Autor/in: Niko.W

Gesundheitsförderung Fragen

1) Definieren Sie den Begriff Gesundheit nach der WHO!

Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialem Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen → Seelisches Wohlbefinden ist dabei eingeschlossen.

2) Definition Krankheit!

Krankheit führt zu sozialem Hilfebedarf durch die Einschränkung von selbstständiger und/oder selbstbestimmter Lebensführung.

3) Nennen Sie drei körperliche Faktoren für ein gesundes Leben des Menschen!

  • Bewegung
  • Gesunde Ernährung
  • Starkes Immunsystem

4) Nennen sie 3 Seelische/Geistige Faktoren für ein gesundes Leben des Menschen!

  • Freude/Spaß am Leben
  • Soziale Kontakte
  • Seelische Ausgeglichenheit

Inhaltsverzeichnis


5) Nennen Sie vier Konsequenzen für die professionelle Pflege der Bewohner, die sich aus den Faktoren für ein gesundes Leben ergeben.

  • Pflege rückt der gesundheitsfördernden Sichtweise näher in den Blick
  • Pflege unterstützt die Unabhängigkeit des alten Menschen
  • Pflege stärkt die Ressourcen & das Selbstwirksamkeitserleben
  • Förderung der Wahrnehmung

6) Definition Gesundheitsförderung!

Vorbeugende Maßnahmen treffen, die zum Schutz von Krankheit dienen, oder zur Rehabilitation beitragen, um ein umfassendes körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden zu erlangen. Dies ist ein Prozessverfahren.

7) Was ist unter Multimorbidität zu verstehen?

Gleichzeitiges vorhanden mehrerer Erkrankungen, häufig chronische Erkrankungen.

8) Was ist unter einer chronischen Erkrankung zu verstehen?

Darunter versteht man Erkrankungen, die lang andauern und nicht vollständig geheilt werden können. Häufig treten sie immer wieder auf, wie z.b. Bronchitis.

9) Nennen sie 3 Leitgedanken der Ottawa-Charta und erklären sie kurz, was man darunter versteht.

  • Empowerment: Stärkung von Kompetenz und Selbstbestimmungsrecht über die Gesundheit.
    (Freiheit über Entscheidungen)
  • Intersektoralität: Gesundheit als soziale Gesamtverantwortung der Gesellschaft betrachten.
    (Jeder muss sich dafür einsetzen wie z. B. Politiker, Arbeitgeber und Angestellte)
  • Partizipation: Bedeutet eine Beteiligung an Entscheidungsprozessen und an der Entwicklung von Lösungen.
    (Alle sollen aktiv an Gesundheitsförderung teilnehmen)

10) Beschreiben sie entscheidende Begrifflichkeiten des Modells der Salutogenese!

  • Kohärenzgefühl: Ist ein Gefühl von Zuversicht (Sinnvolle Zusammenhänge machen)
  • Stressoren: Externe und interne Faktoren, die zu einer Störung des gesundheitlichen Gleichgewichts führen.
  • Widerstandsressourcen: Sind Fähigkeiten, die sich gegen das wehren, was die eigene Gesundheit bedroht.

11) Beschreiben Sie das Modell der Salutogenese anhand eines selbst gewählten Beispiels!

Zum Abschnitt: Zitat, dass die Medizin zukünftig als Gesundheitsschutz nicht ausreicht.
Z. B.: Eine Frau Mitte 40 beschwert sich seit längerer Zeit über schlimme Magenschmerzen, Unwohlsein und Antriebslosigkeit, der Arzt kann durch viele Untersuchungen und Medikamenten zu keinem Ergebnis kommen. Das liegt daran, dass die Frau Seelisch/Geistig Krank wahr. Da sich die meisten Krankheiten im Unterbewusstsein abspielen, kann dies nicht durch Tabletten geheilt werden.

Als die Frau sich Hilfe bei einem Psychologen suchte. Findet dieser nach wenigen Sitzungen die Ursache, die Frau hatte vor 1 Jahr ihren Mann und ihre Tochter verloren, dadurch entstanden diese Symptome, da die Frau im Unterbewusstsein immer noch nicht damit abgeschlossen hatte. → Ich bin überzeugt davon, dass es keine direkte Krankheit gibt, sondern dass sich alles im Inneren des Menschen abspielt.  Was der Mensch denkt, das lebt und fühlt er.

15) Wie kann Gesundheitsförderung von Prävention unterschieden werden?

  • Gesundheitsförderung gilt als Vorstufe der Prävention
  • Gesundheitsförderung richtet sich an alle Menschen (auch gesunde Menschen)
  • Dabei geht es, um die Gesundheit zu fördern und Ressourcen aufzubauen
  • Gezielte Prävention richtet sich an bestimmte Risikogruppen
  • Prävention beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern dämmt auch das Fortschreiten einer bestehenden Krankheit.

16) Was ist unter der primären/sekundären/tertiären Prävention zu verstehen?

  • Primäre: Versucht Entstehung von Krankheit zu vermeiden (Zielt auf Risikofaktoren ab)
  • Sekundäre: Hat das Ziel Krankheiten in einem Vorstadium zu erkennen (z. B. Vorbeugende Untersuchungen)
  • Tertiären: Soll die Krankheitsverläufe günstig beeinflussen. (Komplikationen vermeiden)

17) Was ist unter dem Begriff der „Rehabilitation“ zu verstehen?

Dazu gehören alle Maßnahmen, die akut oder chronisch kranken Menschen, behinderten Menschen oder davon bedrohten Menschen ein möglichst selbstständiges Leben mit Teilnahme an allen relevanten Lebensaktivitäten ermöglichen sollen.

18) Worin liegt der Zusammenhang von Rehabilitation und Prävention?

Ein Bereich der Tertiärprävention ist die Rehabilitation.

19) Nennen sie die fünf Grundsätze der Rehabilitation und beschreiben sie kurz, was darunter zu verstehen ist!

  • Rehabilitation vor Immobilität und Invalidität: Körperliche Schäden beseitigen, lindern oder kompensieren. Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit.
  • Rehabilitation vor Resignation, Depression und Angst: Vorbeugung psychischer Auswirkung von Erkrankungen, soll durch Therapie Lust am Leben bringen.
  • Rehabilitation vor Rente: Soll eine Eingliederung oder Wiedereingliederung in den Beruf gewährleisten respektive bei der Neuorientierung mithelfen.
  • Rehabilitation vor Pflege / Ambulant vor Stationär: Vorbeugung vor Pflegebedürftigkeit.
  • Rehabilitation vor Abhängigkeit: Vorbeugung und Verringerung von Einschränkungen, Wiederherstellung von Gesundheit und Stabilisation des Zustandes.(Ressourcen fördern und Handlungsautonomie wiederherstellen)

20) Wie lauten die drei Handlungsprinzipien der Rehabilitation? Was versteht man unter den Rehabilitationsprinzipien, Normalisierungsprinzip, ambulanter vor Stationär, und Hilfe zur Selbsthilfe?

  • Normalisierungsprinzip: Normalisierung respektive Rückkehr in die gewohnte Umgebung und Sicherung des Platzes in der Gesellschaft.
  • Ambulant vor Stationär: Seine Umwelt, so gestalten, dass er auch durch seine Behinderung weiterhin dort bleiben/Leben kann.
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Der Mensch muss die Angebote und Chance zur Rehabilitation wollen und nutzen, um motiviert zu einem Erfolg zukommen.

21) Was versteht man unter der Geriatrischen Rehabilitation?

Das ist eine medizinische Rehabilitation, sie geht von Funktionsdefiziten aus, die durch Krankheitsergebnisse oder durch mehrere Krankheiten entstehen. Meistens sind diese Patienten über 70 Jahre und multimorbide.

22) Nennen sie Ziele der Geriatrischen Rehabilitation!

Wiedererlangung, Verbesserung oder Erhalt der Selbstständigkeit

23) Nennen sie zwei Voraussetzungen der Geriatrischen Rehabilitation und erklären sie diese kurz!

  • Rehabilitationsbedürftigkeit: Es muss aufgrund einer körperlichen, geistigen oder seelischen Störung alltagsrelevante Beeinträchtigungen vorliegen.
  • Rehabilitationsfähigkeit: Belastbarkeit, Motivation und psychische Konstitution müssen Rehabilitation zulassen.

24) Was versteht man unter dem Geriatrischen Assessment?

Darunter versteht man die multidimensionale und interdisziplinäre Diagnostik.
Wir schätzen den Rehabilitationsbedarf ein und setzen eine Zielplanung fest.

25) Nennen sie 4 Instrumente des Geriatrischen Assessments!

  • Barthel-Index
  • Funktional Independance Measure (FIM)
  • Mini Mental State Examination (MMSE)
  • Geriatrische Depressionsskala (GDS)

26) Welche Berufsgruppen können zum multiprofessionellen Team der Geriatrischen Rehabilitation gehören?

– z. B. Mediziner, Pflegende, Physiotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Seelsorger …

27) Nennen Sie die 6 Elemente des Geriatrischen Rehabilitationsgesamtplanes. Wie kann die individuelle Förderung des Betroffenen in Bezug auf den Rehabilitationsplan aussehen?

1. Bedarfserhebung → Welche Art von Hilfe benötigt er?
2. Aufbau von Netzwerken → Von wem brauch er Hilfe und mit wem muss er arbeiten?
3. Individuelle Förderung → Personenbezogen beschäftigen und arbeiten
4. Einbezug des Sozialdienstes → mithilfe und durch Zusammenarbeit
5. Beratung der Angehörigen → Empfehlungen, Wissen und wichtige Informationen
6. Entlassungsplanung → Wie es weitergeht, woran er sich halten sollte und was er weiterhin machen soll.

28) Welche Aufgaben übernehmen Pflegekräfte bei der Geriatrischen Rehabilitation?

  • Zusammen mit Arzt das multiprofessionelle Team koordinieren
  • PFK begleitet den Patienten und integriert seine erlernten Fähigkeiten in den Alltag.

29) Welche Formen der Rehabilitation können unterschieden werden?

  • Stationär
  • Teilstationär
  • Ambulant

30) Warum ist ein gesundheitsförderndes Leben auch noch für den alten Menschen wichtig?

  • Alterungsprozesse verlangsamen
  • Lebensqualität erhalten
  • Verbesserung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Gesunder Lebensstil kann Risikofaktoren vorbeugen
  • Gesunder Lebensstil fördert Lebensqualität
Weitere Quellen zur Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung  in der Pflege

Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung 2

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