Fachbegriffe aus dem pharmazeutischen Bereich
1. Analgetika
Analgetika ist der Überbegriff für alle Medikamente, die eine Schmerz mindernde oder Schmerz mildernde Wirkung haben. Innerhalb der Analgetika unterscheidet man zwei Hauptgruppen. Einmal die Medikamente, die lokal (peripher) am Ort des Schmerzreizes wirken oder zentral im Gehirn. Bei den peripher wirkenden Schmerzen werden die Prostaglandine gehemmt, die durch chemische Reaktionen denn Schmerz am an den Schmerz-Rezeptoren auslösen, durch die Hemmung wird der Schmerz gelindert bis zu einem möglichen völligen Verschwinden des Schmerzens. Zentral wirkende Schmerzmittel blockieren die Verarbeitung des ankommen Schmerzsignals im Gehirn.
Es gibt noch eine weitere Unterteilung, und zwar in Opiate Schmerzmittel und nicht Opiate Schmerzmittel. Opiate Schmerzmittel sind Opiate Abkömmlinge sie werden unterscheiden in schwache bis stark wirkende sie wirken zentral im Gehirn und schalten dort das Schmerzempfinden aus. Die nicht Opiaten Schmerzmittel wirken peripher und haben kein so hohes Suchtpotenzial wie die Opiaten Mittel, die ein hohes Suchtpotenzial besitzen und daher verantwortungsbewusst verschrieben werden sollten.(Quelle: Pschyrembel S.67 Stichpunkt Analgetika/ Schriftstücke aus dem Unterricht vom 11.5.2000)
2. Agonisten
Ein Agonist ist ein Stoff, der die Fähigkeit zur Bindung an einen Rezeptor hat und dort biologisch aktiv werden kann. Das heißt, der Stoff dockt an einem Rezeptor an und löst dort eine biologische Reaktion aus, und zwar eine verstärkende.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Fachbegriffe aus dem pharmazeutischen Bereich
- 1.0.1 1. Analgetika
- 1.0.2 2. Agonisten
- 1.0.3 3. Antagonisten
- 1.0.4 4. Allergie
- 1.0.5 5. Biotransformation
- 1.0.6 6. Clearance
- 1.0.7 7. Compliance
- 1.0.8 8. Elimination
- 1.0.9 9. Einzeldosis
- 1.0.10 10. Eliminationshalbwertszeit oder Plasma Halbwertzeit.
- 1.0.11 11. Erhaltungsdosis
- 1.0.12 12. Halbwertzeit
- 1.0.13 14. Hypnotika
- 1.0.14 15. Kontraindikation
- 1.0.15 16. Indikation
- 1.0.16 17. Invasion
- 1.0.17 18. Initialdosis
- 1.0.18 19. Letale Dosis.
- 1.0.19 20. Kumulation
- 1.0.20 21. Maximaldosis
- 1.0.21 22. Pharmakokinetik
- 1.0.22 23. Psychopharmaka
- 1.0.23 24. Resorption
- 1.0.24 25. Resistenz
- 1.0.25 26. Rezeptoren
- 1.0.26 27. Rezeptorblocker
- 1.0.27 28. Sedativa
- 1.0.28 29. Placebo
- 1.0.29 30. Therapeutische Breite.
- 1.0.30 31. Synergismus
- 1.0.31 32. Interaktion
- 1.0.32 33. Phytotherapie
- 1.0.33 34. Chemische Synthese.
- 1.0.34 35. Chargenbezeichnung
3. Antagonisten
Ein Antagonist ist ein Arzneistoff, der durch die chemische Reaktion mit einem anderen Stoff seine Wirksamkeit verliert und dadurch unwirksam wird, also wirkt hemmend am Rezeptor. Diesen Vorgang bezeichnet man als Antagonismus.
4. Allergie
Eine Allergie ist eine spezifische Veränderung der Fähigkeit des Abwehrsystems des Körpers, die entweder schon angeboren sein kann oder erworben sein kann. Bei dieser spezifischen Veränderung kommt es zu einer Abwehrreaktion des Immunsystems auf Stoffe/Substanzen, die eigentlich für denn Organismus keine Gefahr oder Bedrohung darstellen. Das Immunsystem erkennt diese Stoffe als Allergene an, das heißt schädlich und setzt die Abwehr in Gang und versucht dieser Stoff zu delegieren. Dadurch kann es zu schweren krankhaften Erscheinungen kommen, wie z. B. starker Ausschlag, der stark juckt, massive Atemnot bis hin zum Tod durch Ersticken. Die Allergien treten immer häufiger auf, weil die Menschen immer mehr Stoffen länger und häufiger ausgesetzt werden.(Quelle: : Pschyrembel, S. 42)
5. Biotransformation
Die Biotransformation findet vorwiegend in der Leber statt, dabei handelt es sich um einen Vorgang bei dem der Körper für ihn giftige Substanzen, mithilfe von körpereigenen Stoffen wie z. B.: Hormone, Gallenfarbstoffe. Oder mit Körper fremden Stoffen wie z. B.: Pharmaka. So umwandelt und umbaut, dass die flüssigen inaktiven Substanzen oder Metaboliten genannten ausgeschieden werden können.
Dies geschieht in zwei Phasen, in der ersten Phase werden die Stoffe mithilfe von Hormonen oder Pharmaka biologisch ungiftig und inaktiv gemacht, selten kann es vorkommen, dass bei diesem Vorgang vorher inaktive Stoffe aktiviert/toxisch werden. Anschließend folgt der zweite Schritt, bei dem die inaktiven Stoffe unter zu Hilfenahme von negativen Molekülen flüssig gemacht, sodass sie über die Galle und den Harn problemlos ausgeschieden werden können.(Quelle: Pschyrembel S. 199–200)
6. Clearance
Clearance ist englisch und bedeutet Reinigung oder Klärung. Das ist Clearance wird die Menge an Plasma bezeichnet, die in einem bestimmten Zeitraum von einer vorhandenen Menge an Substanzen der interessanteste Wert ist der Nierenleistung, der als c. Clearance bezeichnet wird. Ist der Zeiteinheit, wie schnell der Körper einen Wirkstoff eliminieren kann.(Quelle: Pschyrembel, S.286)
7. Compliance
Dies bezeichnet die Fähigkeit der Lunge und des Brustkorbes sich zu dehnen, um das Volumen zu vergrößern, dies ist nur bis zu einer gewissen Größe möglich. Dieser Wert kann mithilfe einer Formel berechnet werden, sie lautet Clearance= AV/AP oder (1/cm H₂O respektive 1/kPa). Anhand dieser Werte kann man Diagnosen einer Krankheit stellen, wenn der Wert niedrig ist, kann man auf Striktive Ventilaktionsstörungen wie sie z. B. Bei Lungen Emphysem auftreten schließen. Sie sollten die Werte erhöht sein kann man auf ein Lungen Emphysem schließen. Auch wird so die Bereitschaft zur Mithilfe bei einer Behandlung bezeichnet.(Quelle: Pschyrembel, S. 296)
8. Elimination
Die Elimination beschreibt alle Vorgänge, bei dem ein Medikament unwirksam gemacht und aus dem Körper abtransportiert oder eliminiert wird. Dabei sind einige wichtige Punkte zu beachten, das wären das Wegschaffen oder Abtransportieren von dem Ort, an dem das Medikament gewirkt hat und nun verschwinden soll, dies geschieht über die Blutbahn. Des Weiteren wie der Abtransport geschieht über den Abbau des Stoffes oder ob der Stoff mit einem anderen Stoff gekoppelt wird, um ihn abzubauen. Am Schluss ist noch, der weg wichtig wie der Stoff aus dem Körper gelangt durch Verdunstung auf der Haut, Ausscheidung über Stuhl oder Harn oder über die Lunge und der Ausatmungsluft. (Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre spezieller Teil S. 57–58)
9. Einzeldosis
Dies ist die Menge eines Medikamentes, der in einer Dosis verabreicht oder eingenommen werden soll. Diese Dosen sollten genau eingehalten werden, um eine Wirkung zu garantieren, aber auch um eine zu hohe Einnahme eines Medikamentes zu verhindern. Für jedes Medikament ist die Einzel Dosis individuell, die im Waschzettel des Medikamentes angegeben ist, falls der Arzt nichts anderes verordnet hat, sollte man sich an die dort angegeben Dosen halten.
10. Eliminationshalbwertszeit oder Plasma Halbwertzeit.
Die Eliminationshalbwertszeit beschreibt denn Zeitraum, in dem das Medikament wieder zur Hälfte aus dem Körper ausgeschieden worden sein muss, diese Werte sind bei jedem Medikament festgelegt. Dies garantiert, dass es zu keiner Vergiftung kommen durch zu hohe Rückstände eines Stoffes bei der Einnahme der neuen Dosis. Dadurch können die Dosen genau abgestimmt und immer ein gleichmäßiger Spiegel eines Wirkstoffes erreicht werden, dies ist besonders bei Schmerzmitteln wichtig, damit es zu keiner zu hohen, aber auch nicht zu einer zu niedrigen Dosis kommt.
11. Erhaltungsdosis
Das ist die Dosis eines Medikamentes, die nötig ist, um einen aufgebauten Spiegel eines Medikamentes (das heißt ein bestimmter Wirkstoff Menge ist vorhanden, die therapeutisch nötig ist und gleich mäßig bleiben soll). Aufrechtzuerhalten, um einen Spiegel zu erzeugen, gibt man am Anfang der Therapie eine höhere Dosis des Medikamentes, um die Menge im Körper zu erhöhen. Dann geht man langsam mit der Menge der Einzeldosen hinunter, bis man zu der Dosis gelangt, die ausreicht, um den Spiegel des Medikamentes im Körper aufrechtzuerhalten und einen dauerhaften therapeutischen Effekt erzielt.
12. Halbwertzeit
Die Halbwertzeit beschreibt denn Zeitraum, in dem das Medikament wieder zur Hälfte aus dem Körper ausgeschieden worden sein muss, diese Werte sind bei jedem Medikament festgelegt. Dies garantiert, dass es zu keiner Vergiftung kommen durch zu hohe Rückstände eines Stoffes, bei der Einnahmen der neuen Dosis. Dadurch können die Dosen genau abgestimmt und immer ein gleichmäßiger Spiegel eines Wirkstoffes erreicht werden, dies ist besonders bei Schmerzmitteln wichtig, damit es zu keiner zu hohen, aber auch nicht zu einer zu niedrigen Dosis kommt.
13.Hang Over
Englischer begriff, er bedeutet Kater. Das sind unangenehme Folgen, die nach einem Konsum entstehen, zum Beispiel nach dem exzessiven Genuss von Alkohol, was zu starker Übelkeit und Kopfschmerzen führen kann. Solche Unangenehmen folgen können auch nach dem Gebrauch von Medikamenten auftreten. Besonders bei Medikamenten, die beim Einschlafen helfen sollen, tritt dies öfter auf, auch kann es nach einer Röntgenbestrahlung zu einem sogenannten Röntgen Kater kommen.(Quelle: Pschyrembel S. 629)
14. Hypnotika
Hypnotika sind Schlafmittel, die helfen sollen, um einzuschlafen, sie stammten früher häufig von der Barbiturat säure ab, heute sind es meist Abkömmlinge des Benzodiazepins. Schlafmittel besitzen die Gefahr der Abhängigkeit, sodass Patienten ohne Tabletten gar nicht mehr einschlafen können und immer höre Dosen der Medikamente einnehmen und es so zu einem Teufelskreis kommt. Der Süchtige nutzt die Mittel nicht mehr zum Schlafen, sondern um sich damit wach und aufrecht zu halten. Darin besteht eine große Gefahr, denn es kann zu Atem Lähmungen kommen und auf längere Zeit kann es zu psychische Abstumpfung und körperlichen Verfall kommen.(Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre allgemeiner Teil S.157,222)
15. Kontraindikation
Die Kontraindikation bedeutet Gegenanzeige. Sie sind ein Grund ein Medikament ODER Verfahren nichts oder nur unter sehr strenger ärztlicher Aufsicht ein zunehmen. Denn Kontraindikationen sind schädliche Folgen, die durch eine Anwendung oder Medikamentengabe entstehen könne. Ein Beispiel ist, dass kein Aspirin gegeben werden sollte, wenn der betroffene Patient ein Magengeschwür hat, denn das Aspirin ist zu stark und kann ein Magenbluten verursachen.(Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre spezieller Teil S. 51)
16. Indikation
Die Indikation ist das Gebiet, auf dem ein Medikament angewendet werden soll und eine heilende Wirkung zu erkennen ist. So gibt man, wenn Kopfschmerzen vorliegt Aspirin gegeben, also wird Aspirin indiziert bei Kopfschmerzen.(Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre spezieller Teil S. 51)
17. Invasion
Als Invasion wird der Vorgang der Aufnahme und Verteilung des Medikamentes im Organismus bezeichnet. Dabei geht es darum, dass Medikament aufgenommen und im Körper über die Blutbahn hin transportiert wird, wo der Stoff gebraucht wird respektive wirken kann.
18. Initialdosis
das ist die erste Dosis eines Medikamentes, die verabreicht wird. Mit dieser Dosis beginnt die medikamentöse Behandlung.
19. Letale Dosis.
Dies ist die Menge eines Medikamentes, die bei einem Menschen toxisch wirkt und zu seinem Tod führt, um zu verhindern, dass eine solche Dosis gegeben wird, muss man sich genau an die Anweisungen des Arztes oder Waschzettels halten. Oft wird eine letale Dosis ein genommen, um einen Suizid zu voll führen.(Schriftstück aus der Schule)
20. Kumulation
Wenn Medikamente gegeben, werden sie oft über einen gewissen Zeitraum gegeben, um einen Spiegel des Wirkstoffes zu erreichen und damit eine Therapie durchzuführen. Wird das Arzneimittel dabei aber zu langsam wieder abgebaut und es bestehen noch zu große Menge im Körper und es wird bereits die nächste Dosis gegeben, kann es passieren, dass der Wirkstoff im Blut und Gewebe gespeichert wird. Dies kann zu einer letalen Dosis führen, was denn Tod bedeuten würde. Besonders muss man darauf achten bei Medikamenten, die nur sehr langsam abgebaut werden, wie zum Beispiel Herzglykosiden oder Barbituraten.(Quelle: Herbert Hummel, Arzneimittellehre spezieller Teil, S. 59)
21. Maximaldosis
Ist die Höchstmenge eines Medikamentes, das in einer Dosis gegeben werden darf. Die Mengen werden vom Arzt oder Waschzettel vorgegeben. Bei stark wirkenden Medikamenten darf die maximal Dosis auf keinen Fall überschritten werden, weil sonst Vergiftungen auftreten können bis hin zum Tode der Person, die zu hohe Dosis eingenommen hat.
22. Pharmakokinetik
Dies ist ein Teilbereich der Pharmazie, der denn Einfluss, denn ein Medikament auf den Körper/Organismus nimmt untersucht. Dieses hat das Ziel damit man die idealen Medikamente mengen für jedes Medikament finden kann, damit man eine optimale therapeutische Wirkung erzielt und keine letalen Dosen gibt. Dabei werden die Stoffe an gesunden Organismen getestet und dann beobachtet, wie der Stoff aufgenommen wird, dann wie er im Organismus verteilt und anschließend wieder ausgeschieden wird, mit den Halbwertzeiten.(Quelle: Pschyrembel S. 1233)
23. Psychopharmaka
Sind Medikamente, die auf das Zentrale nerven, System einwirken, dadurch können sie die Stimmung verändern z. B. anheben bei Depressionen, oder die Affektivität oder Emotionen. Beim Einsatz von Psychopharmaka muss man sehr vorsichtig sein und sie sollten auch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, weil sie schnell zur Sucht führen können. Auch muss der Erfolg der Wirkung genau beobachtet werden und gegebenenfalls ein anderes Medikament verordnen.(Quelle: Pschyrembel S. 1315)
24. Resorption
Resorption bedeutet Aufnahme des Arzneistoffes von dem Ort der Applikation/Gase, die Aufnahme erfolgt dabei über die Blutbahn. Die Applikation erfolgt über die bekannten Verfahren wie Tabletten, Tropfen, Spritzen. Der Stoff kann dabei vollständig oder nur teilweise in die Blutbahn aufgenommen werden. Auch kann dies rasant, langsam oder nach und nach geschehen. Dadurch entsteht ein Effekt, denn man als Depotdefekt bezeichnet, dabei wird ein Soff gegeben, der sich im Körper ansammelt und dann nach und nach ins Blut abgegeben wird. Dadurch können z. B. Schmerzpatienten ideal eingestellt werden und ihr Wirkstoff-Spiegel bleibt immer gleichmäßig hoch. In diesem Zusammenhang wird oft ein Morphin Pflaster verwendet.(Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre spezieller Teil S. 54)
25. Resistenz
Als Resistenz wird bezeichnet, wenn krank machende (pathogene) Mikroorganismen gegen Stoffe wie Chemo-Medikamente, die geschaffen sind, um sie zu vernichten und zu töten, immun werden, also nicht mehr darauf reagieren und weiter leben. Dabei muss man 2 Gruppen unterscheiden, einmal die von vornherein gegen Mittel resistent waren oder die eine Abwehr gegen die Medikamente entwickelt, haben in dem sie sich verändert haben und dadurch immer weniger empfindlich gegen das Medikament wurden.(Quelle: Herbert Hummel Arzneimittellehre spezieller Teil S. 60)
26. Rezeptoren
Dies sind Zellen im Körper, die Reize aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten. Mithilfe der Rezeptoren können wir fühlen, tasten, hören, sehen. Wenn der Rezeptor einen Reiz, bekommt, schickt er ihn über das Nervensystem an das Gehirn, dort wandelt das Gehirn dies dann in für uns verständlich Signale um. Mit ihrer Hilfe merken wir zum Beispiel, dass die Herdplatte heiß ist und wir unsere Hand wegziehen müssen, um eine Schädigung unseres Körpers zu verhindern. Dies geschieht in Bruchteilen von Sekunden, sodass Signal schnell umgesetzt werden kann.(Quelle: Pschyrembel, S. 1376–1377)
27. Rezeptorblocker
Dies sind Medikamentenstoffe, die Rezeptoren daran hindern, ihre Signale an das Gehirn weiterzuleiten. Oder sie gar bereits an der Aufnahme des Signals behindern und so diese Rezeptoren ausschalten, dies wird etwa Schmerzmittel angewandt, um den Schmerz abzublocken und damit gar nicht erst entstehen zu lassen.
28. Sedativa
Dies sind Beruhigungsmittel, es gibt sie in verschiedenen Stärken von unkomplizierten bis zu Mittel, die bewirken, dass die Person nur noch da sitzt und geistig abwesend wirkt. Sie werden eingesetzt, um eine Beruhig der Person zu erwirken. Der Einsatz von solchen Medikamenten sollte aber mit bedacht erfolgen, um ein sogenanntes Abschießen des Patienten zu verhindern. Heutige >Mittel sind darauf aber besser abgestimmt im Gegensatz zu früher, wo die Patienten völlig abwesend waren. Beruhigungsmittel werden regelmäßig in Psychiatrien eingesetzt. Um dies zu erreichen, wird im vegetativen Nervensystem der leistungsfördernde Sympathikus herunter und der schwächende Parasympatikus heraufgesetzt.(Quelle: Herbert Hummel, Arzneimittellehre spezieller Teil, S. 324–325)
29. Placebo
Placebos sind Scheinmedikamente, sie wurden echten Medikamenten nach gebildet. Jedoch enthalten Placebos im Gegensatz, zu den echten keinerlei Arzneistoff, sie bestehen in der Regel aus Traubenzucker, es gibt sie in allen Varianten und Formen. Sie werden genommen bei Patienten, die glauben, eine Erkrankung zu haben, obwohl keine körperliche vorliegt (psychisch ausgelöst). Mit teilweise überraschendem Erfolg, das nennt man denn Placeboeffekt, auch werden Placebos benutzt, um zu prüfen, ob der Effekt des Medikamentes nicht suggestiv beeinflusst wird.
In der Erforschung und Prüfung von neuen Medikamenten eingesetzt, dabei gibt es zwei Gruppen, die einen bekommen das Medikament, die anderen Placebo-dann wird kontrolliert, ob das Medikament wirkt und in welchem Umfang. Die Placebo-Gruppe dient dabei als Kontrollgruppe, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse auch sicher zu sind.
30. Therapeutische Breite.
Das beschreibt denn Abstand von der geringsten Menge, die nötig ist, um eine Wirkung mit dem Medikament zu erzielen und dem Punkt der Menge, wo man mit toxischen Nebenwirkungen rechnen muss. Diese Grenze wurde mithilfe von Tierversuchen festgelegt und sollte nicht überschritten werden, um keine schwerwiegenden Folgen zu erzielen, die bis zum Tode führen können.
31. Synergismus
Synergismus bedeutet, dass sich 2 verschiedene Medikamente gegen seitig beeinflussen, dabei können sie sich entweder verstärken, was man aditation nennt, oder sie vertiefen und verlängern die Wirkung, was potenzieren heißt. Dann gibt’s auch noch die Möglichkeit einer völlig neuen Wirkung eines Medikamentes. Daher sollte man genau beachten, was man zusammen einnimmt, um solche Folgen zu verhindern.(Schriftstück aus der Schule)
32. Interaktion
Die Interaktion ist die gegenseitige Beeinflussung zwei oder noch mehr Medikamenten dabei könne sich siech steigern oder abschwächen oder sogar völlig neue Wirkungen hervorrufen. Dies kann bei gleichzeitiger oder nach einander verabreichten Medikamenten passieren. Siehe auch Synergismus.
33. Phytotherapie
Als Pythontherapie wird bezeichnet, wenn Auspflanzen oder Pflanzenteile Wirkstoffe gewonnen werden, die dann dazu verwendet werden, um eine Erkrankung oder Befindensstörung. Vorzubeugen, also verhindern oder sie zu behandeln. Sie haben aufgrund ihrer Vielseitigkeit in den Bestandteilen sie eine große Breite an Wirkungen auf Krankheiten und wirken oft hervorragend. Doch, obwohl sie aus pflanzlichen Stoffen bestehen müssen, die Phytopharmaka sich an die Vorgaben, die das Arzneimittelgesetz vorgibt, halten. Es schreibt genau vor, was die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit betrifft. Pflanzliche Medikamente haben oft denn Vorteil, dass sie weniger Nebenwirkungen haben als die synthetisch hergestellten.(Quelle: Pschyrembel S. 1376–1377)
34. Chemische Synthese.
Eine chemische Reaktion ist eine Reaktion von verschiedenen Stoffen, die zusammen geführt worden. Dabei reagieren die Stoffe aufeinander und bilden dadurch neue Stoffe. Die alten Stoffe verlieren dabei ihre Eigenschaften. Heutige Medikamente bestehen fast nur noch aus Stoffen, die durch chemische Synthese entstanden sind, dadurch konnten viele neue Medikamente entwickelt werden. (Quelle: http://www.fbbwu.fh-lueneburg.de/~macke/chemie/verbindungen.htm)
35. Chargenbezeichnung
Das ist eine Nummer, die auf alle Medikamenten schachteln abgedruckt werden muss. Auf ihr steht die Produktionsnummer und die Herstellernummer. Wenn nun ein Medikament fehlerhaft oder falsch ist, ist kann man gezielt alle Packungen aus dem Verkehr ziehen, in dem man alle Schachteln mit der gleichen Nummer einzieht. Die Chargennummern sind auch wichtig, weil oft Medikamente mit ein und derselben Maschine hergestellt und so gesehen werden kann, von welchem Zeitraum die entsprechenden Mittel stammen, bei Rückrufaktionen damit nicht fehlerfrei Medikamente eingezogen werden müssen.
Pharmazeutische Begriffe.