Diabetes Mellitus
Harnruhe, mellitus = Honigsüß
› Ursachen:
- Übergewicht
- Veranlagung
- Bei Typ I = unter 35 Jahre und bei Kindern, weil Insulin ist ein Hormon, das bei Kindern nicht produziert wird
- Ausgelöst durch Vireninfektion
- Nach Schwangerschaft
- Autoimmunreaktion = Körper gegen sich selbst reagiert
- Durch falsche Ernährung Stress
›Krankheitszeichen:
- Trockene Haut
- Starker, vermehrter Durst
- Austrocknung des ganzen Körpers
- Viel Wasserlassen
- Bewusstlos
- Mund ist trocken
- Krankhaft gestörtes Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahmen
- Glucose Urin, Zuckerurin
- Müdigkeit, Schwäche, Arbeitsunlust
- Gewichtsverlust (bei jungen Leuten)
- Appetitsteigerung
- Übelkeit und Erbrechen
- Pilzanfälligkeit
- Sehstörung
- Nervenentzündung in verschiedenen Bereichen durch Ablagerung
- Verschlechterte Wundheilung
- Hyperglykämie (erhöhter Blutspiegel, sichere Zeichen)
- Festgestellt durch erhöhte Zucker im Urin
› Formen des Diabetes mellitus:
• 80 % aller Fälle sind über 40 Jahre
• Typ I ist immer Insulin abhängig, muss spritzen (bis 35 Jahre 10 %)
• Typ II ist nicht zwingend Insulinpflichtig, unterschied zwischen Übergewicht und Normalgewicht. Überwiegend bei Erwachsenen Leuten = 90 %
› Hyperglykämie = Überzuckerung:
- Diätfehler, (zu viel gegessen), zu wenig Insulin gespritzt (vergessen zu spritzen), Fehler bei der Dosierung, Stress, seelische Belastung, Infektion, Verletzung, zu wenig Bewegung,
›Symptome:
- Starke Mundtrockenheit
- Müdigkeit, Schläfrigkeit bis Bewusstlosigkeit
- Große Menge Urinausscheidung
- Appetitlosigkeit, Übelkeit
- Konzentrationsschwäche
- Bewusstlosigkeit
- Exsikkose (trockene Zunge, Haut)
- Kurzatmigkeit
- Azetongeruch
- Schlafatonus (schlapp)
- Tachykardie (Puls schlecht fühlen kann)
- BZ erhöht
- Übersäuerung des Blutes (fett abgebaut im Blut)
› Was tun:
- BZ messen
- Notarzt rufen
- Hausarzt informieren
- Insulin verabreichen
› Hypoglykämie = Unterzuckerung:
- Wenn BZ zu niedrig ist, wenn er unter 50 mg % liegt ist es bedenklich für den Körper
- Gehirn reagiert Akustisch
- Zu wenig Nahrung bei gleichgebliebener Insulin menge
- Zu große Körperbelastung
› Symptome:
- Desorientiertheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit, starkes schwitzen
- Blasse Gesichtsfarbe
- Herzklopfen, Zittern, Heißhunger
- Kalte Hände, Angst
- BZ zu niedrig
› Spätfolgen:
Diabetes fördert die Arteriosklerose; als Folge davon treten arteriosklerotische Kreislaufstörungen auf, sowie besonders bei älteren Diabetikern:
- Sklerose der Beinarterien = Ulzera, Nekrosen, Gangrän
- Koronarsklerose = Myokardinfarkt
- Zerebralsklerose = Apoplexie
Erkrankungen der Augen
Schädigung der Netzhautgefäße mit schwerer Beeinträchtigung des Sehvermögens bis zur Erblindung. In anderen Fällen Linsentrübung
› Nervenschäden:
- hartnäckige Nervenentzündungen und Störungen der Gefühlswahrnehmung
- Reflex – Störungen
- Abnahme der Muskelkraft
- Störung der Darm und Harnblasentätigkeit
› Nierenschädigung:
- Veränderung der kleinen Gefäße in den Nieren einerseits oder
- Schwere Pyelonephritis andererseits kann es zu Nierenversagen führen
› Pflege und Behandlungsplan:
Das Ziel ist Abhängigkeit vom Befinden des Bewohners und vom Ausmaß der Krankheit!
- Stabilisierung und Kompensation der Stoffwechsellage bei entgleisten Diabetes
- Krankheitsverarbeitung bei neuentdeckten Diabetes oder bei zu nehmenden Komplikationen
- Beschwerde freies Leben und Leistungsfähigkeit in Beruf und Alltag sowie Integration des Diabetes im täglichen Leben – bedingte Gesundheit
› Regelung der Lebensweise:
- Diabetes mellitus ist nicht heilbar und muss immer behandelt werden
- Die Maßnahmen sind von den möglichen Zielen vorgegeben
- Wichtig ist die genaue Aufklärung des Diabetikers. Er muss Zucker und Aceton im Urin kontrollieren können sowie Blutzucker
- Den Tagesablauf strukturieren, Zeitplan aufstellen für Urinuntersuchungen, Insulininjektionen und Essenszeiten
- Gleichmäßige körperliche Tätigkeiten
› Diät:
- Kohlenhydrate = Broteinheiten (10 g = 1 BE) und Kalorien werden eingeschränkt. Es soll das Normalgewicht erreicht werden
- Im Übrigen benötigt der Diabetiker eine normale Eiweißmenge und auch eine gewisse Menge Fett in seiner Ernährung
- Die festgelegte Diät muss streng eingehalten werden, meist wird das Essen auf 6 Mahlzeiten verteilt, beim Diabetes Typ II = nicht Insulinpflichtig genügt oft schon Diät als einzige Behandlung.