Autor/in: Stephan

Erkrankungen der Lunge

INFLUENZA = Virusgrippe; epidemische Grippe

Definition: akute, fieberhafte Infektion der oberen und unteren Atemwege, die den Patienten besonders durch ihre Komplikationen (s. u.) gefährdet.

Ursachen: Influenza Viren (Typ A, B, C)
schädigen die Schleimhaut der Atemwege und begünstigen so bakterielle Superinfektionen.
Werden durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) übertragen.

(Impfung):
verändern sich von Jahr zu Jahr; deshalb muss jedes Jahr mit den wahrscheinlich „aktuellen“ Virus-Stämmen (= inaktivierte Erreger) geimpft werden.
(die Schutzimpfung bietet jedoch keinen sicheren und nur kurzfristigen Schutz)


! Empfohlen wird die Impfung für:

  • Abwehrgeschwächte Patient (z. B. Karzinom – Patient; Diabetiker)
  • Ältere Menschen
  • Patient mit Vorerkrankungen d. Atemwege (z. B. chronische Bronchitis, Lungenemphysem)

Symptom.: nach einer Inkubationszeit von 1 bis 3 Tagen:

  • plötzlicher Krankheitsbeginn mit hohem Fieber
  • starkes Krankheitsgefühl
  • Kopf-Glieder-Rückenschmerzen
  • Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen (= Symptome einer akuten Bronchitis)

Komplikationen:

  • Die Schädigung d. Schleimhäute begünstigt bakterielle Folgeinfektionen (insbes. Pneumonien)
  • Vorerkrankungen der Atemwege verschlimmern sich oft (z. B. Asthma) und führen manchmal bis zur beatmungspflichtigen Respirator. Insuffizienz
  • Alle Organe können auch toxisch (durch Virentoxine) geschädigt werden, insbes. Treten auf:
  • Myokarditis
  • Meningoenzephalitis b. ZNS-Beteiligung
  • Neuritis (= Nervenentzündung)

Bei komplikationslosem Verlauf klingen die Krankheitserscheinungen nach ca. einer Woche wieder ab.
Typisch ist jedoch eine verlängerte Rekonvaleszenz (= Genesungszeit) mit z. T. Wochen anhaltender Müdigkeit / Schwäche.

Therapie:

  • symptomatisch:
  • fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente (z. B. Paracetamol, Ben-u-Ron)
  • schleimlösende Mittel (z. Mucosolvan)
  • husten dämpfende Mittel (z. B. Silomat, Sedotussin)
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • bei bakterieller Superinfektion (erkennbar häufig an einem erneuten Fieberanstieg – nachdem das Fieber zunächst gesunken war.): Antibiotika

AKUTE BRONCHITIS

Definition: akute Entzündung der Bronchien (respektive Bronchialschleimhaut)

Ursachen: meist Viren

  • die akute Bronchitis tritt meist in Verbindung mit Erkältungskrankheiten, z. B. Schnupfen, Kehlkopfentzündung oder Luftröhrenentzündung auf, daneben aber auch bei anderen Infektionen, z. B. Masern, Scharlach u. v. a.
  • Einatmung giftiger oder die Atemwege reizender Gase (Ozon, Schwefeldioxid, Nitrogenase)

Symptome:

  • Husten mit Schmerzen im Brustkorb
  • Auswurf (zäh, spärlich weißlich; bei bakterieller Superinfektion eitriger Auswurf)
  • Leichte Temperaturerhöhung (nicht über 39 °C)

(bei der Auskultation sind Rasselgeräusche zu hören)

Komplikationen:

  • Pneumonie (durch Aufpfropfen einer bakteriellen Infektion auf die geschädigte Schleimhaut; insbes. Bei Patient mit vorbestehenden Lungenkrankheiten, z. B. Asthma, Emphysem)
    bei Gesunden heilt die akute Virusbronchitis i. d. R. folgenlos aus (← 2 Wo.)

Therapie:

  • Bettruhe, solange Fieber besteht
  • symptomatisch: – fiebersenkende + schmerzlindernde Medikamente (z. B. Paracetamol)
  • Sekret lösende Med.: z. B. Inhalation mit Mucosolvan (=Mukolytika)
  • unterstützend zum Lösen des Bronchialsekretes: evtl. Vibrationsmassage, anfeuchten d. Raumluft, Einreiben oder Inhalation von ätherischen Ölen
  • evtl. husten dämpfende Med. (=Antitussiva; z. B. Silomat, Sedotussin) wenn die Nachtruhe gestört ist (sonst nicht gerne verabreicht, da Sekret abhusten erwünscht ist!)

Pneumonie = Lungenentzündung

Definition: Entzündung des Lungenparenchyms;

! Pneumonien stehen in der Todesursachen Statistik an 5. Stelle!

Ursachen:

  • meistens Infektionen mit Bakterien (Pneumokokken, Hämophilus Influenza), Viren, Pilze (selten)
  • andere Ursachen: z. B. Aspiration v. Magensaft, Lungenembolie

Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion

Es existieren unterschiedliche Einteilungsprinzipien für die Pneumonie, z. B.
1.) → Nach der Ausdehnung der Pneumonie:

  • Lobärpneumonie: ein ganzer Lungenlappen ist betroffen
  • Bronchopneumonie: herdförmige Entzündung der Lungen / Bronchien

2.) → Primäre Pneumonie: tritt beim vorher gesunden Patient ohne Vorerkrankungen
auf.
Sekundäre Pneumonie: tritt als Folge von Vorerkrankungen auf, z. B. bei Influenza,
Bronchitis (als Folge einer bakteriellen Superinfektion)
oder bei.

  • Herzinsuffizienz (Zirkulationsstörung führt zur Stauungspneumonie) oder bei
  • Bronchialkarzinom

Klassische Leitsymptome einer typischen Bakteriellen Pneumonie:

  • plötzlicher Beginn mit Schüttelfrost u. hohem Fieber
  • schweres Krankheitsgefühl
  • Husten mit Auswurf: zunächst schleimig-eitrig, ab 2. Tag rotbräunliches Sputum durch Blutbeimengungen
  • flache, beschleunigte Atmung („Nasenflügeln“)
  • oft Brustschmerzen beim Atmen (durch mit entzündetes Brustfell)
  • süßlicher und übel riechender Mundgeruch

diese Symptome können beim älteren Menschen sehr abgeschwächt sein!

!ACHTUNG: bei Fieber, Husten, Auswurf u. Schmerzen beim Atmen immer an Pneumonie denken u. Arzt verständigen!

Information: Nicht-bakteriell verursachte Pneumonien haben oft einen anderen Verlauf (→ z. B. langsamer und uncharakteristischer, Fieber < 39 °C: „Atypische Pneumonien.“

Komplikationen:

  • treten v.a. auf bei älteren Menschen, vorbestehenden Herz- / Lungenerkrankungen, Abwehrschwäche)
  • z. B.: – Respirator. Insuffizienz
  • Lungenabszess (= eitrige Einschmelzung v. Lungengewebe; Gefahr: Sepsis)
  • Kreislaufsymptome bis zum Schock

Therapie:

  • Bettruhe
  • Mukolytika (z. B. ACC, Fluimucil, Bromuc) Mucosolvan
  • Fiebersenkende / schmerzlindernde Mittel, z. B.: Ben-u-Ron
  • Atemgymnastik

z. B. Gähnen (→ tiefe Durchlüftung der Lunge)
Patient zum regelmäßigen Tiefen Durchatmen motivieren
(Abklopfen mit Franzbranntwein = Kältereiz, fördert tiefes Durchatmen)
dosierte Lippenbremse (Patient atmet bei geschlossenem Mund durch Nase ein u. lässt Luft während d. Ausatmung leicht zwischen locker aufeinanderliegenden Lippen ausströmen) → führt zur Erhöhung des Atemwegswiderstandes und verhindert dadurch Kollabieren der Alveolen
Atmung gegen Widerstand, z. B. Ballon-Aufblasen oder Aufwirbeln von Flüssigkeit mit Strohhalm

  • Atemgymnastik mit Atemtrainern

z. B. Mediflow, Abb. S. 313, (es muss bestimmte Strömungsgeschwindigkeit der Einatemluft erreicht werden, um einen Ball in Schwebe zu halten

– Sekret lösende Maßnahmen:

viel trinken (mind. 1500 ml (Tag), sodass Schleim verflüssigt + besser abgehustet werden kann
warme Brustwickel (→ Durchblutungsfördernd, beruhigend, Sekret lösend)
Abklopfen des Thorax (Rücken) mit hohler Hand oder Kleinfingerkante (zum Lungenhilus hin + vom Steiß in Richtung Kopf)
Vibration mit Massagegeräten, z. B. Vibrax
(→ Sekret wird von den Wänden d. Atemwege gelöst + Flimmerepithel d. Atemwege stimuliert + so Selbstreinigungsmechanismus d. Atemwege angeregt)
Inhalation (Anfeuchten d. Atemwegsschleimhaut)

  • bei bakteriellen Pneumonien: Antibiotika (z. B. Penicillin)
  • Bei Virus-Pneumonien: symptomatische Behandlung.
  • Bei Pilz-Pneumonien: Antimykotika (z. B. Diflucan)

→ Pneumonie – Prophylaxe (Atemtherapie)

Die Atemunterstützenden Maßnahmen haben alle den Sinn, eine Atelektasenbildung (=nicht belüftete Lungenabschnitte mit kollabierten Alveolen = idealer Nährboden für Bakterien) zu verhindern.

→ das Pneumonie – Risiko ist besonders hoch bei:

  • Abwehr geschwächten Patient (z. B. TU. Patient)
  • Patienten mit kardialen/ pulmonalen Erkrankungen.
  • Schmerzbedingter Schonatmung (z. B. nach Bauch-OP)
  • Rauchern
  • Bewusstlosen/ komatösen Patient

Atemunterstützende Maßnahmen sind z. B.:

  • frühzeitige Mobilisation nach OPs oder schweren Erkrankungen
    (→ im Bett aufsetzen, aufstehen …; bei Bettlägerigkeit werden nämlich ständig die gleichen Alveolen nicht belüftet → Gefahr der Atelektasenbildung)
  • atemstimulierende Einreibung
    → mit Ölen/ Salben/ Franzbranntwein: fördert Konzentration auf Atmung, die dadurch gleichmäßig u. tief wird
  • regelmäßige Lagerveränderungen
    sodass immer unterschiedliche Lungenpartien belüftet werden u. Bronchialsekret abfließen kann.

ASTHMA BRONCHIALE

Definition: Entzündliche Atemwegserkrankung mit anfallsweise auftretender Atemnot durch (reversible) Atemwegsobstruktion (= ~ Verengung)

Ursachen: – Allergien, z. B. gegen Hausstaubmilben, Pollen, Nahrungsmittel, Mehlstaub, Tierhaare
allergische Bedingtes Asthma.

  • Übermäßige Reaktion des Bronchialsystems auf verschiedene Reize wie:
  • Infektionen, z. B. Bronchitis, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung …
  • Seelische Belastungen, z. B. Angst, Aufregung
  • starke körperliche Anstrengungen
  • Temperatur- u. Klimawechsel (Föhn, Nebel….)
  • Rauchen
    nicht – Allergie Bedingtes Asthma („intunie“-Asthma)
    meist (in 80 % d. F.) bestehen Mischformen aus allergisch u. nicht-allergisch bedingtem Asthma.

Pathophysiologie:

  • beim Asthma bronchiale reagiert das Bronchialsystem überempfindlich (= hyperreaktiv) auf bestimmte Reize (s. unter Ursachen); als Reaktion auf diese Reize kommt es (im Vergleich zum Gesunden überschießend) zu:
  • Kontraktion d. Bronchialmuskulatur (=Bronchospasmus)
  • starke Schwellung (=Ödem) d. Bronchialschleimhaut
  • übermäßiger u. zäher Schleimbildung

diese Reaktion führen zur Bronchien-Einengung und zum Atemnotanfall

Symptome eines Asthma – Anfalls:

  • anfallsartige Atemnot mit erschwerter u. verlängerter Ausatmung
  • pfeifende u. giemende Atemgeräusche (= exspiratorischer Stridor)
  • mühsames Aushusten eines zähen, glasigen Schleimes (meist am Ende des Anfalls)
  • Erstickungs- u. Todesangst, kalter Schweiß
  • Zyanose
  • Tachykardie
  • Orthopnoe = Patient sitzt aufrecht mit vornüber geneigtem Oberkörper u. stützt Arme auf (=Kutschersitz)

Auf diese Weise wird die Atemhilfsmuskulatur. Gebraucht, um besser Luft holen zu können (s.a. Abb. 8.13 S.311 u. Abb. 8.70 S. 344)

Komplikationen:

  • Status asthmaticus = besonders schwerer oder lang anhaltender (>6 Std.) Anfall, der durch Erstickung oder Herzversagen zum plötzlichen Tod führen kann.
  • Lungenemphysem =Erweiterung d. Alveolen durch Gewebsuntergang d. Alveolen Zwischenwände (wegen dauerhafter Überblähung der Alveolen durch behinderte Ausatmung durch verengte Bronchien)

es entstehen Emphysemblasen → dadurch verringert sich die Gasaustauschfläche → zunehmende Atemnot + Zyanose

– Corpulmonale = Rechtsherzinsuffizienz als Folge einer Lungenerkrankung, z. B. Asthma; durch die verringerte Belüftung d. Lunge verengen sich ihre Gefäße + das Herz muss gegen erhöhten Widerstand ………………

Prophylaxe eines Asthma – Anfalls durch:

  • Reizabschirmung des hyperreaktiven Bronchialsystems durch z. B.:
  • Allergen Karenz (Maßnahmen b. Hausstauballergie sind z. B.
  • Häufiges Böden – wischen,
  • Teppiche
  • Häufiges Bettwäsche wechseln etc.)
  • Vermeiden starker körperliche Anstrengungen (Gefahr eines Anstrengungsasthma)-
  • Stressvermeidung

-Hyposensibilisierung

erfolgreich insbes. Bei jüngeren Patient mit einer Allergie gegen nur eine Substanz:
Durch regelmäßige subkutane Injektion stark verdünnter Antigene soll eine Toleranz gegenüber dem Allergen erreicht werden.

Therapie eines akuten Asthmas – Anfalls (pflegerische Erstmaßnahmen)

  • Den Patienten beruhigen (Angst verstärkt Asthmaanfall!)
  • Atem erleichternde Position einnehmen lassen (Kutschersitz)
  • Atemwegs erweiternde Medikamente (Dosieraerosole) inhalieren lassen (z. B. Berotec u. Pulmicort – DA s. unten)

evtl. nach 5 Minuten wiederholen
Bessern sich Beschwerden dann nicht: Arzt rufen

  • evtl. O₂ – Gabe über Nasensonde: 2l/Min.

Medikamente zur Therapie eines akuten Asthmas – Anfalls respektive zur Dauertherapie in den Anfalls – freien Zeiten:

1.) Medikamente zur Erweiterung d. Bronchien (=Bronchospasmolytika) (als Dauertherapie und im akuten Anfall)

– ß²-Sympathomimetika

stimulieren ß² – Rezeptoren an den Bronchien, was zur Erschlaffung der Bronchialmuskulatur führt

Bsp.:

  • Berotec: – meist als DA (=Dosieraerosol) verabreicht
  • Dosierung.: 4x 2 Hb täglich (=Dauertherapie)
    NW: HRST Aang. Pect. Oder nur bei Bedarf 1 – 2 Hb.
    (wg. gleichzeitiger Wirkung auf ß1 – Rezeptoren am Herzen
  • Parasympatholytika:

Wirkung meist geringer als die der ß² – Sympathomimetika / reichen oft zum Anfall nicht aus
Hemmen den Parasympathikus: dadurch Bronchialerweiterung
Vorzugsweise b. Patient mit Herzerkrankungen angewandt.

Bsp.: Atrovent: Dosierung wie bei Berotec, s. o. –DA

  • Theophyllin: bewirken Erschlaffung d. glatten Muskulatur an den Bronchien u. senken den Lungengefäßwiderstand u. steigern Atemantrieb

Bsp.:
– Bronchoretard Verabreichung v. a. a.s Kapseln oder im akuten Anfall als Injektionslösung
– Bronchoparat

Expectorantien respektive
2.) Sekretolytika (= schleimlösende Medikamente) zur Dauertherapie Bsp.: – ACC oder Fluimucil als Brausetablette, Granulat, Saft
– Mucosolvan
wirken, nur wenn Patient ausreichend trinkt (2 – 3 L / Tag)

3.) Glukokortikosteroide (= Cortison – Präparat)
Als Dauertherapie (in Form von DA) und im akuten Anfall (als DA oder i.v.-Injektionslösung)
erhöhen Empfindlichkeit der ß-Rezeptoren
hemmen die Bronchialschleimhaut – Entzündung

Bsp.: Pulmicort → Dosierung.: 2 × 1 Hb / Tag (als Dauertherapie u. im akuten Anfall← systhem. Gabe (→ Injektion)

4.) Cromoglicinsäure

Weitere Therapie – Maßnahmen bei Asthma – Patient:

  • Atemgymnastik (z. B. üben der dosierten Lippenbremse zur Verminderung d. Atemwegsverengung)
  • Kurort u. Klimabehandlung (z. B. Ostsee)

Informationen: – Aspirin (=ASS) kann Asthma – Anfälle auslösen!
bei Schmerzen deshalb z. B. Paracetamol geben.
– die Dosieraerosol – Therapie mit Glucocorticoiden begünstigt Pilzinfektionen, insbes. d. Mundhöhle –
deshalb: auf gute Mundpflege achten!

BRONCHIALKARZINOM = „Lungenkrebs“ (geht von Bronchialschleimhaut aus)

= häufigster bösartiger Tumor (für 25 % aller Krebs Todesfälle verantwortlich); Altersgipfel: 55 – 65 Lebensjahre

Ursachen: – Hauptursache: Zigarettenrauchen (95 % der Befallenen sind Raucher)

(Information: nach ca. 20 Jahren Rauchen von tägl. 20 Zigaretten ist das Bronchial – Ca – Risiko im Vergleich zum Nichtraucher um das ca. zehnfache erhöht!)

– berufliche Karzinogene (z. B. Asbest, Chrom, Teer); bei gleichzeitigem Rauchen potenziert sich das Risiko

Histologie. Einteilung: – kleinzellige Karzinome (ca. 25 % d. Bronchial – Ca’s)
Feingewebliche – schlechte Prognose;
Kurative (=heilende) Behandlung meist nicht möglich
Hiernach richtet -Therapie: Chemotherapie, keine OP
Sich die Therapie (palliativ)

  • nicht – kleinzellige Karzinome
  • etwas besser Prognose
  • einzig kurative Behandlung: Operation (s. u.)
  • Prognose der Bronchial – Ca’s insgesamt:
  • 5 Jahres – Überlebensrate selbst bei kurativ behandelten Patient nur 25 %
  • 5 – JÜR bei palliativ behandelten Patient bei 5 %
    (also bei den meisten, d. h. 80 % d. Patient)

Symptome:

Es gibt keine Frühsymptome. Wenn Symptome auftreten spricht dies für ein schon fortgeschrittenes Stadium, deshalb fast immer schlechte Prognose (s. o.)

  • lang andauernder Reizhusten
  • Bluthusten: (evtl.)
  • Häufige Atemwegsinfekte (→ TU kann Bronchus verlegen, was zu Entzündungen der dahinter liegenden Lungenabschnitte führen kann)
  • Appetitverlust, (unerklärliche) Gewichtsabnahme
  • Bei Metastasen (= Tochtergeschwülsten):
  • Heiserkeit (Befall des Kehlkopfs Nerv)
  • Knochenschmerzen (Metastasen in den Knochen)
  • Brustschmerz (bei Befall des Brustfells = Pleura)
  • Kopfschmerz, Gangstörungen (b. Metastasen im Gehirn)

Therapie:

– kleinzelliges Ca: metastasiert sehr früh hämatogen, deshalb ist meist eine generalisierte TU – Erkrankung anzunehmen;
Therapie: Chemotherapie

– nicht – kleinzellige Ca’s: Therapie: OP:
operative Entfernung des TUs (Lobektomie o. Pneumoektomie); in seltenen Fällen (O Metastasen) kann so eine Heilung erzielt werden.

Informationen: – bei den meisten Patienten ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose schon so weit fortgeschritten, dass eine kurative Therapie nicht mehr möglich ist.
Palliative Therapien (= Symptome lindernde Th.) verbessern dann die Lebensqualität des Patienten,
z. B.:

– Strahlen – u. Chemotherapie:
Hierdurch können Tumore über Monate verkleinert werden und so zur Besserung von Patient – Beschwerden führen.
– Einsetzen von Stents (= Silikon – oder Metallendoprothesen) zum offen halten verengter Bronchialwege

– wichtig (bei allen Ca – Patient) ist eine optimale medikamentöse Schmerzbehandlung (mit Opioiden, z. B. Dipidolor, Tramal, Dolantin, Morphin)

Pflegeziele u. a.:

  • größtmögliche Erhaltung der Lebensqualität des Patienten
  • Pneumonieprophylaxe
  • Sterbebegleitung
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