Herz Blut Kreislauf Klausur
1. Aufgabe und Lage des Herzens:
Pumpe, hält den Blutfluss in den Gefäßen aufrecht:
im Mittelfeldraum (Mediastinum)
zwischen den Lungenflügeln
hinter dem Brustbein
1/3 liegt auf der rechten Körperhälfte und 2/3 liegen auf der linken Körperhälfte
– die Herzspitze zeigt nach links unten vorne
die Herzspitze liegt in Höhe des 5. Zwischenrippenraumes
2. Beschriftung der Zeichnung des Herzens S.256
Inhaltsverzeichnis
- 1 Herz Blut Kreislauf Klausur
- 1.0.1 1. Aufgabe und Lage des Herzens:
- 1.0.2 2. Beschriftung der Zeichnung des Herzens S.256
- 1.0.3 3. Welche Gefäße treten in das Herzen ein und aus?
- 1.0.4 4. Welche Klappen kommen im Herzen vor?
- 1.0.5 5. Was ist die Ventilebene?
- 1.0.6 6. Wieso ist die Muskulatur der linken Herzkammer dicker als die der rechten?
- 1.0.7 7. Aus welchen Schichten besteht die Herzwand? Erläutern Sie.
- 1.0.8 8. Unterschiede zwischen glatter und quer gestreifter Muskulatur und dem Herzmuskelgewebe.
- 1.0.9 9. Was ist das Herzzeitvolumen?
- 1.0.10 10. Die Herzkammertätigkeiten, Aktionsphasen:
- 1.0.11 11. Wie verläuft die Klappentätigkeit während der Aktionsphasen?
- 1.0.12 12. Erklärung von Herzfrequenz, Schlagvolumen, Herzzeitvolumen.
- 1.0.13 13. Beschreiben Sie die Versorgungsgebiete der linken und rechten Herzkranzgefäße.
- 1.0.14 14. Welchen Sinn hat das Erregungsleitungssystem?
- 1.0.15 15. Erläutern Sie folgenden Satz: Das Herz arbeitet autonom.
- 1.0.16 16. Benennen Sie chronologisch die Anteile des Erregungsleitungssystems.
- 1.0.17 17. Beschreiben Sie chronologisch den Körperkreislauf und den Lungenkreislauf.
- 1.0.18 18. Vervollständigen Sie die Sätze:
- 1.0.19 19. Stellen Sie den Wandaufbau der Arterien den Venen gegenüber.
- 1.0.20 20. Was verstehen Sie unter?
- 1.0.21 21. Beschreiben Sie den Vorgang des Stoffaustausches in den Kapillaren.
- 1.0.22 22. Faktoren, die für den Rückfluss des venösen Blutes verantwortlich sind.
- 1.0.23 23. Welche Faktoren beeinflussen die Körperpflege? Erläutern Sie.
- 1.0.24 24. Welche Merkmale weist die Altershaut auf?
- 1.0.25 25. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer W/O und O/W Emulsion.
- 1.0.26 26. Welche Prinzipien sind zu beachten bei der Einschätzung zur Selbstversorgung d. Bewohners?
- 1.0.27 27. Beschreiben Sie bitte, was Sie beim Umgang mit Berührungen vermeiden/ befürworten sollten.
- 1.0.28 28. Durchführung der Maßnahmen vor dem Beginnen der Körperpflege eines Bewohners?
- 1.0.29 29. Tipps für die Angehörigen zur Bekleidung der Mutter.
- 1.0.30 30. Wie führen Sie bei der GKW die Intimpflege durch?
- 1.0.31 31. Erläutern Sie bitte den Sinn der Bobath Wäsche.
- 1.0.32 32. Wann und wie würden Sie die GKW am Waschbecken durchführen?
- 1.0.33 33. Stellen Sie die belebende GKW der beruhigenden gegenüber. Unterschiede beschreiben.
- 1.0.34 34. Beschreiben Sie bitte durchführende Maßnahmen bei Intertrigogefahr und Intertrigo.
- 1.0.35 35. Nennen Sie geeignete Taststellen zur Pulsmessung (deutsch+ Latein).
- 1.0.36 36. Nennen Sie die Definition von Bradykardie, Tachykardie, Asystolie und Pulsdefizit.Bradykardie:
- 1.0.37 37. Beschreiben Sie die Durchführung der Pulsmessung.
- 1.0.38 38. Beschreiben Sie die Durchführung der Blutdruckmessung.
- 1.0.39 39. „Sie könne den Blutdruck auch ohne Stethoskop messen“ Stimmt es?
- 1.0.40 40. Nennen Sie Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung.
- 1.0.41 41. Begriffe vom Blutdruckgerät.
- 1.0.42 42. Vor- und Nachteile von der z. B. rektalen Temperaturmessung, der Lingualen gegenüber.
- 1.0.43 43. Beschreiben Sie die Durchführung einer Temperaturmessung.
- 1.0.44 44. Welche Besonderheiten treten bei älteren Menschen in Bezug auf das Vitalzeichen Puls oder Temperatur auf?
- 1.0.45 45. Definieren Sie folgende Begriffe: Eupnoe, Tachypnoe, Dyspnoe.
3. Welche Gefäße treten in das Herzen ein und aus?
Eintreten:
- obere Hohlvene
- untere Hohlvene
- Lungenvenen
austreten:
- Aorta
- Lungenschlagader
4. Welche Klappen kommen im Herzen vor?
2 Segelklappen:
„Trikuspidalklappe“ (dreizipflige Segelklappe):
sie liegt zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Kammer.
„Mitralklappe“ (Bicuspidalis):
sie liegt zwischen dem linken Vorhof und der linken Kammer.
2 Taschenklappen
„Aortenklappe“:
sie liegt im Inneren der Aorta und bildet die Grenze zwischen der linken Kammer und der Aorta.
„Pulmonal klappe“:
sie liegt im Inneren der Lungenarterie und bildet die Grenze zwischen der rechten Kammer und der Lungenarterie
4 b Funktion der Klappen
öffnen sich, um den Blutfluss in vorgegebene Richtung zu ermöglichen.
– schließen sich rasch, damit Rückfluss verhindert wird.
5. Was ist die Ventilebene?
Alle 4 Klappen sind an einem Bindegewebsgerüst aufgehängt (Herzskelett), so bilden die Ventile eine Ebene.
6. Wieso ist die Muskulatur der linken Herzkammer dicker als die der rechten?
Die linke übernimmt die Versorgung des Körperkreislaufs, deshalb leistet sie mehr.
Die rechte muss nur den Lungenkreislauf.
7. Aus welchen Schichten besteht die Herzwand? Erläutern Sie.
Endokard (Herzinnenhaut):
sehr glatt, gibt Geschmeidigkeit
Myokard (Herzmuskelschicht ):
arbeitende Muskelschicht des Herzens
Epikard (Herzaußenhaut):
innere Blatt des Herzbeutels
Perikard (äußere Blatt des Herzbeutels)
8. Unterschiede zwischen glatter und quer gestreifter Muskulatur und dem Herzmuskelgewebe.
Quer gestreifte:
rasch, nicht ausdauernd, willkürlich, quer gestreifte Muskelfasern
glatte:
langsam, ausdauernd, unwillkürlich, spindelförmige Einzelzellen
Herzmuskulatur:
sehr ausdauernd, immer aktiv, unwillkürlich, autonom
9. Was ist das Herzzeitvolumen?
Schlagvolumen x Herzfrequenz
10. Die Herzkammertätigkeiten, Aktionsphasen:
Systole: Anspannungs- und Austreibungsphase
Diastole: Füllungs- und Entspannungsphase
11. Wie verläuft die Klappentätigkeit während der Aktionsphasen?
Anspannung:
alle Klappen zu
Austreibung:
Taschenklappen auf, da Druck in Kammer größer als in Schlagader
dann alle zu, da nun der Druck in Arterie höher als in der Kammer
Entspannung:
alle zu
Füllung:
Segelklappen auf, da Kammerdrücke unter die der Vorhöfe sinkt
12. Erklärung von Herzfrequenz, Schlagvolumen, Herzzeitvolumen.
a) Anzahl der Herzschläge (70/ min beim gesunden erwachsenen Mensch)
b) Blutvolumen, das pro Herzschlag weiter gepumpt wird (70 ml)
c) Schlagvolumen x Herz-Frequenz
13. Beschreiben Sie die Versorgungsgebiete der linken und rechten Herzkranzgefäße.
Links:
- linker Vorhof
- linke Kammer
- Großteil der Herzscheidewand (Arteria coronaria sinistra)
rechts:
- rechter Vorhof
- rechte Kammer
- Teile der Herzhinterwand
- kleiner Teil der Kammerscheidewand (Arteria coronaria dextra)
14. Welchen Sinn hat das Erregungsleitungssystem?
-fast gleichzeitige Erregung von Muskelzellen aus verschiedenen Regionen
-schnelle und wirksame Kontraktion.
15. Erläutern Sie folgenden Satz: Das Herz arbeitet autonom.
Es arbeitet eigenständig, es ist nicht angewiesen auf Impulse von außerhalb, da es eine eigene Erregungsleitung hat. Es schlägt auch außerhalb des Körpers weiter.
16. Benennen Sie chronologisch die Anteile des Erregungsleitungssystems.
- Sinusknoten
- AV-Knoten
- His‘ Bündel
- Tawara-Schenkel
- Purkinje Fasern
17. Beschreiben Sie chronologisch den Körperkreislauf und den Lungenkreislauf.
Körperkreislauf:
- linke Herzkammer
- Aorta
- Arterien
- Arteriolen
- Kapillaren
- Venolen
- Venen
- untere, obere Hohlvene
- rechter Vorhof
- rechte Herzkammer
Lungenkreislauf:
- rechte Herzkammer
- Lungenschlagader
- Lungenarteriolen
- Lungenkapillare
- Lungenvenolen
- Lungenvenen
- linker Herzvorhof-linke Herzkammer
18. Vervollständigen Sie die Sätze:
a) Das Blut in den Arterien strömt … = … vom Herzen weg.
b)Das Blut in den Venen strömt …= … zum Herzen hin.
19. Stellen Sie den Wandaufbau der Arterien den Venen gegenüber.
- Die Arterie hat eine dickere mittlere Gefäßwandschicht
- Venen haben dünnere Wände als Arterien
- Muskulatur der Vene ist schwächer
20. Was verstehen Sie unter?
a) Windkesselgefäßen
- – Arterie vom elastischen Typ
- herznah
- ausgeprägte Schicht
- elastische Fasern
b) Widerstandsgefäßen
- Arterie vom muskulären Typ
- in der Körperperipherie
- es überwiegen glatte Muskelzellen
21. Beschreiben Sie den Vorgang des Stoffaustausches in den Kapillaren.
Kapillaren sind feine Haargefäße, die den Stoffaustausch (z. B. Zucker) und den Gasaustausch (Sauerstoff = O₂; Kohlenstoffdioxid = CO₂) zwischen Blut und Gewebe erlauben.
22. Faktoren, die für den Rückfluss des venösen Blutes verantwortlich sind.
Venöser Blutrückfluss, wird ermöglicht durch:
- Muskelpumpe
- Arterien-Venen Kopplung
- funktionstüchtige Taschenklappen
- Sogwirkung des Herzens
- vertiefte Ein- und Ausatmung
23. Welche Faktoren beeinflussen die Körperpflege? Erläutern Sie.
- – Lebensumstände
- Erziehung
- Alter
- Gewohnheiten
- Kultur + Religion
- Geschlecht
- Klima
- Erkrankungen + Vorschädigungen
- Psyche
24. Welche Merkmale weist die Altershaut auf?
- Verliert an Elastizität
- Hautschichten werden dünner durch Abnahme des Unterhautfettgewebes
- verstärkte Pigmentierung
- verlangsamte Zellerneuerung
- verminderte Speicherung von Flüssigkeit (Flüssigkeitsaufnahme)
- verminderte Talgproduktion → trockene Haut → Juckreiz
- verminderte Schweißproduktion
- Wahrnehmung nimmt ab (Dekubitus gefährdet)
25. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer W/O und O/W Emulsion.
W/O:
- überzieht Haut mit Fettfilm, durch Wasseranteile luftdurchlässig
- Hautfeuchtigkeit kann nicht so schnell entweichen
- keine Nachteile
O/W:
- durch Wasser kommt es zum Aufquellen der oberen Hautschicht
- stärkere Verdunstung der Hautflüssigkeit
- gut geeignet für fettige Haut
Nachteile:
- bei trockener Haut zusätzliche Austrocknung
- Emulgatoren können Haut zusätzlich belasten
26. Welche Prinzipien sind zu beachten bei der Einschätzung zur Selbstversorgung d. Bewohners?
- Bewohner/in und Bezugsperson in Entscheidungen einbeziehen
- Selbstbewusstsein fördern
- Ermittlung von Stärken und Schwächen
- darauf achten, was man dem Bewohner aufgrund von Erkrankungen zutrauen kann
27. Beschreiben Sie bitte, was Sie beim Umgang mit Berührungen vermeiden/ befürworten sollten.
Vermeiden:
- flüchtig
- unangekündigt
- plötzlich
- hektisch
- punktuell
- nicht zu fest
- unkonzentriert
befürworten:
- spürbar
- eindeutig
- erfahrbar
- angekündigt
- erklärend
- flach aufliegende Hand
- konstanter Druck
- deutlich beginnend und endend
- Pflegekraft sollte allein arbeiten
- eigene Gefühle kontrollieren
28. Durchführung der Maßnahmen vor dem Beginnen der Körperpflege eines Bewohners?
- Bewohner informieren
- Angehörige herausschicken oder anleiten
- Fenster und Türen schließen
- angenehme Raumtemperatur
- Hände desinfizieren
- Radio oder Fernseher anschalten
- Bett auf Arbeitshöhe stellen
- Materialien bereitstellen
- große Kissen entfernen, kleines belassen
29. Tipps für die Angehörigen zur Bekleidung der Mutter.
- Weite Kleidung
- Pullover mit V-Ausschnitt
- Schuhe mit Klettverschluss
- Hosen mit Gummiband
- Nachthemden hinten aufgeschnitten
- Anziehhilfe für Schuhe und Socken
30. Wie führen Sie bei der GKW die Intimpflege durch?
Frau:
- Beine aufstellen und spreizen lassen
- – erst äußere dann innere Schamlippen spreizen, reinigen und abtupfen
- Bewohner/in zur Seite drehen
- Analregion vom Anus in Richtung Kreuzbein waschen und trocknen
- Gesäße waschen und trocknen, bei Bedarf eincremen
Mann:
- dabei Vorhaut ganz zurückschieben, Eichel säubern und die Vorhaut wieder vorschieben
- Penis trocknen
- Hodensack von vorne in Richtung Gesäß waschen und trocknen
- Bewohner/in drehen
- Analregion vom Anus in Richtung Kreuzbein waschen und trocknen
- Gesäße waschen und trocknen, bei Bedarf eincremen
31. Erläutern Sie bitte den Sinn der Bobath Wäsche.
Bewohner die vernachlässigte Körperhälfte bewusst machen zu gebrauchen und zu spüren.
32. Wann und wie würden Sie die GKW am Waschbecken durchführen?
- Bei nicht bettlägerigen Personen
- kann Bewohner/in nur kurze Zeit stehen, Beine und Intimbereich im Bett waschen
- abhängig von Ressourcen Körperteile waschen
- soweit es geht selbst erledigen lassen/ anleiten
- erreichbar bleiben
33. Stellen Sie die belebende GKW der beruhigenden gegenüber. Unterschiede beschreiben.
Beruhigende GKW:
- Bewohner/in mit Schmerzen, Einschlafproblemen, die sich verloren haben, unruhig
- soll Entspannung sowie Körperintegration fördern, Unruhe reduzieren
- 1 Pflegekraft, wenig sprechen
- mit Waschlappen vom Thorax aus, mit Haarwuchsrichtung
- nur in eine Richtung waschen, neu ansetzten
- 2x tägl. 20 Minuten
Belebende GKW:
- bewusstlose, somnolent, depressive, Gefäßleiden (nicht bei Bluthochdruck!)
- Bewohner soll angeregt werden, Körperwahrnehmung, Körpergrenzen spürbar gemacht werden.
- Temperatur bis zu 10 °C unter Körpertemperatur, rauer Waschlappen
- gegen Haarstrich
- erst Oberkörper, dann Hände, Arme, Füße, Bein
- Waschrichtung sollte gleich bleiben
- Strich-für Strich Berührung
- nicht länger als 20 Minuten
- Seife+ Milch, die den Bewohnern bekannt ist
34. Beschreiben Sie bitte durchführende Maßnahmen bei Intertrigogefahr und Intertrigo.
- Vermeidung von Verunreinigungen
- Stabilisierung des Hautzustandes
- Inkontinenzprophylaxe
- haut stabilisierende Intimpflege (lauwarmes Wasser, seifenfreie Waschlotion)
- Haut + Hautfalten gut abtrocknen
- bei starkem Schwitzen: schweiß reduzierende GKW
- Leinen Läppchen
35. Nennen Sie geeignete Taststellen zur Pulsmessung (deutsch+ Latein).
- A. temporalis (Schläfen Arterie)
- A. carotis (Halsschlagader)
- A. subclavia (Schlüsselbein)
- A. brachialis (Oberarm)
- Aorta (Bauchschlagader)
- A. radialis (Speiche)
- A. ulnaris (Elle)
- A. femoralis (Leistenschlagader)
- A. poplitae (Kniekehlen Arterie)
- A. tibialis (Schienbein)
- A. dorsalis pedis (Fußrücken)
36. Nennen Sie die Definition von Bradykardie, Tachykardie, Asystolie und Pulsdefizit.
Bradykardie:
- verlangsamte Pulsfrequenz (Puls liegt unter 60/ Minute)
Tachykardie:
- beschleunigte Pulsfrequenz (HF > 100/ Minute)
Asystolie:
- Pulslosigkeit
Pulsdefizit:
- Differenz zwischen der HF und der peripher messbaren Pulsfrequenz.
37. Beschreiben Sie die Durchführung der Pulsmessung.
- In der Regel erfolgt sie am Handgelenk (A. radialis)
- Zeige-, Mittel- und Ringfingerkuppe mit leichtem Druck an der Innenseite des Handgelenks
- zählen der Frequenz während 15 Sekunden, der erste Schlag gilt als 0
- neben auszählen auf Pulsqualität und -Rhythmus achten
- Puls mal 4 nehmen (auf eine Minute hochrechnen)
- Dokumentation dem Messergebnisse
38. Beschreiben Sie die Durchführung der Blutdruckmessung.
- Ruhige Umgebung
- Bewohner/in entspannt sitzen oder liegen, Oberarm in Herzhöhe, informieren
- Manschette luftleer, um den nackten Oberarm
- Ventil schließen
- Radialis Puls tasten
- Manschette zügig aufpumpen bis Radialis Puls verschwindet + 30 mmHg
- Stethoskop, Membran in die Ellenbeuge auflegen und festhalten
- Ventil vorsichtig öffnen, etwa 3 mm Hg pro Sekunde
- hinhören und ablesen, bei welchem Wert der erste und der letzte Ton zu hören ist
- Dokumentation
39. „Sie könne den Blutdruck auch ohne Stethoskop messen“ Stimmt es?
- Jein, man kann dann nur den ersten Wert ablesen, denn dort wird der Puls wieder spürbar.
40. Nennen Sie Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung.
- Unzureichende Ruhepause vor der Messung
- abschnürende Kleidung oberhalb der Manschette
- Manschette über dicker Kleidung angelegt
- Arm über Herzhöhe gelagert
- Manschette nicht ausreichend aufgepumpt
- Ablassgeschwindigkeit zu hoch
- Stauung zeitlich zu lang, Druck zu langsam abgelassen
- Nebengeräusche
41. Begriffe vom Blutdruckgerät.
- – Blutdruckmanschette
- Ohroliven
- Stethoskop
- Manometer
- Ventil
- Aufblasballon
- Membran
42. Vor- und Nachteile von der z. B. rektalen Temperaturmessung, der Lingualen gegenüber.
Tympanal:
- sehr genau und schnell, Körperlagen unabhängig, hohe Akzeptanz
- hoher Anschaffungspreis, ungenau, bei unkorrekter Platzierung
- nicht bei Ohrenerkrankung anzuwenden
Sublingual:
- relativ schnell
- unangenehm
- Gefahr des Zerbeißens
- freie Atmung durch Nase muss gewährleistet sein
axillar:
- einfach Anwendung, hohe Akzeptanz
- lange Dauer,
- ungenau
rektal:
- sehr genau, kurze Dauer
- Eingriff in die Intimsphäre
- erhöhte Verletzungsgefahr
43. Beschreiben Sie die Durchführung einer Temperaturmessung.
Axillar:
- Thermometer trocknen und in die trockene Achselhöhle legen
- Oberarm bleibt dicht am Oberkörper
- Unterarm über die Brust legen
- Thermometer muss ganz mit Haut umschlossen sein
- Dokumentation
44. Welche Besonderheiten treten bei älteren Menschen in Bezug auf das Vitalzeichen Puls oder Temperatur auf?
Herz:
- Schlagvolumen und Herz – Volumen sinken
- Frequenzsteigerung
- Gefahr eines Herz-Kreislaufversagens
Temperatur:
- Temperaturwahrnehmung nimmt ab
- kann auf 35,5 C abnehmen ohne Kältegefühl
- Gefahr einer Unterkühlung
45. Definieren Sie folgende Begriffe: Eupnoe, Tachypnoe, Dyspnoe.
Eupnoe:
- Beim gesunden Menschen
- ruhig und geräuscharm
- gleichmäßig tief, rhythmisch
Tachypnoe:
- beschleunigte Atmung (über 20)
Dyspnoe:
- Erschwerte Atmung (z. B. Asthma)
- Atemstörung, Atemnot, Lufthunger, Beklemmung