Nahrungsmittel und Medikamente. Alkohol und Medikamente. Nahrungsmittel in Verbindung mit Antibiotika und Gerinnungshemmer.
Wann wird es gefährlich?
Dass man Medikamente nicht mit einem Schluck Bier oder Wein herunterspülen soll, weiß wohl jeder. Aber wie ist es mit Milch oder Fruchtsaft? Kaum jemand weiß, dass manche Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden, wenn man sie zusammen mit bestimmten Nahrungs und Genussmitteln einnimmt.
Klar, Alkohol und Medikamente vertragen sich nicht. Aber das ist noch lange nicht alles:
Z. B. wirken einige Antibiotika überhaupt nicht oder nur eingeschränkt, wenn man sie mit Milch hinunterschluckt. In diesem Fall treffen nämlich im Körper bestimmte Inhaltsstoffe aus Nahrungsmitteln auf bestimmte Arzneistoffe. Dieses kann zu unterschiedlich schweren Wechselwirkungen, in der Fachsprache Interaktion genannt, führen. Dabei ist es möglich, dass die Wirkung des Medikaments entweder abgeschwächt Antibiotika und Milch oder auch verstärkt wird, und das wiederum kann schlimmstenfalls sogar zu gesundheitlichen Schäden führen.
Alkohol und Medikamente
Alkohol kann die Wirkung von Medikamenten verstärken oder vermindern. Es gibt Stärkungs und Aufbaumittel, die einen sehr hohen Alkoholanteil haben, vergleichbar mit Spirituosen. Arzneitropfen enthalten auch Alkohol. Leberkranke, Diabetiker, Nierenkranke, Kinder und Autofahrer sollten auf alkoholhaltige Medikamente verzichten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Nahrungsmittel und Medikamente. Alkohol und Medikamente. Nahrungsmittel in Verbindung mit Antibiotika und Gerinnungshemmer.
- 1.1 Alkohol und Medikamente
- 1.2 Wechselwirkungen von Alkohol und Medikamenten.
- 1.2.1 Medikamente, deren Wirkung durch Alkohol verstärkt werden können, z. B.
- 1.2.2 Medikamente, deren Wirkung durch chronischen Alkoholkonsum vermindert werden können, z. B.
- 1.2.3 Medikamente, die in Kombination mit Alkohol den Magen-Darm-Kanal reizen können, z. B.
- 1.2.4 Medikamente, die in Kombination mit Alkohol Blutdruckabfall oder Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps verursachen können, z. B.
- 1.2.5 Medikamente, die den Abbau von Alkohol im Körper hemmen können
- 1.2.6 Nahrungsmittel und Antibiotika
- 1.2.7 Tetracycline gegen Infekte der Atemwege, des Hals Nasen Ohren Bereichs.
- 1.2.8 Welche Arzneistoffe treten in Wechselwirkung Medikamente: z. B.
- 1.2.9 Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
- 1.2.10 Welche Folgen haben die Wechselwirkungen?
- 1.2.11 Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
- 1.2.12 Welche Folgen haben diese Wechselwirkungen?
- 1.2.13 NAHRUNGSMITTEL UND GERINNUNGSHEMMER
- 1.2.14 Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
Wechselwirkungen von Alkohol und Medikamenten.
Medikamente, deren Wirkung durch Alkohol verstärkt werden können, z. B.
- Beruhigungsmittel
- Betäubungsmittel
- Schlafmittel
- Blutdruckmittel
- Insulin
- orale Antidiabetika
Medikamente, deren Wirkung durch chronischen Alkoholkonsum vermindert werden können, z. B.
- Beruhigungsmittel
- Schlafmittel
- Blut gerinnungshemmende Medikamente
- orale Antidiabetika
Medikamente, die in Kombination mit Alkohol den Magen-Darm-Kanal reizen können, z. B.
- Schmerzmittel
- Kaliumsalze
- Eisenpräparate
Medikamente, die in Kombination mit Alkohol Blutdruckabfall oder Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps verursachen können, z. B.
- Blutdruckmittel
- Medikamente gegen Herz Rhythmusstörungen
- Durchblutungsfördernde Mittel
Medikamente, die den Abbau von Alkohol im Körper hemmen können
z. B.
< Antibiotika
< Arzneimittel gegen Diabetes
Nahrungsmittel und Antibiotika
Während einer Therapie mit bestimmten Antibiotika ist es besser, wenn man Milchprodukte zeitlich versetzt einnimmt und auf koffeinhaltige Getränke verzichtet.
Es gibt verschiedene Gruppen von Antibiotika, (z. B. Penicillin). Zwei dieser Gruppen können in Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln treten. Wechselwirkungen von Antibiotika und Nahrungsmitteln.
Tetracycline gegen Infekte der Atemwege, des Hals Nasen Ohren Bereichs.
Welche Arzneistoffe treten in Wechselwirkung Medikamente: z. B.
< Tetracyclin
< Doxycyclin
< Metacyclin
Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
Milchprodukte: z. B.
< Joghurt
< Käse
< Quark
< Milch
Welche Folgen haben die Wechselwirkungen?
Die keimtötende Wirkung der Antibiotika wird reduziert oder sogar verhindert, wenn man gleichzeitig Milchprodukte isst oder trinkt. Es ist wichtig, dass mindestens 2 Stunden zwischen Einnahme von Antibiotika und Verzehr von Milchprodukten liegen.
Gyrasehemmer werden bei Infekten der Harnwege und bei bakteriellen Infektionen anderer Organe eingesetzt.
Medikamente. z. B.
< Ciprofloxacin
< Norfloxacin
< Enoxacin
Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
Milchprodukte: z. B.
< Joghurt
< Käse
< Quark
< Milch
< Kaffee
< schwarzen und grünem Tee
< Matetee
< Cola
Welche Folgen haben diese Wechselwirkungen?
Milchprodukte enthalten relativ hohe Mengen an Calcium. Dieses kann den Therapieerfolg der Antibiotika verhindern. Bei koffeinhaltigen Getränken ist zu beachten, dass einige Gyrasehemmer, insbesondere, z. B. Enoxacin, die Wirkung des Koffeins verstärken.
Die Folge:
< häufig erregt
< Schlaflosigkeit
< innere Unruhe
< Herzklopfen.
Gyrasehemmer sollten frühestens 2 Stunden vor oder nach dem Verzehr von Milchprodukten eingenommen werden. Außerdem sollte in dieser Zeit, in der das Medikament eingenommen wird, auf Kaffee, Tee oder Cola verzichtet werden.
NAHRUNGSMITTEL UND GERINNUNGSHEMMER
Wenn Medikamente zur Blutverdünnung eingenommen werden, sollten Lebensmittel mit hohem Vitamin K Gehalt nicht in großen Mengen zu sich genommen werden.
Wechselwirkungen von Lebensmitteln und Gerinnungshemmer.
Welche Arzneistoffe treten in Wechselwirkung?
Medikamente: z. B.
< Marcumar
< Coumadin
Mit welchen Nahrungsmitteln sollten sie vorsichtig sein?
Nahrungsmittel: z. B.
< Brokkoli
< Kohlarten wie Blumen oder Rosenkohl
< Kopfsalat
< Leber
< Spargel
< Spinat
< Bohnen, Erbsen
< Multivitamin Tabletten oder Säfte
Welche Folgen haben diese Wechselwirkungen?
Die sogenannten Antikoagulantien verhindern, dass Blut gerinnt. z. B. bei Patienten mit Thrombose
Gefahr. Vitamin K hingegen ist für die Blutgerinnung zuständig. Nimmt man also Vitamin K haltiger Lebensmittel zu sich, wirken die Medikamente nicht mehr ausreichend, und die Thrombosegefahr erhöht sich.
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