Autor/in: Nicole Nitsche

Klanggeschichte der Zauberer

Es war einmal vor ganz langer Zeit ein kleiner Zauberer.  Der lebte in einem verwunschenen Wald und hieß Formius. Seine Zauberer Eltern hatten ihn sogenannt, weil er schon als Baby nur Formen zauberte und mit ihnen spielte. Eines Tages als er in den Wald ging, um mit seinen Freunden, den Tieren zu spielen kam ihm eine Idee. Er wollte die Bäume und Tiere in Formen verzaubern, sodass sie sich nicht mehr bewegen können.

Als Erstes verwandelte er den kleinen Hasen, der an ihm vorüber hoppelte, in ein rosarotes Dreieck. Das fand Formius so komisch, dass er noch mehr Tiere in Formen verwandeln wollte. Plötzlich tauchte die Waldfee auf und sprach: „Formius, du ungezogener Bengel, wie kannst du so etwas gemein nur tun! Der arme kleine Hase! Zur Strafe nehme ich dir deinen Zauberstab weg.“


Die Waldfee verschwand so schnell, wie sie gekommen war und Formius dachte, er hätte ein Gespenst gesehen. Aber als er dann nach seinem Zauberstab greifen wollte, war er tatsächlich verschwunden. Der kleine Zauberer wurde schrecklich traurig und lief so schnell er konnte nach Hause, um seine Eltern um Rat zu fragen.

Doch diese hielten zu der Fee und erklärten ihm, dass der Wald seine Bäume und Tiere benötige, um zu überleben, so wie er Essen und Trinken bräuchte. Formius wurde sehr traurig, er aß nichts mehr und wollte ohne seinen Zauberstab nicht mehr zaubern. Was für einen Zauberer natürlich sehr schlimm ist, denn mit der Zeit vergessen auch die größten Zauberer, wie das geht. Und dann können sie keine richtigen Zauberer mehr werden.

Doch dann dachte der kleine Zauberer über sein Verhalten nach und er kam zur Einsicht. Er ging mit seinem Vater zurück in den Wald und gemeinsam zauberten sie das Dreieck zurück in einen Hasen. Darüber war die Waldfee sehr erfreut und gab Formius seinen Zauberstab wieder. „Du musst mir aber versprechen, dass du so etwas nie wieder tust, denn sonst muss ich dir deinen Zauberstab noch länger wegnehmen.“  Sagte sie mit freundlicher Miene. „Ich verspreche es dir, denn was ist ein Zauberer ohne seinen Zauberstab?“ gab der kleine Zauberer zur Antwort und war überglücklich seinen Zauberstab wieder in den Händen halten zu können.

Instrumentenliste:

  • Holzröhrentrommel: beim Wort „Wald“ (6 Personen)› ev. HBW mit Parkinson
  • Trommel: bei Wörtern wie Gehen, ging, (3 Personen)› ev. bei HBW mit Höreinschränkungen
  • Glockenspiel: bei dem Wort „Waldfee“ (3 Personen)› ev. bei Bewohnern mit Arthrose in den Händen
  • Schellenkranz: bei dem Wort „Zaubern“ (3 Personen)› ev. bei HBW, die an Demenz erkrankt sind
  • Triangel: bei dem Wort „Zauberstab“ (3 Personen)› ev. bei HBW, die an Demenz erkrankt sind
  • Rassel:  bei den Wörtern „Hase“ und „Tiere“ (3 Personen)› ev. für HBW, die an Demenz erkrankt sind
  • Xylofon: beim Wort „Formius“ (2 Personen)› Ev. bei Bewohnern, die einen Schlaganfall hatten
Weitere Quellen zu einer Klanggeschichte der Zauberer
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Das Rauschen des Meeres. Eine Klanggeschichte
Klanggeschichte „MEERESZAUBER“

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