Erntedankfest im Altenheim
Situationsanalyse
Das Fest wird mit einer Gruppe von ca. 10 – 12 Bewohner gefeiert.
Alle Bewohner sind geistig orientiert und ohne körperliche Einschränkungen und könne somit alle selbstständig zum Fest erscheinen.
Das Fest beginnt um 15.00 Uhr und wird ca. 1- 11/2 Stunden dauern.
Das Fest wird im Kommunikationsraum des Ursel – Distel Hut – Haus abgehalten.
Grobziel
Die Geschichte des Erntedankfests mit seinem religiösen Hintergrund den Bewohner näherzubringen.
Feinziel
- Anregung der Sinne (Geschmackssinn, Geruchssinn, Tastsinn)
- Erinnerungen an zurückliegende Erntedankfeiern / Aktivierung des Langzeitgedächtnisses
- Ablenkung vom Heimalltag / Schaffung von Kompensation
- Geistige Anregungen schaffen
- Förderung der Kreativität
- Ermöglichen von Kommunikation
Methodischer Weg
– Mit dem Sozialpädagogen wurde im Vorfeld der Termin und die Örtlichkeiten festgelegt.
– Zwei Heimbewohner haben sich bereit erklärt, als Dekoration mehrere Bilder zum Thema Erntedankfest zu malen und eine Bewohnerin wird ein Korb mit aktuellen Früchten zusammenstellen.
– Die zwölf Bewohner werden persönlich eingeladen. (Einladungen Anhang 4)
– Ein VHS-Film wurde von der Landesmedienzentrale in Koblenz bestellt. (Film liegt der Einheit bei).
– Die Informationen zum Einführungsvortrag kamen hauptsächlich aus dem Internet
– Aus einem Reformhaus kamen die verschiedenen Getreidekörner sowie das Mehl und das Brot.
– Kleine Zierkürbisse wurden ausgehöhlt und Gesichter hineingeschnitten und dann ein Teelicht hineingestellt. Die Kürbisse dienen als bleibendes Element.
– Die Hauswirtschaft stellt Geschirr, sowie Tischdecken bereit und sorgt für spätere Aufräumarbeiten
– Aus der Küche wurden die Tabletts sowie das Geschirr entliehen.
Geplante Durchführung
1. Beginn des Festes ist am 03. Oktober um 15.00 Uhr im Kommunikationsraum des Ursel – Distel Hut -Haus
2. Begrüßung der Anwesenden mit einem kleinen Gedicht (Anhang 1)
3. Halten des Vortrags über die Geschichte des Erntedankfests (Anhang 2)
4. Zeigen des VHS – Films zur Geschichte des Erntedankfests. (Anhang 5)
Übergang 1: „Jetzt haben Sie gehört und gesehen, wie das Erntedankfest entstanden ist. Mich würde jetzt interessieren, ob und wie Sie früher das Erntedankfest gefeiert haben.“
5. Bewohner erzählen über eigene erlebte Erntedankfeste.
Übergang 2: „Tolle Geschichten! Vielleicht kann ich durch ein kleines Spiel einen weiteren Höhepunkt in Ihrem Erntedankleben hinzufügen“
6. Kim spiel: verschieden Getreidesorten (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse, Reis, Dinkel und Buchweizen) werden in Form von Körnern, Mehl und Brot auf einem Tablett dargeboten (Anhang 6). Die Bewohner müssen nun die Getreidesorten erkennen, indem sie die Körner anschauen können, das Mehl ertasten oder schmecken und das Brot probieren können. Als Hilfe wird ihnen eine Liste (Anhang 3) mit allen möglichen Getreidesorten zur Seite gestellt, auf der sie dann nur noch die erratene Sorten ankreuzen müssen.
7. Als Preis und bleibendes Element erhalten alle die Zierkürbisse mit Teelicht.
Übergang 3: „Das Mehl ist ziemlich trocken? Wäre doch wunderbar, wenn wir etwas zum hinunterspülen hätten. Gott sei Dank habe ich etwas zu trinken besorgt“
8. Das restliche Brot wird mit Butter und Traubenmost verzehrt.
9. Als Abschluss wird ein kleiner Gottesdienst abgehalten, in der der Bezug zur christlichen Religion dargestellt wird.
10. Verabschiedung der Gäste.
Weitere Quellen zum Erntedankfest im Altenheim
Bräuche und Traditionen. Erntedank feiern
Erntedankgottesdienst mit Senioren, mit Menschen mit Demenz