronischer Gicht spricht man, wenn es in mehreren Gelenken zu Harnsäure Ablagerungen, entzündliche Reaktionen und Knorpel und Knochenzerstörungen kommt.
Therapie
- purinhaltige Lebensmittel meiden (Fleisch, Bier, Innereien, Leber, Niere, Rindfleisch, Schweine und Kalbfleisch, Fisch, Erbsen, Spinat, Schwarz- und Weißbrot)
- Kaffee und Tee
- Milchprodukte
- Medikamentös: Gabe von Urikosurika (steigern Harnsäureausscheidung aus die Niere)
- Gabe von Xanthinoxidase Hemmern (Harnsäure Synthese hemmen)
Ernährung bei Tumorpatienten
Effekte operative Eingriffe im Bereich des Gastrointestinaltraktes
-
OP in der Mundhöhle:
- Kau- und Schluckbeschwerden
- Geschmacksstörungen
- Blähungen bei unzureichendem Kauen
-
Ösophagusresektion:
- Appetitlosigkeit
- Angst vor dem Essen
- Empfindlichkeit gegen scharfes und saures
- Motilitätsstörung des Magens
- Völlegefühl
-
Gastrektomie:
- Störungen von Appetit und Sättigungsregulation
- Nahrungsmittelaversionen (Abneigungen)
- Dumping-Syndrom
- Laktoseintoleranz
- Malabsorption von Eisen, Vitamin B 12, Folsäure, Vitamin C+D, Calcium + Zink
-
Pankreatektomie
- DD
- schlechte Verdauung von Fett
-
Dünndarmresektion
- Diarrhö
- Gefahr von Bildung von Nierensteinen
- Malabsorption über 50 Prozent
-
Kolektomie
- LM-Intoleranzen
- Wasser- und Elyteverluste
- Diarrhö
- schlechte Verträglichkeit von Faser reichen Lebensmitteln
Ernährungsprobleme bei Chemotherapie
- bestrahlte Region (ZNS)
- Übelkeit/Erbrechen ß akute Effekte
HNO
- Schluckstörung
- Mundtrockenheit
- Mukositis = Entzündung der Schleimhäute
- Appetitlosigkeit
- Geruch und Geschmacksstörungen
- Spätdefekte:
- Ulcus
- Knochennekrose
- Karies
- vermindertes oder fehlendes Geschmacksempfinden
- tonischer Krampf der Kaumuskeln
- Spätdefekte:
Thorax
- Schluckstörung
- Übelkeit und Appetitlosigkeit
- Späteffekte
- Ösophagus Fibrose /-stenose
- Ösophagus Perforation
- Ösophagus Fistel
Abdomen und Becken
- Übelkeit und Erbrechen
- Diarrhö
- akute Colitis
- akute Enteritis
- Späteffekte:
- Ulcus
- Diarrhö
- Blutungen
- Chron. Enteritis u. Colitis.
- NI
- Späteffekte:
Kreatininausscheidung nimmt bei Mangelernährung ab und nach Ernährung, therapeutischen Maßnahmen zu. Oberarmumfang ist wichtig, um Mangelernährung festzustellen.
Normale Maße:
Mann: 29,3
Frauen: 28,5
Weitere Quellen zur Magersucht
Magersucht: Ursachen, Symptome und Behandlung der Essstörung
Magersucht