Psychologie Fragen
1. Definieren Sie den Begriff Psychologie. Nennen Sie dabei die Ziele dieser Wissenschaft.
Definition: Die Psychologie versucht menschliches Erleben und Verhalten möglichst angemessen zu erfassen. Auf Grundlagen dieser Erkenntnis versucht sie Methoden zur Beeinflussung menschliches Verhalten zu entwickeln.
- Redensarten, Sprichwörter
- Gesunder Menschenverstand
- Unsystematisch
- Unreflektiert
Wissenschaftliche Psychologie
- Theorie, Modelle
- systematisch
- wissenschaftliche Methoden
- reflektiert
Inhaltsverzeichnis
- 1 Psychologie Fragen
- 1.0.1 1. Definieren Sie den Begriff Psychologie. Nennen Sie dabei die Ziele dieser Wissenschaft.
- 1.0.2 2. Was unterscheidet die wissenschaftliche Psychologie von der Alltagspsychologie?
- 1.0.3 3. Welche Methoden der Datensammlung werden in der Psychologie eingesetzt?
- 1.0.4 4. Nennen Sie ein Beispiel für den Versuchsleiter-Erwartungsfehler bei einem Experiment.
- 1.0.5 Rosenthal-Effekt
- 1.1 6. Nennen Sie mindestens vier Gütekriterien eines Tests.
- 1.1.1 7. Unterscheiden Sie die Begriffe Psychiater, Psychotherapeut sowie Psychologe.
- 1.1.2 8. Was ist Lernen (in der Psychologie)?
- 1.1.3 9. Beschreiben Sie die Informationsverarbeitung in den 3 Speichern des menschlichen Gedächtnisses (Skizze).
- 1.1.4 10. Wie kann ich das Erinnern aus dem Langzeitgedächtnis erleichtern? Nennen Sie 2
- 1.1.5 13. Nennen Sie ein Beispiel des klassischen Konditionierens.
- 1.1.6 14. Was versteht man im Kontext des klassischen Konditionierens unter einer Reizgeneralisierung?
- 1.1.7 15. Nennen Sie die 5 Lernprozesse des Operanten Konditionierens.
- 1.1.8 16. Was ist ‚Shaping‘?
- 1.1.9 17. Definieren Sie den Begriff instrumentelles Konditionieren.
3. Welche Methoden der Datensammlung werden in der Psychologie eingesetzt?
- Befragung
- Beobachtung
- Test
- Experiment
4. Nennen Sie ein Beispiel für den Versuchsleiter-Erwartungsfehler bei einem Experiment.
(Rosenthal-Effekt).
Rosenthal-Effekt
Versuchsleiterfehler: Die Ansichten, Einstellungen und Erwartungen des Versuchsleiters beeinflussen das Verhalten der Versuchsperson und die Ergebnisse der Untersuchung.
Versuchsratten sollten lernen, den richtigen Weg zur Futterstelle zu finden. Die Ratten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und dem Versuchsleiter wurde mitgeteilt, bei einer Gruppe handelt es sich durch Zuchtauswahl um besonders lern fähigeren Ratten. Tatsächlich zeigten sich die lern fähigeren Ratten im Experiment überlegen, obwohl die Aufteilung der Ratten nach einem Zufallsprinzip stattgefunden hatte.
5. Beschreiben Sie 2 Arten der Befragung und nennen Sie je einen Vorteil dieser Methode.
Die offene Befragung = mehr Info
Die standardisierende Befragung = leichtere Auswertung
6. Nennen Sie mindestens vier Gütekriterien eines Tests.
- Normierung
- Objektivität
- Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- Validität (Gültigkeit)
7. Unterscheiden Sie die Begriffe Psychiater, Psychotherapeut sowie Psychologe.
- Psychiater = Medizinischer Facharzt für Diagnostik
- Psychologe = Diplom Psychologe
- Psychotherapeut =
- Medizinische Psychotherapeut Therapie = Psychoanalyse
- Psychotherapeut Therapie = Verhaltenstherapie
8. Was ist Lernen (in der Psychologie)?
Unter Lernen werden mehr oder weniger dauerhafte Verhaltensänderungen verstanden, die auf Umwelteinflüsse und nicht auf biologische Reifungsprozesse oder Verletzungen/Krankheiten des Organismus zurückzuführen sind.
9. Beschreiben Sie die Informationsverarbeitung in den 3 Speichern des menschlichen Gedächtnisses (Skizze).
10. Wie kann ich das Erinnern aus dem Langzeitgedächtnis erleichtern? Nennen Sie 2
Möglichkeiten
• Wiederholung
• Verknüpfungen
11. Unterscheiden Sie die Begriffe retroaktive und proaktive Hemmung im Zusammenhang mit kognitivem Lernen.
• Retroaktiver Hemmung› eingeschobenes Lernmaterial behindert die Speicherung des
davor gelernten Materials
• Proaktive Hemmung› erst kürzlich gespeichertes Material behindert die Speicherung
von neuen Informationen
12. Beschreiben Sie das Prinzip des klassischen Konditionierens (Skizze).
Futter (unkonditionierter Reiz) = US Speichelfluss (unkonditionierte Reaktion) =UR
Futter US + Glocke neutraler Reiz NS Speichelfluss (Unkonditionierte Reaktion) =UR
konditionierter Reiz CS konditionierter Reaktion CR
Arm |
Licht | |
US |
UR | |
Arm |
Licht |
Ruhig |
US |
NS |
UR |
Licht |
Ruhig | |
CS |
CR |
13. Nennen Sie ein Beispiel des klassischen Konditionierens.
14. Was versteht man im Kontext des klassischen Konditionierens unter einer Reizgeneralisierung?
Reizgeneralisierung ähnliche Reize lösen Reaktion aus = Licht im Flur löst gleiche Reaktion aus wie Licht im Zimmer.
15. Nennen Sie die 5 Lernprozesse des Operanten Konditionierens.
Was? Positive Verstärker
Definition: VHW, welche vor der positiven Verstärkung gezeigt wird, wird verstärkt
Beispiel: Lob.
Was? Negative Verstärker
Definition: Wenn ein unangenehmer Zustand (durch eigene Tat) aufhört
Beispiel: Nachlassen der Schmerzen durch Medi’s.
Was? Bestrafung Typ 1
Definition: Durch Tadel, Hänseleien, Auslachen › VH-Wahrscheinlichkeit nimmt ab
Beispiel: Tadel, Strafe.
Was? Bestrafung Typ 2
Definition: Wenn eine angenehme Konsequenz nach einem VH aufhört › VH-Wahrscheinlichkeit nimmt ab
Beispiel: Liebesentzug, Misserfolg, materielles (z. B. bei Klingel warten lassen)
Was? Löschung
Definition: VHW hat keine Konsequenz
Beispiel: Randbemerkungen werden ignoriert.
16. Was ist ‚Shaping‘?
Dabei geht man prinzipiell so vor, dass stufenweise jene Verhaltensformen verstärkt werden, die eine Annäherung an das gewünschte Endziel (der Konditionierung) darstellen. Verstärkt werden im Verlauf der Konditionierung also die Verhaltenselemente, die dem gewünschten Endverhalten jeweils etwas näher kommen. Man bezeichnet diesen Prozess als Shaping.
17. Definieren Sie den Begriff instrumentelles Konditionieren.
Das instrumentelle Konditionieren ist eine Sonderform des operanten Konditionierens, Positive Verstärkung kommen nicht von außen, sondern ergeben sich durch die Tätigkeit selbst, durch Versuch und Irrtum.
18. Erläutern Sie die Lerntheorie des `Lernens durch Beobachtung (Imitation lernen, Modelllernen). Welche Eigenschaften müssen die bevorzugten Modelle aufweisen?
Beim Imitationslernen beobachtet eine Person das Verhalten und die Verhaltenskonsequenzen bei einer anderen Person (Modell) und gestaltet aus dieser Beobachtung heraus sein eigenes Verhalten. Die Person lernt durch Nachahmung.
Dabei kommen bestimmte Persönlichkeitsmerkmale des Modells zum Tragen, wie Attraktivität, Kompetenz, Status und soziale Macht. Auch wahrgenommene Ähnlichkeiten von Charakteristika und Eigenschaften zwischen Modell und Beobachter haben hier ihren Stellenwert.
Weitere Quellen zu Psychologie Fragen
Psychologie, Aufnahmetest, Übungen & Altfragen
Übungsfragen klinische Psychologie