Sophie
Sie liegt im Gitterbett am Fenster
Und spielt zumeist mit ihren Händen
Doch manchmal drückt sie fest
Das gelbe Stofftier an die Brust
Den kleinen Kopf, den mühsam noch
Sie aus den Kissen hebt
Umrahmt flaumweiches, helles Haar
Sobald ich in ihr Zimmer tret
Strahlt sie mich zahnlos an
Und wartet abends hungrig schon
Auf ihren süßen Brei
Sie klagt, der Popo tät ihr weh
Vom Sitzen
Und fragt mich oft
Bist du nicht meine Mutter
Ich wiege zur Antwort sie im Arm
Und weiß, weiß zu genau die Zeit,
da tröstend sie mich in den ihren hielt