Autor/in: Niko W.

Wiederholungsfragen zur Pflegeforschung

1) Was versteht man unter Professionalisierung?

Spezialisierung und Verwissenschaftlichung von Berufen aufgrund gestiegener Anforderungen an das für Berufsausübung erforderliche Fachwissen.

2) Welchen Prozess beinhaltet Professionalisierung?

Entwicklung der Pflege, vom Beruf zu Profession.

3) Welche Kriterien beinhaltet eine Profession?

– Universitäre Ausbildung – Berufsorganisation
– Theoretische Grundlagen – Handlungsautonomie
– Berufsethik

Inhaltsverzeichnis


4) Warum ist Pflege keine vollständige Profession?

– Wenig spezialisiertes Wissen
– Wenig theoretische Grundlagen
– Wenig berufliche Vertretung
– Mangel an beruflicher Handlungsautonomie
– Geringe gesellschaftliche Stellung.

5) Welchen Zweck hat Pflegeforschung?

– Wahrscheinliche Ergebnisse pflegerischer Handlungen können vorhergesagt werden
– Unerwünschte Pflegeergebnisse vermieden werden
– Phänomene erklärt werden
– Die Planung von Pflege berücksichtigen.

6) Wie können Sie als Altenpfleger in ihrer Arbeitspraxis Pflegeforschung betreffen?

– Im Rahmen einer aktiven Studie
– Teilnahme an Präsentationen.

7) Welche 4 generellen Unterschiede gibt es zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen?

Wissenschaftlich= Nachweisbar, Überlegt, Objektiv, überprüft Alltagswissen= Nicht geprüft, Diffus, Subjektiv, falsches Wissen

12) Welche sechs Phasen beinhaltet der Forschungsprozess? Bitte geben Sie die richtige Reihenfolge an!

1. Planungsphase
2. Vorbereitungsphase
3. Durchführungsphase
4. Darstellung von Ergebnissen
5. Diskussion der Ergebnisse
6. Veröffentlichung der Ergebnisse.

13) Was ist eine Hypothese?

Behauptung einer Beziehung zwischen zwei oder mehreren variablen gilt für eine bestimmte Gruppe.

15) Was ist eine Kontrollgruppe?

Die zu untersuchende Intervention wird nicht durchgeführt.

15b) Was ist eine Interventionsgruppe?

Die zu untersuchende Intervention wird durchgeführt.

16) Wann spricht man von einem experimentellen Design einer Studie?

Wird eine Kontrollgruppe in der Studie eingesetzt.

17) Wann spricht man von einem nicht experimentellen Design einer Studie?

Wird keine Kontrollgruppe in der Studie eingesetzt.

18) Welche ethischen Aspekte müssen bei der Durchführung einer Studie berücksichtigt werden?

– Teilnehmer müssen informiert sein und einverstanden.
– Anonymität der Daten
– Abwägung von Nutzern und Risiken der Studie
– Studie wird vor Beginn ethisch geprüft.

19) Welche Methode der Befragung wird in der quantitativen Forschung angewendet?

– Es wird mit Fragebogen gearbeitet

20) Welche Befragungsmethoden werden in der qualitativen Forschung angewendet?

– Es wird mit Interviews und Beobachtungen gearbeitet.

21) Was wird bei der Diskussion von Forschungsergebnissen gemacht?

– Darstellen
– Vergleichen
– Diskutieren

22) Erklären Sie, was unter den Begriffen zu verstehen ist:

a) Theorie= Erklärung bestimmter Phänomene durch systematische Aussagen.
b) Konzept= Phänomene werden beschrieben, sind Bestandteile globaler Theorien.
c) Pflegephänomen= Aspekt der Gesundheit, Reaktion des Menschen auf Veränderungen des Gesundheitszustandes.

23) Welchen zentralen Begriffe beinhaltet das Metaparadigma der Pflege?

– Personen, Umgebung, Gesundheit, Pflege

24) Welche 3 Arten von Pflegetheorien werden bezogen auf ihre Reichweite unterschieden?

Beschreiben Sie, welchen Teil des Pflegehandelns diese erklären.
– Globale Theorien Erklären das ganze Pflegehandeln
– Theorien mittlerer Reichweite Erklären einen begrenzten Ausschnitt
– Theorien geringer Reichweite Erklären einen winzigen Ausschnitt.

26) Aus welchen drei Theorien mittlerer Reichweite besteht die Theorie von Dorothea Orem?

– Selbstpflege, Selbstpflegedefizit, Pflegesystem

27) Beschreiben Sie kurz, was in der Theorie des Selbstpflegedefizits, einer der Theorien mittlerer Reichweite, die in Orems globaler Theorie enthalten ist, beschrieben wird?

– Warum Menschen Pflege benötigen, Definition von Selbstpflegedefizit.

28) Welche 3 Arten von Selbstpflegeerfordernissen unterscheidet Dorothea Orem?

– Universelle (allgemeine) SE, Entwicklungsbedingte SE, Gesundheitsbedingte SE.

29) Was bezeichnet Orem als situativen Selbstpflegebedarf?

– Alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um die SE eines Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erfüllen.

30) 4 universelle Selbstpflegeerfordernisse nach Orem sind: Nenne Beispiele dazu.

– Gewährleistung ausreichender Luftzufuhr Oberkörperhochlagerung
– Gewährleistung ausreichender Flüssigkeitszufuhr NaCl-Lösung
– Gewährleistung ausreichender Nährstoffzufuhr durch PEG-systeme
– Pflegerische Vorkehrungen in Bezug auf Ausscheidungsprozesse und Exkremente Intimpflege.

31) Nennen sie die 3 Pflegesysteme, in denen nach Orem Selbstpflege stattfindet und erklären sie, wann das jeweilige Pflegesystem angewendet wird.

– Vollständig kompensatorisch Bewohner kann nichts mehr allein machen.
– Teilweise kompensatorisch Bewohner und Pflegekraft arbeiten zusammen.
– Unterstützend erzieherisch Bewohner kann selbst Pflege erlernen.

32) Was ist nach Orem das Ziel der Pflege?

– Selbstpflegedefizite beseitigen und Autonomie wiederherstellen.

35) Drei von den 14 Grundbedürfnissen, die von Virginia Henderson formiert wurden, sind: Nenne jeweils 1 Beispiel.

– Patienten helfen Ruhen und schlagen zu können Lagern
– Patienten bei der Atmung helfen ASE-Einreibung
– Patient bei der Reinigung und Pflege seines Körpers helfen und ihm helfen, seine Haut zu schützen Grundpflege.

36) Aus welchen fünf Hauptkomponenten besteht das Lebensmodell von Roper, Logan, Tierney?

1. Lebensaktivitäten
2. Lebensspanne
3. Abhängigkeits- und Unabhängigkeitskontinuum, 4. Faktoren, die, die Lebensaktivitäten beeinflussen 5. Individualität im Leben.

37) Was soll nach Roper, Logan, Tierney das Ziel der Pflege sein?

– Die größtmögliche Unabhängigkeit

39) Was versteht Leiniger unter Transkultureller Pflege?

– Pflege unter Einbeziehung aller kultureller Einflussfaktoren.

40) Aus welchen fünf Teilmodellen besteht Monika Krohwinkels Theorie der fördernden Prozesspflege?

– Rahmenmodell
– ABEDL-Strukturmodell
– Pflegeprozessmodell
– Qualitätsentwicklungsmodell
– Managementmodell

41) Erklären Sie in Stichpunkten, was das Rahmenmodell der fördernden Prozesspflege beinhaltet.

– Primäre pflegerische Interessen Bw. + Bezugsperson
– Primäre Einflussfaktoren Faktoren die, die ABEDL’s beeinflussen
– Primäre pflegerische Zielsetzung Erhalten und Förderung
(Wiederherstellung)
– Primäre pflegerische Handlungen Unterstützen, Anleiten & Beaufsichtigen.

42) Geben Sie jeweils 1 Beispiel aus ihrer Arbeitspraxis für primäre pflegerische Handlungen, die Monika Krohwinkel in ihrem Rahmenmodell der fördernden Prozesspflege beschreibt.

– Anleiten, Unterstützen, Beaufsichtigen

43) Machen Sie 2 Beispiele für die Unterstützung eines Bewohners, die Sie als Pflegekraft beim Umgang mit den existenziellen Erfahrungen leisten können.

– Sterbebegleitung, Verlust, Verarbeitung

44) Nennen Sie die vier Phasen des Pflegeprozesses nach dem Pflegeprozessmodell.

– Erhebung, Planung, Durchführung, Evaluation

45) Was bedeutet, dass der Pflegeprozess als zyklisches Geschehen betrachtet werden soll?

– Er wiederholt sich immer wieder und alles gleichzeitig. Außer der Klient zieht aus oder stirbt.

46) Warum kommt der Pflegedokumentation so eine wichtige Bedeutung zu?

– Wirksamkeit und Kontinuität der Pflege wird dadurch gewährleistet und überprüft.

47) Was bedeutet professionelles Handeln in der Pflege? (Nennen sie 5 wichtige Punkte)

Intuitives Wissen
Erfahrungswissen aus beruflicher Praxis Theoretische Grundlagen Ergebnisse aus Studien

Weitere Quellen Wiederholungsfragen zur Pflegeforschung
Wiederholungsfragen zur Pflegeforschung

Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
BAG Pflegeforschung / Qualitätsmanagement

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