Autor/in: Unbekannt

Die Flucht

„Wovon du dich fürchtest
wovon läufst du weg?
Machst du das bewusst,
hat das einen Zweck.“

„Jedes Leben hat seine Plage
deines auch, keine Frage“.
Leise Stimme sprach zu ihr:
„Such nicht herum, such in dir!“

Und dann ging sie tief und tief,
zuerst langsam, etwas steif.
Als sie dachte es zu schaffen,
brach die Nacht, ohne zu schlafen.
„War das richtig, was ich tat?“
„Wem gehört die Stimme, die zu mir sprach?“

Noch ein Mal wie ein Hauch,
sprach die Stimme: „gib nicht auf!“

Wie ein Wegweiser im fremden Land,
sah sie eine gestreckte Hand.
Sie gab ihr Mut und Kraft,
es kam der Morgen voller Pracht.
Sie ging weiter und immer weiter,
dieses Mal mutiger, etwas heiter.
„Mache ich, richtig?“- stellte sie die Frage.
„O doch.“ „Mutig zu sein, ist Gottes Gabe.“

Die Sonne tauchte in voller Pracht auf
Die Stimme flüsterte: „Lauf nur Lauf.“

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