Gerinnungshemmung mit Heparin
› Wirkungsprinzip
- Antithrombin III wird vom Körper selbst produziert
- Heparin verdünnt unser Blut
- Wenn ein Thrombus entstanden ist, muss eine Heparin Zugabe erfolgen
- Bei angeborenen oder erworbenen Antithrombin III Mangel (Leberzirrhose) ist die Wirksamkeit eingeschränkt. Antithrombin III muss durch ein anderes Medikament ersetzt werden.
- Wirkung von Antithrombin III wird durch Heparin und durch einige Antibiotika verstärkt.
- Durch Gabe von Antithrombin III Konzeptrates kann die erhöhte Thrombose-Gefahr vorübergehend beseitigt werden.
- Antithrombin III wird in der Leber gebildet
› Indikation
- Heparin kommt in der Thrombose, Embolie Prophylaxe, in der Therapie als Anschlussbehandlung zur Anwendung.
- Ist das wichtigste und häufigste Medikament und senkt das Risiko um über 50 % bei Venenthrombosen und Lungenembolien.
Groß molekulares und niedermolekulares Heparin
- Unfraktioniertes Heparin (2000 – 60.000 Dalton)
- Niedermolekulares Heparin (3000 – 7000 Dalton)
=→Dalton = Masseneinheit (Molekulargewicht, Summe der Atomgewichte) (John Dalton 1766–1844) engl. Physiologe.
• 1 mg Heparin = ca. 100 – 300 i.E. - Der Richtwert liegt bei 200 i.E.
Niedermolekulares Heparin wird zur Thromboseprophylaxe verwendet 1 x tgl. Oder alle 12 Stunden.
› Nebenwirkungen
- Bei Überdosierung schwere innere Blutungen in allen Organen sowie spontan Blutungen
- Beschleunigter Puls + Blutdruckabfall
- Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen)
- Hämatom an der Einstichstelle (durch zu schnelles Injizieren)
- Erhöhte Leberwerte
- Osteoporose bei Langzeitbehandlung
Weitere Quellen zur Gerinnungshemmung mit Heparin
Gerinnungshemmende Medikamente
Blutverdünnung (Gerinnungshemmung)