Allgemeine Arzneimittellehre
1. Nennen Sie die Herkunft von Medikamenten!
- Pflanzlicher Herkunft
- Chemischer Herkunft
- Tierischer Herkunft
- Mineralischer Herkunft
2. Welche Medikamente tierischer Herkunft kennen Sie?
- Impfstoffe (Antigene)
- Insulin
- Lebertran (VitaminD, Wundbehandlung)
- Schlangengift
- Blut (Blutplasma Gerinnungsfaktoren)
3. Welche tierischen Produkte dienen als Salbengrundlage?
- Wollwachs
- Lanolin
- Schweineschmalz
- Bienenwachs
4. Welche Medikamente mineralischer Herkunft kennen Sie?
- NaCl = Kochsalz (Infusionslösung)
- Na2SO4 = Natriumsulfat (Glaubersalz)
- MgSO4 = Magnesiumsulfat (Bittersalz)
5. Was sind Expektorantien?
5 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Expektorantien = Hustenauswurffördernd
- Eibischwurzel
- Malvenblüten
- Schlüsselblumenblüten
- Süßholzwurzel
- Wollblumenblüten
6. Was sind Kardiaka?
3 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Kardiaka = Herzwirksam
- Fingerhutblätter
- Maiglöckchenkraut
- Weißdornblätter mit Blüten
Fingerhutblätter und Maiglöckchenkraut haben bereits in
geringen Mengen eine starke Wirkung und sind daher zur Teezubereitung
ungeeignet
7. Was sind Karminativa?
5 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Karminativa = Blähungstreibend
- Anisfrüchte
- Fenchelfrüchte
- Kümmelfrüchte
- Pfefferminzblätter
- Schafgarbenkraut
8. Was sind Laxantien?
4 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Laxantien = Abführend
- Faulbaumrinde
- Flohsamen
- Rharberwurzel
- Sennesblätter
9. Was sind Amara?
4 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Amara = Appetitfördernd
- Enzianwurzel
- Ingwerwurzel
- Tausendgüldenkraut
- Wermutkraut
10. Was sind Antitussiva?
3 Beispiele pflanzlicher Herkunft
- Efeublätter
- Spitzwegerichkraut
- Thymiankraut
11. Was sind Diuretika?
5 Beispiele pflanzlicher Herkunft
Diuretika = Harntreibend
- Breinesselblätter
- Birkenblätter
- Goldrutenkraut
- Ortholsiphonblätter
- Wachholderbeeren
12. Erklären Sie folgende Begriffe! Allopathie; Homöopathie
- Allopathie = Mit Arzneimittel gegen die Krankheit
- Homöopathie = Arzneimittel die beim Gesunden die Anzeichen
einer Krankheit hervorrufen würden
13. Definieren sie den Begriff Arzneimittel im Sinne des
AMG!
- Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen von Stoffen, die
dazu bestimmt sind am oder im tierischen oder menschlichen Körper: - Krankheiten zu heilen (Heilmittel)
- Krankheiten vorzubeugen (Prophylaxe)
- Krankheiten zu erkennen (Diagnostik)
- Körpereigene Substanzen zersetzen (Substitution)
- Medizinprodukte ( überwiegend physikalisch)
- Nahrungsergänzungsmittel
14. Nennen Sie 7 qualitätsmindernde Einflüsse
auf Arzneimittel
- Zeit
- Temperatur
- Licht
- Feuchtigkeit
- Luftsauerstoff
- Mikroorganismen und Ungeziefer
- Mechanische Beschädigung
15. Welche Angaben müssen auf Arzneimittelverpackungen
zu finden sein?
- Arzneimittelname
- Größenangabe(N1;N2;N3;Anstaltspackung)
- Zusammensetzung
- Chargennummer
- Verfallsdatum
- Pharmazentralnummer (PZN)
- Herstellername und –Anschrift
- Anwendungs- und Warnhinweise
- Zulassung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
- Verkaufsform(Freiverkäuflich; Apothekenpflichtig; Rezeptpflichtig)
- Indikationsgruppe
- 16. Welche Angaben muss die Packungsbeilage enthalten?
- Name und Anschrift des Herstellers
- Zusammensetzung
- Anwendungsgebiete (Indikation)
- Gegenanzeichen (Kontraindikation)
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen (Interaktion)
- Dosierung
- Art der Anwendung
17. Auf was ist bei der Arzneimittelabgabe zu achten?
- zur richtigen Zeit das richtige Medikament
- auf die Tätigkeit konzentrieren
- Abgabe kontrollieren
- Zeit der Bereitstellung bis zur Abgabe von BTM`s; Ampullen;
Infusionen; Injektionen - Vermeidung von Verwechslung
- Eintragung der Verordnung von Arzneimittel und BTM`s durch den
Arzt
18. Nennen Sie die Applikationsarten
- peroral, oral = durch den Magen-Darm-Trakt
- bukkal = in die Backentasche
- lingual = auf die Zunge
- sublingual = unter die Zunge
- nasal = durch die Nase
- otal = ins Ohr
- kunjungtival = auf die Augenschleimhaut
- pulmonal = in die Lunge
- epicutan = auf die Haut
- percutan = in die Haut
- subcutan = unter die Haut
- urethal = in die Harnröhre
- vaginal = in die Scheide
- parenteral = Umgehung des Magen-Darm.Traktes
19. Welche parenteralen Applikationsarten kennen Sie?
- i.v. intra venös = in die Vene
- i.m. intra musculär = in den Muskel
- s.c. subcutan = unter die Haut
- i.a. intra arteiell = in die Arterie
20. Welche parenteralen Arzneiformen werden unterschieden?
- Infusionslösungen
- Injektionslösungen
21. Welche Anforderungen werden an parenterale Arzneimittel
gestellt?
- Sterilität
- Pyrogenfreiheit
- Schwebstofffreiheit
22. Was ist beim Umgang mit Mehrdosenbehältnissen zur
parenteralen Applikation zu beachten?
- Aseptisches Arbeiten
- Anbruchdatum anbringen
- Nach erstmaliger Entnahme kühl lagern
- Nicht konservierte AM innerhalb 24h aufbrauchen
23. Welche Tablettenformen unterscheidet man?
- Nicht überzogene Tabletten
- Filmtabletten
- Matrixtabletten
- Brausetabletten
24. Erklären Sie den Begriff „retard“
- Verzögerte Wirkstofffreigabe mit gleichmäßigem
Blutspiegel und langanhaltender Wirkung
25. Was ist bei der Einnahme von Tabletten zu beachten?
- Tabletten sollen im sitzen oder stehen mit viel Wasser eingenommen
werden, um ein Hängen bleiben in der Speiseröhre zu vermeiden - Filmtabletten dürfen nur geteilt werden wenn dies in der
Packungsbeilage ausdrücklich erlaubt wird
26. Was sind Suppositorien?
- Rektalzäpfchen
- Vaginalzäpfchen
27. Nennen Sie Situationen für die Anwendung von Suppositorien
- Kinder
- Schluckbeschwerden
- Magen unverträgliche Wirkstoffe
- Verletzung der Speiseröhre
- Wenn der Wirkstoff im Magen-Darm-Trakt inaktiviert würde
28. Wie wirken Suppositorien?
Beispiele
- Lokal -Vaginalpilze
- Hämorrhoiden
- Obstipation
- systemisch -Krampflösend
- Entzündzungshemmend-Fiebersenkend
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