Die Ursprünge des Osterfestes
Bereits im 4. Jahrhundert wurde Ostern als christliches Fest, als „Fest der Feste“ hochgeschätzt und ausgiebig gefeiert. Nach dem heiligen Beda kommt der Name
„Ostern“ vermutlich vor der germanischen Gottheit OSTERA oder EOSTRE, eine angelsächsische Gottheit des strahlenden Morgenrots und des aufsteigenden Lichts. Sie war die Frühlingsgöttin, für die jährlich ein Frühlingsfest veranstaltet worden war.
Andere Forscher führen Ostern auf „OSTRA“ zurück, ein althochdeutsches Wort, das die Zeit bezeichnet, in der die Sonne wider genau im Osten aufgeht. Nach alten Glauben hüpft die Sonne über die Freude über den Auferstandenen am Ostermorgen mehrmals empor. Allen Erklärungsversuchen liegt die Vorstellung von Christus als der im Osten aufgehenden Sonne zugrunde.
Das altgermanische Frühlingsfest wurde mit der Einführung des Christentums im nördlichen Europa mit dem Osterfest verschmolzen. Aus beiden Inhalten (Aufkeimen und Aufblühen der Natur und Auferstehung Jesu Christi) ist zum Osterfest ein reiches Brauchtum geworden: So verbindet sich der christliche Inhalt der Freiheit, die Auferstehung Jesu Christi, mit der Naturerfahrung, dass nach dem entbehrungsreichen Winter die Natur wieder blüht.
So ist z. B. das Osterei aus christlicher Sicht ein Symbol der Auferstehung: Die Schale stellt das Grab dar, aus dem neues Leben hervorgeht. Nach altem Volksbrauch ist das Ei ein Symbol für Fruchtbarkeit und ewige Wiederkehr des Lebens.
Der Ostersonntag beginnt mit der Auferstehungsfeier vor Sonnenaufgang, indem Osterkerzen, Taufwasser und Weihwasser und auch Speisen geweiht werden. Das Osterlamm steht für die Fruchtbarkeit und für Jesus. Dass der Osterhase die Eier bringt, mag daran liegen, dass auch er als Sinnbild für Fruchtbarkeit und des Werdens und Wachsens steht. Es gibt aber auch Gegenden, in denen der Hahn, Fuchs, Storch oder Kuckuck die Ostereier bringt.
› Zeitpunkt des Osterfestes und seid. Wann wird Ostern gefeiert?
- Ostern ist ein bewegliches Fest
- Jedes Jahr wird Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsmond gefeiert
- Die Christen feiern Ostern seid dem 4. Jahrhundert
- Bereits vor 5000 Jahren sollen in China bunt verzierte Eier zum Frühling verschenkt worden sein
› Geschichtlicher Hintergrund – Was wird an Ostern gefeiert?
- Die Christen feiern an Ostern die Auferstehung von Jesu Christi, der zwei Tage zuvor, am Karfreitag gekreuzigt wurde. So büßte er die Schulden der Menschen.
- Für die Christen ist es im liturgischen Jahr, das Fest der Feste
- Erwachsen ist es aus dem jüdischen Passahfest
- Im alten Germanien wurde ein Frühlingsfest gefeiert, das das wieder Aufblühen der Natur feiert. Nach Einführung des Christentums verschmolz es mit dem Ostefest.
- So feiert man an Ostern zweierlei, die Auferstehung Jesu Christi mit der Auferstehung der Natur nach einem entbehrungsreichen Winter
› Woher stammt der Name Ostern?
- Nach dem heiligen Beda stammt er von Ostera oder Eostre, der angelsächsischen Gottheit (respektive germanischen Frühlingsgöttin) des strahlenden Morgenrots und des aufgehenden Lichts ab.
- Andere Forscher meinen, dass der Name auf das althochdeutsche Wort „ostra“ zurückzuführen sein. Damit wird die Zeit bezeichnet, in der die Sonne wider genau im Osten aufgeht.
› Heidnische und christliche Bräuche:
- Am bekanntesten ist das Ei. Als Fruchtbarkeitssymbol und Wiederkehr des ewigen Lebens findet es in heidnischen sowie in christlichen Bräuchen seinen Platz.
Man bemalt, versteckt und verschenkt sie, Sträuße werden damit dekoriert und geschmückt. Weiter Bräuche sind z. B. das Osterfeuer, welches den Winter austreibt und als Symbol für das hereinbrechende lebendige Licht steht und damit für den auferstandenen Christus.
› Deutung des Ostereis:
- Aus christlicher Sicht wird das Osterei als Symbol der Auferstehung gedeutet. Die Schale stellt das Grab, dar aus dem neuen Leben hervorgeht.
- Nach dem alten Volksbrauch ist das Ei Symbol für Fruchtbarkeit und ewige Wiederkehr des Lebens.
- Schon vor 5000 Jahren sollen in China bunt verzierte Eier zum Frühlingsanfang verschenkt worden sein
- Früher musste der Grund – und Bodenzins in Form von Eiern bezahlt werden, der Stichtag für die Zinsen war OSTERN:
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Eier gehören mit Mehl und Salz zu den „weißen Gaben“
Die in frühchristlicher Zeit als Torten Opfer Gräbern beigelegt wurden.
- Das Ei kann auch ein Frühlingsopfer anstelle eines Opfertieres gewesen sein, das nicht geschlachtet werden sollte, denn das Vieh und Geflügel, das über den Winter gebracht wurde, diente der Aufzucht.
- Das Verbot der Kirche, während der Fastenzeit Eier und Eierspeisen zu essen, viel mit der besonderen guten Legezeit der Hühner zusammen. So kamen große Mengen Eier zusammen, die man sich am Ostertag großzügig schenkte.
› Osterfeuer:
- Das Osterfeuer als Sinnbild des hereinbrechenden lebendigen Lichts in die Dunkelheit und damit für den auferstandenen Christus, wird am Ostersamstag bei Einbruch der Dunkelheit entzündet. Früher war es Tradition, das Holz für das Osterfeuer schon viele Wochen vor Ostern zu sammeln. Der „Bau des Feuers“ begann schon an Karfreitag und wurde den großen Schuljungen überlassen, die ihren Ehrgeiz darin setzten, das Brennmaterial so hoch wie möglich zu schichten, damit die acht bis zehn Meterhohe Osterstange in Kreuzform nicht umkippte.
Der Holzstoß wurde mit selbst gefertigten Fackeln entzündet. Vielfach wurde und wird um das Osterfeuer herum getanzt und gesungen. Am Osterfeuer wird auch die Osterkerze angezündet und geweiht. In feierlicher Prozession wird sie zur Kirche getragen. An ihrem Licht werden alle anderen Kerzen in der Kirche angezündet.
› Das Symbol Osterhase:
- Er ist Sinnbild der Fruchtbarkeit und wurde einst, vorwiegend auf österlichen Bildbroten, zuweilen neben einem Ei abgebildet, weil auch dieses Zeichen der Fruchtbarkeit und Lebensfülle war. Unser Eier verteilender Osterhase ist also nur aus falsch interpretierten Symbolik heraus entstanden. Wie auch bei dem Osterei gilt der Osterhase bei Schuldner für ein Zahlungsmittel
In Zürich ist alten Aufzeichnungen zufolge der Osterhase als Eierbringer überliefert. Dabei ist es von den Paten Brauch gewesen, Kinder einzuladen, um mit ihnen den Osterhasen zu jagen, d. h. es wurden im Garten versteckte Eier gesucht. Die bunten Eier wurden dabei dem Osterhasen zugeschrieben, weil er viel flinker ist und die Henne keine bunt verzierten Eier legen konnte. Damit geht dieser Brauch auf den Erklärungsnotstand der Erwachsenen gegenüber den Kindern zurück. Denn die Henne als Überbringer war weniger glaubhaft als der Hase. Auch die Niedlichkeit des Hasen, vorwiegend für Kinder, lässt den Glauben an den Hasen immer wieder aufleben. Dabei setzte sich der Eier legende Hase um das 19. Jahrhundert durch und konnte bei der städtischen Bevölkerung schnell überzeugen, denn die Landbevölkerung bedurfte der besseren Kenntnisse über die Hasen mehr Überzeugungskraft, um an den Osterhasen zu glauben.
› Osterlamm:
- Das Lamm ist zum Symbol Lamm Gottes geworden. Es symbolisiert die Unschuld Christi. Bilder vom Osterlamm, oft mit Siegesbanner und Wundmalen dargestellt, hängen auch in Kirchen und sind in Prozessions-Fahnen eingestickt. Das Lamm ist mit seinem weißen Fell auch ein Symbol für die Reinheit und die friedliche Lebensweise, soll ein Zeichen für die Menschen sein, ihr Leben ebenfalls in Frieden zu führen.
- In heutigen Osterbrauchtum ist das Lamm in den Hintergrund getreten. Als Besonderheit an Ostern gibt es das gebackene Osterlamm auf den Mittagstisch. Das aus Rührteig entstandene Backwerk wird mit viel Aufwand verziert und ist an traditionellen Ostertischen Mittelpunkt.
Weitere Quellen zu den Ursprüngen des Osterfestes
Geschichte Des Osterfestes
Das Osterfest: die Geschichte dahinter