Einzelbeschäftigung Memory
Verlaufsplanung einer Beschäftigung mit Herrn B.
1. Vorbereitung
1.1 benötigtes Material.
1.2 Raum/ Raumgestaltung.
2. Erläuterung des Spiels
2.1 Erläuterungen der Spielregeln.
3. Inhalt und Ziele.
4. geplanter Verlauf
4.1 Einleitung
4.2 Hauptteil
4.3 Schluss
5. Anhang
Inhaltsverzeichnis
1. Vorbereitung
1.1. benötigtes Material.
1 Memory spiel mit großen und stabilen Karten (in meinem Fall das „Partnerspiel“ von Diddle)
1.2 Raum/Raumgestaltung
Die Beschäftigung findet in dem Zimmer des Bewohners statt, weil er hier einen geeigneten Tisch hat. Außerdem kann ich dort mit ihm, ohne andere zu stören, die Beschäftigung durchführen. Eine Toilette ist im Zimmer und durch das große Fenster ist der Raum auch hell und freundlich. Zudem kennt der Bewohner das Memory Spiel in seinem Zimmer bereits, weil ich täglich mit ihm das Spiel mit 7 Paaren spiele.
2. Erläuterung des Spiels.
Das Memory Spiel besteht aus 32 herzförmigen Karten, bei denen jeweils 2 gleich aussehen. Das heißt, die Karten ergeben 16 Paare. Dieses Spiel kann man allein oder zu mehreren spielen.
2.1 Erläuterungen der Spielregeln
Die Karten werden, je nach Schwierigkeitsgrad und vorhandener Zeit, entweder alle oder nur ein paar Paare, mit dem Rücken nach oben auf einen Tisch gelegt. Die Karten werden gemischt und dann beginnt das eigentliche Spiel.
Die Spieler drehen abwechselt zwei Karten mit der Vorderseite nach oben. Hat man zwei gleiche umgedreht, darf man sie von dem Spielfeld zu sich nehmen und der andere ist an der Reihe; wenn nicht, werden die Karten wieder mit dem Rücken nach oben gedreht und der andere darf einen Versuch starten. Das Spiel ist zu Ende, wenn keine Karten mehr mit dem Rücken nach oben auf dem Tisch liegen und alle Paare gefunden wurden.
Der Gewinner ist derjenige mit den meisten gefunden Paaren.
3. Inhalt und Ziele.
Motorisch — sensomotorischer Bereich
Förderung der Feinmotorik durch das Umdrehen der Karten
Training des Sehens durch die abgebildeten Bilder und durch den Vergleich der Bilder
Kognitiv — kreativer Bereich
Förderung des Lang- und Kurzzeitgedächtnisses durch das Merken, wo welche Karte liegt
Förderung des Abstraktions- und Kombinationsvermögens durch die Bedeutung, dass zwei gleiche Bilder ein Paar ergeben.
Kommunikativ — sozialer Bereich
Stärkung des Selbstbewusstseins
Lernen von Geduld und Ausdauer
Gefühlsmäßig — emotionaler Bereich
Erhöhung der Lebensfreude
Erleben von Stolz
Verbesserung der Lebensqualität
Der Schwerpunkt dieser Aktivierung liegt im gefühlsmäßigen — emotionalen Bereich. Spaß und Lebensfreude sollen hauptsächlich wichtig sein. Dass auch Ziele im motorisch — sensomotorischen und im kreativ — kognitiven Bereich u.s.w. angesprochen werden ist hierbei eher ein angenehmer Nebeneffekt, aber eher nebensächlich. Ein Lachen im Gesicht eines Bewohners ist etwas Besonderes und erfreut auch das Pflegepersonal.
5. Geplanter Verlauf.
5.1 Einleitung (ca. 5 Minuten)
– Vorstellung des Lehrers beim Bewohner und des Bewohners beim Lehrer
– Aussuchen der Paare, mit denen gespielt wird.
5.2 Hauptteil (ca. 10 – 30 Minuten)
– Hinlegen der Karten mit dem Rücken nach oben
– Mischen der Karten
– Abwechselndes Umdrehen der Karten.
5.3 Schluss (ca. 5 – 10 Minuten)
– Zählen der gefundenen Paare
– Abschließendes Gespräch (wer gewonnen hat, wie es gefallen hat und ob morgen noch
einmal spielen oder nicht)
Weitere Quellen zu Einzelbeschäftigung Memory mit einem Senioren
Memory für Senioren: Spielend das Gedächtnis trainieren
Memory für Senioren. Ideen zum Selbermachen inklusive