Autor/in: Teddy



Geronto Psychiatrie ein Überblick Seite 2

– Halluzinationen

Definition:

Trug Wahrnehmung. Wahrnehmungserlebnis ohne objektiv gegebenen Sinnesreiz. Für alles Sinnesmodalitäten möglich, also im Bereich des Hörens, Sehens, Riechens, Schmeckens, des Tastsinns, Temperatursinns, der Schmerzwahrnehmung, des Bewegungsgefühl (kinästhetische Halluzination). Der Betroffene ist von der Realität der Halluzination überzeugt, das heißt, sein Realitätsurteil ist gestört respektive aufgehoben.

Akustische Halluzination:

Stimmenhören (grenzwertig als Gedanken lautwerden), sonstige elementare, unausgeformte halluzinierte Geräusche (Akoasmen). Die Stimmen sprechen den Betroffenen teils direkt an (zum Teil imperativ (befehlend)), teils begleiten sie seine Handlungen kommentierend, zum Teil, weil werden sie als Rede und Gerede empfunden. Manchmal kann die Halluzinationen aus der Mimik des Erkrankten vermuten (Blick in Richtung der Stimmen !)


Vorkommen:

z. B. Schizophrenie, Alkohol halluzinose.

Optische Halluzination:

Der Betroffene nimmt einzelne Szenen wahr oder kleine Gegenstände, Figuren, Tiere.

Vorkommen:

z. B. beim Alkohol Delir.

Olfaktorische (Geruchs -) und gustatorische (Geschmacks -) Halluzination:

Treten oft gemeinsam auf oder gehen ineinander über.

Vorkommen:

Während der epileptischen Aura, manchmal auch zu Beginn einer Schizophrenie.

Haptische oder taktile Halluzination:

Wahrnehmung im Bereich der Haut oder Schleimhaut, z. B. als Dermatozoenwahn (der Betreffende erwähnt kleine Tiere auf seiner Haut).

Weiteres Vorkommen:

Delir, Kokain Psychose

Leibhalluzination:

Der Betreffende erlebt leibliche Beeinflussungen von außen durch Hypnose, Apparate oder Strahlung, die Leibhalluzinationen haben den Charakter des von außen „Gemachten“: Veränderungen an den Sexualorganen, elektrisches Ziehen, Druckgefühle. Dazu gehören auch Halluzinationen des Tastsinns und der Körperoberfläche (siehe oben), sofern sie von außen „gemacht“ sind.

Vorkommen:

Schizophrenie

Zoenästhesien (Zönästhesien, Koenästhesien): Abstruse leibliche Empfindungen, eigenartige Körpergefühlsstörung unterschiedlichster Qualität ohne den Charakter des Gemachten, z. B. Ringgefühl, Brennen, Bohren, Verlaufen, Levitationen (das Gefühl zu schweben).

Vorkommen:

Zoenästhetische Schizophrenie, gelegentliche auch bei Depressionen.

Pseudohalluzination:

Entsprechen Halluzinationen, mit dem Unterschied, dass das Realitätsurteil erhalten ist. Auftreten, unabhängig vom Willen.

Demenz / Verwirrtheit Gruppe 2

  • einfache Aufgaben können behalten und umgesetzt werden
  • Zugang zum Langzeitgedächtnis ist erschwert
  • einfache Schlussfolgerungen kaum möglich
  • Umstellung auf ein neues Thema fällt schwer
  • Zeitliche, räumliche, situative Orientierung ist intuitiv und gewohnheitsmäßig möglich
  • Der eigene Name ist noch bekannt (Orientierung zur Person)
  • Zusammenhängende Darstellungen sind nicht mehr möglich
  • Konzentrationsfähigkeiten

Demenz / Verwirrtheit Gruppe 3

  • vollständiger Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
  • Langzeitgedächtnis noch bruchstückhaft vorhanden
  • Orientierung (zeitlich, räumlich, personell, situativ) nicht mehr möglich
  • nach gezielter Aufforderung können einfache alltägliche, vertraute Verhaltensweisen noch geleistet werden
  • sinnvoll können nur einfache Worte geäußert werden
  • Konzentration
  • ermüden schnell

Denken

Definition:

Zentrale ICH – Funktion im Zusammenhang mit vorstellen und urteilen. Denken äußert sich in Sprache und Schrift (nur darin beurteilbar !), wird gesteuert von Wahrnehmungen, Assoziationen und Denkzielen und setzt die Verfügung über Gesprächsinhalten voraus.

Störungen:

Störungen des Denkens sind einerseits in Bezug auf den formalen Denkvorgang möglich, also auf das“wie“des Denkens (formale Denkstörung), anderseits auf den Gedankeninhalt, also auf das „was“ (inhaltliche Denkstörung).

Formale Denkstörungen

Definition:

Subjektive (also nur vom Betroffenen erlebt) oder objektiv (also messbare respektive von anderen wahrnehmbare) Veränderungen und Abwandlungen des normalen Denkvorgangs.

Formen:

Hemmung des Denkens:

Der Betroffene empfindet sein Denken als erschwert hinsichtlich des Tempos, des Inhalts und der Zielsetzung. Er erlebt einen Mangel an Einfällen, eine Einengung. Auch durch Offensichtliches bemühen wird es nicht besser.

Verlangsamung des Denkens:

Der Denkablauf ist objektiv verzögert. Der Gedankengang ist mühsam und schleppend. Das Gegenteil wäre eine.

Beschleunigung des Denkens

Perseveration:

Der Betroffene“klebt“am Thema.

Umständlichkeit:

Mangelnde Abstraktionsfähigkeit. Der Betroffene kann Wesentliches von Nebensächliches nicht trennen. Er verliert sich in Einzelheiten, ohne jedoch vom Ziel gänzlich abzukommen. Er ist weitschweifig.

Vorbeireden (Daneben Reden):

Obwohl der Betroffene die Frage verstanden hat (das ist aus seiner Antwort und / oder der Situation ersichtlich) antwortet er an der gestellten Frage unabsichtlich (!) vorbei.

Sperrung des Denkens / Gedanken abreißen:

Plötzlicher Abbruch eines zunächst flüssigen Gedankengangs, zuweilen mitten im Satz, ohne erkennbaren Grund; unter Umständen Themenwechsel. Die Gedankensperrung erlebt der Patient subjektiv, dass Gedanken abreißen beobachtet man objektiv.

Begriffsverschiebung:

Zwei formen:

– Konkretismus: Der Betroffene versteht Begriffe nur noch wörtlich, nicht mehr im metaphorischen (= übertragenen) Sinn. Man testet das mit Sprichwörtern wie „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. – Symboldenken: Hier versteht der Betroffene Begriffe nur im übertragenen (= metaphorischen) Sinn; er denkt in Symbolen, die für Erlebnis Komplexe stehen; er denkt nicht mehr in abstrakten Begriffen. Beispiel: Eine Patientin hört in ihrem Leib den Storch klappern – sie will damit ausdrücken, dass sie sich schwanger glaubt.

Begriff zerfall:

Begriffe verlieren ihre exakte Bedeutung und ihre scharfe Abgrenzung gegenüber anderen Begriffen („der Bundestag ist ein elektrischer Funke“), gegensätzliches und widersprüchliches wird (evtl. nach rein formalen oder phonetischen Gesichtspunkten) gleichgesetzt oder miteinander verbunden („Autoschaukel“).

Kontamination:

Unterschiedliche, zum Teil logische unvereinbare Bedeutungen werden miteinander verquickt (verknüpft, verbunden) („Autoschaukel“).

Wortneubildungen / Neologismen:

Hier bildet der Betroffene völlig neue Wörter: „die Angst fümt auf zu Bastur“.

Zerfahrenheit:

Zusammenhangloses, sprunghaftes und unlogisches Denken; heißt auch Denkdissoziation. Ein Satz z. B. zerfällt evtl. bis zu unzusammenhängenden Wörtern und Silben, die ohne grammatische Ordnung sinnlos aneinandergereiht werden: Wortsalat. Ist für Außenstehende nicht mehr verstehbar, hat aber für den Betroffenen (Schizophrenen) einen Sinn, nämlich innerhalb seines psychotischen Erlebens. Beschäftigt man sich eingehend mit dem Kranken, lässt sich das zerfahrene Denken zumindest teilweise erfassen.

Inkohärenz:

Verwirrtheit des Denkens. Steigerung der Zerfahrenheit. Denken absolut zusammenhanglos, die einzelnen Bruchstücke haben keine Beziehung mehr zueinander. Keine Ordnung des Gedankenablaufs mehr.

Anmerkung:

Die Symptome von Gedankensperrung bis Inkohärenz sind typische formale Denkstörungen bei der Schizophrenie.

Ideenflucht / ideenflüchtiges Denken / sprunghaftes Denken:

Der Betroffene kann unmöglich einen etwas längeren Gedankengang zu Ende führen. Das Denken ist krankhaft beschleunigt. Ständig neue Assoziationen und Einfälle. Sein Denken wird nicht mehr von einer Zielvorstellung geführt. Er gerät „vom Hundertsten in Tausendste“. Der innere Zusammenhang ist aufgelockert. Kommt typischerweise bei der Manie vor.

Logorrhö:

Unkontrollierter Redefluss. Sprachliche Hemmung. Übermäßig schnelles, pausenloses Reden bis zur Geschwätzigkeit. Vorkommen: bei manischen Zuständen, Demenz, aber auch gelegentlich im Zustand besonderer Angeregtheit.

Gedankendrängen:

Der Betroffene fühlt sich unter dem übermäßigen Druck vieler Einfälle oder auch ständig wiederkehrender Gedanken stehend. Inhaltliche Denkstörungen.

Wahn:

Unkorrigierbar falsche Beurteilung der Realität aus krankhafter Ursache. Sie tritt unabhängig von Erfahrungen auf. An ihr wird mit subjektiver Gewissheit festgehalten, trotz des Widerspruches zur Realität. Der Betroffene hat kein Bedürfnis nach Begründung oder Überprüfung. Wahn kann einen bestimmten zeitlichen verlauf haben. Man unterscheidet verschiedene Wahn formen und – Inhalte:

Wahngedanken:

Wahnidee, Wahnvorstellung, Wahn Einfall sind etwa dasselbe. Sie gehören nur der Vorstellungswelt des Kranken an: „Gestern ist mir aufgegangen, dass ich den Friedensnobelpreis erhalte, weil ich Supermächte telepathisch ausgesöhnt habe.“

Wahnwahrnehmung:

Hier misst der Betroffene einer realen Sinneswahrnehmung eine abnorme wahnhafte Bedeutung bei: „Dass der Arzt mit dem Kopf nickte, als er mir zum Abschied die Hand gab, bedeutet, dass ich Krebs habe.“

Wahnstimmung:

Mit dieser unbestimmten Stimmung, mit Unheimlichkeit, Ratlosigkeit, Misstrauen beginnt oft ein Wahn. Wahngewissheit: (manifester Wahn) entwickelt sich aus der Wahnstimmung / Wahnspannung. In der.

Wahnarbeit:

Werden einzelne Wahnerlebnisse ausgestaltet zu einem zusammenhängenden› Wahnsystem

Residualwahn:

Anderes Wort für Restwahn, der übrig bleibt, nachdem die akuten heftigen Wahnsymptome abgeklungen sind. Wahnthemen und – Inhalte:

Beziehungswahn:

Der Betroffene ist davon überzeugt, dass er bestimmte Ereignisse in seiner Umgebung nur seinetwegen geschehen respektive, dass ihm damit etwas bedeutet werden soll. Abnormes Bedeutungsbewusstsein, wahnhafte Einbeziehung.

Beeinträchtigungswahn:

Der Betroffene sieht Ereignisse nicht nur auf sich bezogen, sondern auch gegen sich gerichtet.

Kontrollwahn:

Gefühl von Überwachung und allgegenwärtige Kontrolle durch bestimmte Menschen, Institutionen, Organisationen (wie Beeinträchtigungswahn nach ICD – 10 typisch für Schizophrenie).

Verfolgungswahn (Paranoid):

Steigerung des Beeinträchtigungswahns. Harmlose Ereignisse in der Umgebung werden als Anzeichen der Bedrohung und Verfolgung empfunden. Häufigster Wahn!

Querulantenwahn:

Aus einer oft tatsächlich erfolgten Kränkung und der zunächst überwertigen Idee, dieses Unrecht nicht auf sich beruhen lassen zu können, entwickelt sich der Querulantenwahn. Der Betroffene kämpft absolut uneinsichtig und selbstgerecht um sein Recht. Der Kampf weitet sich allmählich vom ursprünglichen Gegner auf die ganze Gesellschaft aus (klassisches Literaturbeispiel eines Rechtsparanoikers“Michael Kohlhaas“von Heinrich von Kleist).

Eifersuchtswahn:

„Wahn ehelicher Untreue“, Wahn vom Partner hintergangen zu werden. Mögliche Aggressionen richten sich vorwiegend auf den Partner, nicht auf den Nebenbuhler. Kommt bei Alkoholkrankheit vor.

Größenwahn:

Expansives (ausgebreitetes / ausgedehntes) Erleben mit wahnhafter Selbstüberschätzung bis zu enormer Selbsterhöhung; verstiegenste Vorstellung von ungeheurer Macht, revolutionärer Weltverbesserung und umwälzenden Erfindungen. Zum Größenwahn zählen der ‚Wahn hoher Abstammung „(„ich bin mit dem Zaren verwandt“)‘, Erfindungswahn“, „religiöser Wahn“(Kommunikation mit Gott).

Vorkommen:

z. B. bei Schizophrenie und bei Manie.

Schuldwahn:

Betroffener wähnt, gegen Gott, höhere sittliche Instanzen oder Gesetze verstoßen, Vertrauen missbraucht zu haben, kommt ebenso wie

Hypochondrischer Wahn:

Betroffener wähnt alle möglichen Krankheiten bei sich. Häufig bei affektiven Psychosen (z. B. bei endogener Depression).

Überwertige Idee:

Definition:

Nicht wahnhafte, aber inhaltlich als komplex fest miteinander verbundene Gedanken, die in unangemessener Weise die Person beherrschen.

Beispiel:

Jemand verschreibt sich uneingeschränkt der Idee der“Gerechtigkeit“und kommt zu nichts anderem mehr.

Zwang:

Der Betroffene hat Vorstellungen und Handlungsimpulse, die er als seiner Person zugehörig, aber ich – fremd erlebt und nicht unterdrücken kann (trotz ihres als unsinnig erkannten Charakters). Keine willentliche Beeinflussung möglich. Quälendes Erleben, bei Unterdrückung des Zwangs tritt Angst auf. Zwänge sind ein vielfaches Symptom.

Zwangsgedanken:

Zwanghaft bestehen bleibende Denkinhalte, die nicht unsinnig sein müssen, deren bestehen, bleiben jedoch als unsinnig oder ungerechtfertigt empfunden wird. Charakteristisch ist das sich – Aufdrängen von abgelehnten Vorstellungen und Angst vor abgewehrten Fehlhandlungen (gleich werde ich mich versprechen.). Zu den Zwangsgedanken werden gerechnet: Zwangs grübeln, Zwangsvorstellungen, Zwangserinnerungen, Zwangsbefürchtungen.

Zwangshandlungen:

Meist aufgrund von Zwangsgedanken oder Zwangsbefürchtungen stereotyp wiederholte Handlungen (Zwangsrituale), z. B.: Kontrollzwang, Waschzwang.

Zwangsimpulse:

Sich zwanghaft aufdrängende innere Antriebe, als sinnlos oder gefährlich empfundene Handlungen durchzuführen: jemanden umzubringen, selbst aus dem Fenster zu springen, während eines Konzertes obszöne Worte zu rufen. (Zwangsimpulse werden zum Glück fast nie (selten) realisiert !).

Affektivität

Definition:

Zusammenfassende Bezeichnung für Gefühle, Affekte und Stimmungen. Wir sprechen auch von Gefühlsleben, der Emotionalität, dem Gemüt. Die Affektivität bestimmt unsere Persönlichkeit in starkem Maß. Spezielle Leibwahrnehmungen wie Hunger, Schmerz, sexuelle Erregung (lokal und auch ganzheitlich empfunden) sowie allgemeiner Leibwahrnehmungen (die sogenannte Gemeingefühle oder Vitalgefühle) bestimmen unsere Befindlichkeit und tragen die Stimmung.

Es bedeutet:

Stimmung:

Gesamtlage des Gefühlszustands über längere Zeit. Die Stimmung bestimmt Empfindungen, Denken und Handeln. Das ist ein langfristiger Gefühlszustand.

Affekte:

Kurz dauernde, umschreibende Gefühlsabläufe; Gefühlswallungen wie Wut, Ärger, Verzweiflung, Freude.

Gefühle (Emotionen):

Zahlreiche einzelne elementare und höhere Gefühle wie Liebe, Freude, Trauer, Zuneigung, religiöse Verehrung; auch Vitalgefühle wie Spannkraft, Wohlbehagen, Abgespanntheit, Erschöpfungsgefühl. Affektivitätsstörungen In Verbindung mit diesen Störungen der Stimmung, der Gefühle und der Affekte treten häufig Minderwertigkeitsgefühle (Insuffizienzgefühle) und zur Stimmung passende Wahninhalte wie Verarmungswahn, Schuldwahn oder auch Größenwahn auf.

Formen der Affektivitätsstörung:

Affektlabilität:

Rascher Wechsel von Affekten, die meist von kurzer Dauer sind und vielfachen Schwankungen unterliegen.

Affektinkontinenz:

Fehlende Beherrschung von Affektäußerungen (hauptsächlich bei zerebralen Abbauprozessen).

Stimmungslabilität:

Beeinflussbarkeit, Wechsel der Stimmung je nach Denkinhalt.

Depressivität:

Niedergeschlagene Stimmung.

Euphorie, Hypomanie, Manie:

Unterschiedliche Grade gehobener Stimmung, am stärksten ausgeprägt bei manischer Stimmung.

Dysphorie:

Gereizte Verstimmtheit.

Affektverflachung:

Mangelnde Ansprechbarkeit des Gefühls, fehlende Schwingungsfähigkeit, oft“läppisches“Verhalten (häufig bei Hebephrenie)

Apathie:

Gefühllosigkeit, Teilnahmslosigkeit.

Ambivalenz:

Koexistenz (gleichzeitiges Auftreten) gegensätzlicher Gefühle, vornehmlich als quälend empfunden.

Parathymie (inadäquate Affekte):

Gefühlsverkehrung, paradoxer Affekt, Gefühlsausdruck und Erlebnis – respektive Gedankeninhalt stimmen nicht über ein (affektiv inadäquat).

Gefühl der Gefühlslosigkeit:

Verlust von affektiver Schwingungsfähigkeit; stattdessen Gefühls-leere und – öde; Gefühle wie ausgestorben; qualvolles erleben (z. B. bei Depressionen).

Vitalstörungen (Störung der Vitalgefühle):

Daniederliegen der allgemeinen Leibgefühle (Gemeingefühle), fehlende körperlich – seelischen Frische und Spannkraft; Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, körperliches Unbehagen; oft begleitet von Druck auf der Brust.

Angst:

Als frei frottierende (umherschweifende) unbestimmte Angst und als anfallsartig auftretende Panik; verbunden mit vegetativen Symptomen.

Phobie:

„Unangemessene“Angst vor bestimmten Personen, Tieren, Gegenstände oder Situationen; aus Angst Vermeidungsreaktionen; Erythrophobie (Errötungsfurcht), Zoophobie (bezogen auf zahlreiche Tierarten), Akrophobie (Höhenangst; Akron = gr. Spitze, Gipfel), Agoraphobie (Agora = gr. Marktplatz), Klaustrophobie (claustrum = lat. Verschlossener Raum), Karzinophobie (Angst vor Krebserkrankungen), Nosophobie (Krankheitsfurcht), Aidsphobie, Algophobie (algos = gr. Schmerz), Phobophobie (Furcht vor Angstanfällen), Arachnophobie (Angst vor Spinnen),

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Weitere Quellen zur Gerontopsychiatrie
Gerontopsychiatrie
Gerontopsychiatrie
Herausforderungen der Gerontopsychiatrischen Pflege

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