Die Gefäße
Die Gefäße ( Arterien und Venen ) sind grundsätzlich gleich Aufgebaut. Sie bestehen aus 3 Schichten:
- Tunica intima : Die innere Schicht, einsch . Plattenepithel
- Tunica media : mittl . Schicht; glatte Muskulatur
- Tunica adventitia ; bzw. Tunica externa : Die äußere Schicht; Bindegewebe, verbindet die Gefäße mit der Umgebung
Das Lumen ist der lichtweite (Innerer) Durchmesser der Gefäße
Die Ausnahmen sind die Kapillaren (Haargefäße), deren Schichten sind aus der Basalmembran (äußere Schicht, Bindegewebsfasern ) und dem Endothel (innere, dünne Zellschicht ) aufgebaut.
Es gibt 3Arten von Gefäßen:
1. Arterien :
- in den Arterien fließen etwa 15% der ges. Blutmenge
- Blut fließt vom Herzen weg
- O 2 reiches Blut
- Ausnahmen: Arteria Pulmonalis=O 2 armes Blut; Lungenkreislauf
Nabelschnurarterie ; Fetaler Kreislauf
- Aufgabe: Verteilersystem
- Muskelschicht der Media ist Dicker
- Windkesselfunktion der Aorta und Herznahen Gefäße
- Arterien in der Peripherie haben hohen Anteil an glatter Muskulatur
- Arteriolen haben den höchsten Anteil an glatter Muskulatur
- Sie gelten als Widerstandsgefäße
- Steuerung der Durchblutung durch Nervensystem ( Vasodilatation , – konstriktion )
Die Windkesselfunktion der Aorta ermöglicht den gleichmäßigen Blutstrom im Arteriellen System. Die Herznahen Arterien besitzen einen sehr hohen Anteil an elastischen Fasern, der sehr wichtig für die Windkesselfkt . ist. Bei der Systole dehnt sich die Aorta ( s.Bild ).Durch die Diastole zieht sie sich wieder zusammen und so entsteht ein gleichmäßiger Blutstrom. Die Diffusion in den Kapillaren kann kontinuierlich stattfinden.
Koronararterien :
- gehen direkt hinter dem Aortenklappenausgang ab
- Versorgen den äußeren Teil des Herzens (O 2 , Nährstoffe)
- nur 2 Arterien gehen von der Aorta ab, verzweigen sich danach erst
- Endokard wird z.T. auch von der Kammern (innen) versorgt
- Versorgung erst während der Diastole , Aortenklappe deckt während der Systole die
- Eingänge ab
- NACHTEIL: Durchblutung kann bei großer Anstrengung nicht ausreichend sein; Ermüdung durch O 2 -unterversorgung entsteht. Der Körper sendet dann Signale zu Ruhen.
2. Die Kapillargefäße:
- ca. 5% der ges. Blutmenge
- nur 2 Schichten
- dienen dem O 2 und Nährstoffaustausch im umliegenden Gewebe
- verbinden Venen und Arterien
- sind ein dicht geknüpftes Netz, im ges. Körper ausgedehnt
- hohe Dichte in Gebieten, die viel O 2 benötigen (Muskeln, Nieren, etc.)
- weniger Dichte in z.B. Sehnen, da weniger O 2 bedarf
- Keine vorhanden, da kein bzw. über Diffusion der Austausch stattfindet, (Hautoberfläche,
- Hornhaut, Augenlinse, Herzklappen, etc.)
- in Kapillaren besonders langsamer Blutstrom, ideal für Austauschvorgänge
- Kapillaren sind semipermeabel = Filterfkt . für Substanzaustausch
- nur kleine Substanzen können die Poren frei passieren, keine z.B. Riesenmoleküle,
- Blutkörperchen oder Plasmaeiweiße – Diffusion!!!
- hydrostatischer Druck ist verantwortlich für Austausch
- hydros.Druck ist der unterschiedliche Druck zwischen Gewebe( niedr . Druck) und Gefäßen
- (hoher Druck)
- Im Kapillaren Gebiet der Arterien ist der Druckunterschied hoch, Venös umgekehrt
- Von der arteriellen Seite verläuft der Nährstoffaustausch ; Venös Stoffaufnahme
- ( Abfallprod .) und Rücktransport
- basiert auf dem sog. kolloidosmotischem Druck; erzeugt durch Plasmaproteine
- kolloidosmotischer Druck im Venösen System höher, daher Rückfluß in Gefäße möglich
3. Die Venen
- ca. 80% der ges. Blutmenge
- führen zum Herzen hin
- O 2 armes Blut
- Ausnahme: Vena Pulmonalis (Lungenvene) O 2 reiches Blut
- wenig Muskel, viel elastische Fasern
- werden auch Kapazitätsgefäße genannt
- Venenfkt . läuft über Muskelpumpe (Rollen-; Arterien -, Bauchraum -, Eingeweidepumpe ,
- etc.)
- heißt, umliegendes Gewebe (Muskeln, etc.) beeinflußt die Kontraktion der Venenwände
- haben Venenklappen ( ähnl . Taschenklappen), diese verhindern den Blutrückfluß
- funktioniert nur bei ausreichendem Tonus
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