Inkontinenz
1. Inkontinenz: Was ist das?
Dies kann jeden Menschen wieder fahren. Inkontinenz bedeutet den unwillkürlichen Verlust von Urin oder Stuhlgang, d. h. man hat keine Kontrolle mehr über der Miktion(Wasser lassen) o. Verdauung.
Viele Menschen in verschiedenen Alter werden davon betroffen. : Dies kann angeboren sein, oder durch Krankheiten ausgelöst werden, oder
auch durch psychische Probleme hervorgerufen werden. Die Frauen sind meist mehr betroffen wie die Männer. Meistens ist es bei älteren Menschen, bei Jüngeren kann es jedoch auch auftreten. Inkontinenz es ist in dem Sinne keine Krankheit für sich, sondern ein Symptom, dass etwas im Körper nicht richtig funktioniert.
Man unterscheidet mehrere Arten von Inkontinenz, der Auslöser kann oft eine Kleinigkeit sein, die rasch behoben werden kann. Aber
noch häufiger ist die Inkontinenz, eine ernst zu nehmende bleibende Angelegenheit. Es ist bedeutungsvoll, dass die betroffenen Personen lernen, dies zu akzeptieren, u. lernen damit umzugehen.
2. Formen der Inkontinenz:
Es gibt verschiedene Arten, wobei die Urin Inkontinenz sehr viel häufiger auftritt, als die Stuhlinkontinenz. Wenn man schon die Form und die Art der Inkontinenz erkennt u. weiß, ist es sehr viel einfacher, die Ursachen zu beheben.
› Stress Inkontinenz oft durch Muskelschwäche
Die häufigste Form!
Die Menge Urin ist hierbei sehr gering, manchmal nicht mehr wie ein paar Tropfen. Plötzliche kleine „Belastungen“, z. B. Niesen, Husten, Lachen. Können dies schon verursachen. Auch eine plötzliche Bewegung, z. B. das Umdrehen im Bett, kann zum unwillkürlichen Urin-Verlust führen.
Es kommt bei Frauen in jedes Alter vor, besonders nach einer Entbindung. Die Ursache ist meist Erschlaffung der Blasenmuskulatur. Diese kann jedoch häufig durch Gymnastik behoben werden, z. B. „Kneif Übungen“. Die Stress-o. Muskelschwäche, Inkontinenz wird in vielen Fällen
wieder vollkommen normalisiert.
› Tröpfchen Inkontinenz: (Überlauf Inkontinenz)
(leicht bis schwer) bei Männer
Diese Form kommt fast nur bei Männern vor. Hierbei tropft der Urin mit regelmäßigen Pausen durch, da die Blase bei der normalen Urin-Entleerung (Miktion)nicht vollständig geleert wurde. Dies kann durch eine Vergrößerung der Prostata verursacht werden. Die Restmengen nehmen zu, sodass man noch häufiger Harndrang.
Verspürt. Wenn der Harndrang dann auch noch für längere Zeit unterdrückt wird, füllt sich die Blase, und „läuft über“. Ohne Behandlung entsteht eine ernsthafte Urin Inkontinenz. Therapeutisch das ist dies oft nur durch eine Operation zu beheben, danach Gymnastik der Blasenmuskulatur.
› Drang Inkontinenz (Reflex Inkontinenz) (mäßig bis schwerwiegend) bei Männern u. Frauen
Bei dieser Form kommt es nicht zur rechtzeitigen „Warnung“, das heißt man spürt plötzlich Harndrang, doch dann ist es schon zu spät, bevor man die Toilette erreicht, entleert sich die Blase unwillkürlich ganz komplett, nicht nur ein paar Tropfen.
Diese Form der Inkontinenz kommt häufig bei älteren Menschen vor, die Ursache meist neurologisch. Durch Medikamente kann man zumindest erreichen, dass der Harndrang rechtzeitig kommt, und man es bis zur Toilette schafft. Das Blasentraining ist auch eine viel benutzte Methode(man schreibt die Zeiten auf und richtet die Toilettengänge danach), welches hauptsächlich nachts eine Erleichterung darbietet.
› Stuhl Inkontinenz
Die wenigste vorkommende Form der Inkontinenz, jedoch die unangenehmste! Die analen Schließmuskeln arbeiten nicht mehr richtig, respektive gar nicht mehr. Diese Art der Muskelschwäche kann selten behoben werden.
3. Was kann man selbst daran tun?
Es fängt ja langsam an:
-Tröpfchen beim Husten, Lachen, Niesen.
-kleines „Missgeschick“
Eigentlich nicht der Mühe wert, darüber nachzudenken! Im Gegenteil, darüber sprechen sollte man! Aber mit wem? Leider wird auch in der heutigen Zeit darüber geschwiegen, es ist Tabu! Überdies entsteht dann.
Angst und Unsicherheit
Nicht darüber sprechen, und hoffen, dass es nicht schlimmer wird. Aber wenn es nun doch passiert? Bemerken die anderen es? Riechen sie es sogar? Diese unsicheren Fragen werden immer wichtiger für die betroffenen Personen. Verständlich! Also ist am besten es kommt zum.
› Durchbruch
Der Durchbruch zum Schweigen ist bei inkontinenten Menschen bedeutungsvoll. Denn es sind sehr viele Menschen davon betroffen. Das Reden mit vertrauten ersonnen im Umfeld ist notwendig. Auch dass es für dieses „Problem“ Lösungen gibt, ist für die inkontinenten Menschen wichtig zu erfahren. Also auch mit Personen sprechen, die professionelle Hilfe bieten, z. B. der Hausarzt, der Apotheker, Krankenschwester. Eigentlich „Helfer“ genügen.
› Vertrauen
Wird genügend um Hilfe gebeten? Leider NEIN. Und doch sind genügende erfahrende Kräfte, die gerne und hilfsbereit mit diesem Problem,
den betroffenen Personen, mit Rat u. Hilfe zur Seite stehen. Ein Gespräch ist essenziell, und der 1. Schritt zur Hilfe. Die Gespräche sind
sowieso vertraulich und die benötigten Hilfsmittel können unauffällig mitgegeben werden. Aber: Es muss darüber gesprochen werden. …
› Also, was kann man selbst noch mehr machen
Ein erwachsener Mensch produziert ca. 2L. Urin am Tag. Die Blase kann ca. 0, 5 L. beinhalten, d. h. 4 x täglich muss man mindestens zur Toilette. Natürlich hängt dies aber auch von der Ernährung und von der Trinkmenge ab. Einige Getränke wie z. B. Kaffee, Bier, Tee. Fördern die Produktion von Urin. Auch Nahrungsmittel können eine vermehrte Produktion hervorrufen. Jemand, der Inkontinenz ist, sollte damit vertraut sein. Und doch ist es bedeutungsvoll genügend zu trinken, um den Feuchtigkeitsgehalt im Körper im Gleichgewicht zu halten, damit keine Austrocknung des Körpers entsteht. Eine Beratung mit dem zuständigen „Helfer“ wäre sinnvoll.
› Medikamente
Es ist notwendig, den Hausarzt zu informieren, da sehr viele Medikamente noch mehr zum Harndrang, b. z. w. Harnproduktion führen, z. b. Blutdruckmedikamente. Um die richtige Dosierung zu finden, muss also der behandelnde Arzt informiert werden. Auch starke Schlaftabletten haben negative Nebenwirkungen. Falls jemand gewohnt ist nachts zur Toilette zu gehen, können die Schlaftabletten.
Den Harndrang unterdrücken und es kommt zur Inkontinenz.
› Kleidung
Feuchtes Wetter und Kälte sind besonders schlecht für inkontinente Menschen. Auch große Temperaturunterschiede sollten vermieden werden, z. B. von einem warmen Wohnzimmer nach draußen in die Kälte. Da „Muss“ man oft schon, – oder umgedreht. Es ist wichtig, warme Kleidung zu tragen. Dabei sind mehrere dünne Kleidungsstücke sinnvoller als ein dickes Kleidungsstück. Wichtig sind leichte Sachen, die nicht zum Schwitzen führen, d. h. Baumwolle und keine Synthetik. Bei inkontinenten Menschen ist es auch wichtig Kleidung zu tragen, die beim Toilettengang leicht abzulegen sind, unter anderem Klettverschluss und Reißverschluss, die häufig noch nachher unauffällig hinzugefügt werden können.
› Hygiene
Inkontinente Menschen müssen ihre Haut sehr viel mehr pflegen, da Urin über längere Zeit auf der Haut zu roten Irritierungen führt. Nach dem Waschen also die Haut gut trocken halten. Eine persönliche Hygiene ist maßgebend, damit man keine Haut Irritierungen bekommt.
Seife braucht nicht immer benutzt zu werden, wenn doch klares Wasser genügt, da Seifenreste auch zu Haut Irritierungen führen. Hautfalten, die normal immer feucht und warm sind, benötigen eine spezielle Pflege. Nach dem Waschen sollte man die Haut nicht trocken reiben, da Reibung zu noch mehr Irritation führt. Die Haut lieber mit dem Handtuch trocken „drücken“. Vorbeugend, damit die Haut nicht austrocknet, sollte man milde Lotion, z. B. Babylotion, gebrauchen. Also die Haut sanft eincremen – nicht reiben -. Auch nicht zu dick auftragen, da sonst die Poren verschließen. Falls man Talkpuder gebraucht, dann muss die Haut ganz trocken vor dem Auftragen sein, sonst wird der Puder „Körnig“, welches wiederum zu Hautirritationen führt. Puder und Lotion dürfen nicht gleichzeitig benutzt werden.
4. Welche Hilfsmittel gibt es für inkontinente Menschen?
Am besten mit Produkte, die sicher, diskret und komfortabel zu tragen sind. Man unterscheidet zwischen drei feuchtigkeitsabsorbierenden (aufnehmende) Hilfsmitteln:
A. Einteiliges System (kurz Wegwurf binden)
– natürliche Passform
– Wegwerfe System.
– Verschiedene anpassende Größen
– Außenseite, b. z. w. Unterseite mit Plastik
B. Zweiteiliges System mit Binden
(Stretchhose mit Binden)
– anatomisch geformt
– Wegwerfe binden in der Stretchhose.
– Standardgrößen
– Außenseite mit Plastik
C. Edet-Kanga System
(ein normaler Slip, mit einem Beutel für die Binde an der Außenseite)
– Besteht aus Material, dass den Urin durchlässt, aber nicht nass wird, sodass die Haut trocken bleibt. (100 % atmungsaktiver Polyester)
– Damen- und Herrenslips
› Was bietet Ihnen Edet-Kanga?
Für inkontinente Menschen ein sehr angenehmes Hilfsmittel. Da man nicht immer die Kleidung zu wechseln braucht, sondern nur die Binden im Beutel wechselt. Die Slips können bei 60° gewaschen werden. (nicht wärmer) diese Slips sind sehr komfortabel zu tragen und sehr sicher. Es ist maßgebend, dass man die dazugehörenden Binden gebraucht, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Edet-Kangasystem ist sehr unauffällig im Tragen und kaum von den anderen Slips zu unterscheiden. Muss aber genau angepasst werden auf die Größe.
6. Kostenübernahme der Inkontinenz Hilfsmittel und Inkontinenz Produkte.
Je nach Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen werden viele Hilfsmittel von der Krankenkasse ersetzt, – also auf Rezept vom Arzt verschrieben.
Weitere Quellen zur Inkontinenz
Inkontinenz – Was ist das und was können Betroffene tun?
Inkontinenz – wenn Blase oder Darm schwächeln